Mazda hat seine Pläne zur CO₂-Neutralität überarbeitet und dabei ein neues Zwischenziel für 2030 festgelegt, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht. Konkret geht es um die Werke und Büros in Japan, die rund drei Viertel der gesamten Emissionen des Unternehmens verursachen. Der neue Fahrplan sieht vor, die Emissionen in diesem Bereich um mindestens 46 Prozent gegenüber dem Stand von 2013 zu senken. Damit richtet sich Mazda am nationalen Klimaziel Japans aus und legt eine klare Etappe auf dem Weg zur Klimaneutralität fest.
Bis 2035 soll die gesamte weltweite Produktion des Unternehmens CO₂-neutral erfolgen. Mazda betont, dass die aktuelle Anpassung auf die erwartete Entwicklung bei alternativen Kraftstoffen reagiert. Künftig soll die Energiebeschaffung flexibler und stabiler gestaltet sein. Sie muss den Betrieb absichern und gleichzeitig den Ausstoß verringern. Die Roadmap zur CO₂-Neutralität wird so an die Veränderungen der kommenden Jahre angepasst.
Ein zentrales Element ist der Einsatz eines neuen Kraft-Wärme-Kopplungssystems. Die Anlage basiert auf bewährter Stromerzeugungstechnik und wird zunächst mit Erdgas aus LNG betrieben. Gleichzeitig schafft das System die Möglichkeit, später auf Wasserstoff umzusteigen. Dafür sind nur geringe Änderungen an den Anlagen erforderlich. Mazda verweist darauf, dass Wasserstoff eine wichtige Rolle für die künftige CO₂-Neutralität spielen wird. Der Übergang soll im Einklang mit der breiteren Einführung CO₂-neutraler Kraftstoffe in der Gesellschaft erfolgen.
Mazda setzt auf Partner, um selbstgesteckte Ziele zu erreichen
Für die Umsetzung arbeitet Mazda mit Kawasaki Heavy Industries zusammen. Gemeinsam entwickeln beide Unternehmen die Systemspezifikationen. Der Fokus liegt dabei auf einer hohen Energieeffizienz und einem optimalen Energiemanagement, das speziell auf den Betrieb der Fabriken zugeschnitten ist. Durch diese enge Abstimmung soll der Einsatz des Systems reibungslos in die Abläufe integriert werden.

Unterstützung erhält Mazda auch von regionalen Partnern. Hiroshima Gas und Chugoku Electric Power begleiten den Übergang vor Ort. Sie bringen ihre Erfahrung bei Energieversorgung und Netzanbindung ein. Mit dieser Einbindung der lokalen Versorger will Mazda sicherstellen, dass die Pläne nicht nur technologisch, sondern auch infrastrukturell tragfähig sind.
Neben den Produktionsstätten richtet das Unternehmen den Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette. Bis 2050 strebt Mazda CO₂-Neutralität in allen Bereichen an. Die Strategie basiert auf drei Säulen: Energiesparmaßnahmen, die Nutzung erneuerbarer Energien und der Einsatz CO₂-neutraler Kraftstoffe. Diese Grundpfeiler sollen dazu beitragen, die Emissionen Schritt für Schritt zu senken und gleichzeitig Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Mazda betont, dass es bei diesem Prozess nicht allein um Technik geht. Das Unternehmen versteht die Maßnahmen auch als Beitrag zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Gesellschaft. Deshalb sollen die Schritte stets in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und lokalen Gemeinden erfolgen. Für Mazda ist klar, dass die Klimaneutralität nicht isoliert erreicht werden kann, sondern nur im Zusammenspiel mit den Akteuren vor Ort.
Quelle: Mazda – Pressemitteilung