KIACharge lässt an 98% aller deutschen Ladestationen zu transparenten Preisen laden

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KIA

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

Mit KIACharge will KIA künftig mit dem Zugangs- und Abrechnungs-Wirrwarr bei Ladestationen für Elektroautos und Plug-in-Hybride aufräumen. Fortan soll es möglich sein an 98 Prozent aller öffentlichen Ladestationen in Deutschland bequem und verlässlich Strom laden zu können. Hierzu benötigt man als E-Autofahrer nur noch einen einzigen Account. Landesweit gelten Festpreise mit einer transparenten monatlichen Abrechnung, in der alle Ladevorgänge übersichtlich aufgelistet sind.

Für den neuen Service hat sich der Automobilhersteller mit dem Unternehmen Digital Charging Solutions (DCS) zusammengetan. Dadurch können mit der KIACharge-App oder der zugehörigen RFID-Chipkarte europaweit über 148.000 öffentliche Ladepunkte genutzt werden. Für zu Hause bringt KIA gemeinsam mit NewMotion eine entsprechende Wallbox an den Start, welche für die staatliche Förderung privater Ladestationen in Höhe von bis zu 900 Euro profitiert. Auch die Installation der Box kann über NewMotion beauftragt werden.

„Wir geben uns bei der Weiterentwicklung der E-Mobilität nicht mit der Produktion attraktiver und technologisch wegweisender Modelle zufrieden, sondern treiben ganzheitliche Lösungsansätze voran. Ein zentrales Ziel unserer Strategie ist, den Kia-Kunden in jeder Situation optimale Lademöglichkeiten zu bieten, sowohl bei längeren Autobahnfahrten als auch bei der Nutzung öffentlicher Ladepunkte im Alltag und beim Laden an der heimischen Wallbox.“ – Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland

Cost führt aus, dass mit KIACharge für deren Kunden eine neue Ära beginnt, „in der das Stromtanken einfacher wird als herkömmliches Tanken. Und im privaten Bereich, wo der Großteil der Ladevorgänge erfolgt, erweitern wir mit der neuen Wallbox unser Angebot an komfortablen, serviceorientierten Lösungen“, so der Geschäftsführer von KIA Motors Deutschland weiter.

Deutschlandweit zahlt man als Nutzer von KIACharge an Wechselstromstationen 28 Cent pro Kilowattstunde und an Gleichstromstationen 46 Cent, die Grundgebühr beträgt 4,86 Euro pro Monat (inkl. 16% MwSt., ab 01.01.2021: 0,29 / 0,47 / 4,99 Euro inkl. 19% MwSt.). Anmelden kann man sich auf der Website ww.kiacharge.com unter Angabe der Fahrzeugidentifizierungsnummer (VIN). Wer einen neuen Kia mit Elektro- oder Plug-in-Hybridantrieb kauft, bekommt die Grundgebühr für das erste Jahr geschenkt. Sparen können KiaCharge-Kunden übrigens auch bei Parkgebühren: Sie dürfen während des Ladevorgangs bis zu zwei Stunden (bei Gleichstrom-Ladepunkten bis 90 Minuten) kostenlos an der öffentlichen Ladesäule parken, was besonders in Innenstädten vorteilhaft sein kann.

Neben den günstigeren Tarifen profitieren Nutzer der App davon, dass diese auch bei der Suche nach Stromtankstellen hilft: Alle verfügbaren Ladepunkte deutschlandweit werden in einer Kartenansicht angezeigt. Außerdem sind weitere Informationen zum Beispiel zu den Ladeanschlüssen und Ladeleistungen pro Ladepunkt abrufbar. Keine Gedanken müssen sich KIACharge-Kunden über mögliche Anschlussprobleme machen, denn auch die Kabelfrage ist einheitlich geregelt: Im Fahrzeug mitgeführt werden muss nur ein Typ-2-Ladekabel (dreiphasig, optional erhältlich), das bei allen Wechselstromstationen zum Einsatz kommt. Bei Gleichstromanlagen befindet sich das passende Kabel jeweils an der Station.

Quelle: KIA – Pressemitteilung vom 18. Dezember 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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panib:

Das begreife ich auch nicht. Dass der Staat hier nicht sofort eingegriffen hat, als Ionity, betrieben von den Autobauern (sic!), seine Preise um bis zu einer Zehnerpotenz angehoben hat, grenzt für mich fast an Irrsinn. Da werden Milliarden an staatlichen Prämien an uns verteilt, damit wir den Autofritzen ihre Fahrzeuge abnehmen, aber diese Abzocker ziehen uns gleich wieder über den Tisch.
Ich hoffe, dass wir das Problem selbst regeln und z.B. unsere Stromzapferei so planen, dass wir keine von Ionity betriebene Ladesäule anfahren müssen.

panib:

Nun denn, keine besonders gute ‚Leistung‘. EnBw/ADAC Karte, 28,269 Cent pro kWh an AC Ladesäule und zehn Cent mehr an DC.

panib:

Das war jetzt eine völlig überflüssige Klugschwätzerei. Jemand, der ein E-Auto fährt, wird sich noch nie im Leben vor dem Kauf seines Autos so viele Gedanken gemacht und im Internet recherchiert haben wie beim Kauf eben dieses E-Autos. ‚Irgendwann‘ wird er dabei wohl auch darüber gefallen sein, dass er in das neue Auto kein Benzin oder Diesel mehr kippen muss…
Mein Gott, wie albern. Ich spreche übrigens auch manchmal von ‚Stromtanke‘.

STEIN:

Ach so, sie tanken zu Hause? Ist Ihr Strom im Kellertank gelagert? Ich habe meine Öltanks gerade „entsorgt“ weil ich Strom lade!

Rayko:

Bei Ionity sind einige Hersteller gebunden. Ich zahle 15€ Grundgebühr pro Monat und 31 Cent pro kw und bekomme 150kw und funktioniert zu 99,9% bei ENBW zahle ich 5€ Grungebühr und 38 Cent pro kw, aber leider kommen hier nicht immer die versprochnen 300kw, letzten gerade erst nur 74kw. Ab 142kw pro Monat ist Ionity schon rentabler als ENBW, und 142kw ist nichts bei 26kw pro 100km, also bitte nicht Ionity schlecht machen, sondern Kunde werden.

bergfex:

Das muss der Kunde regeln. Ionity einfach meiden und nur dort laden, wo es preiswert ist. Dahinter steckt die deutsche (und koreansiche) Automobillobby. Besonders günstig ist das Kia-Laden auch nicht. Es kommen immer mehr Scharlatane, die uns E-Mobilisten abzocken wollen.

Es wird höchste Zeit, dass die angekündigte Reform des Ladewirrwarrs kommt und an der Ladesäule erkennbar ist, was man für den Strom bezahlen muss. Tankstellen müssen große Schilder mit den aktuellen Spritpreisen gut sichtbar aushängen. Können das Stromanbieter nicht? Die Preisauszeichnungsverordnung gilt m.W. auch für Ladesäulen. Nur hält sich halt keiner daran. Und der Staat schaut zu.

Vorbild ist wieder einmal Tesla. Da lädt man ohne Grundgebühr, nur die Bankverbindung muss einmal hinterlegt werden. Einfach am Supercharger anstecken und mit 150 kW DC für 0,36 Euro pro kWh laden. Abgebucht wird später. Tesla kann das ohne staatliche Förderung und ohne staatliche Reglementierung.

Steinpilz71:

6-8€ kostet der Kraftstoff an der Autobahn auch, aber der Strom bei Lidl kostet dafür 0€.

Daniel W.:

Das wird wohl die EU regeln müssen, von der deutschen Politik ist da nicht viel zu erwarten.

klaus:

Wie kann es sein das Ionity die Geräte (Ladestation) teils vom Staat fördern lässt um später dann mit 0,79 Cent pro KW die Kunden abzockt?? Wieso gibt ein kein Klausel vom Staat bei der Förderung das sowas nicht geht?? Erst von Steuergelder die anlagen fördern lassen um dann später diese Steuerzahler nochmals abzuzocken….. Läuft in Deutschland!!!

Peter Bigge von Berlin:

Nein KIA, dieses Kundenmodell ist Kundenveräppelung.
Fast all Eure Fahrzeuge sind mit absoluten Schnarchladern ausgestattet und müssen an AC Stationen sehr lange laden, damit eine einigermaßen akzeptable Ladung erreicht wird. Nun soll bereits nach zwei Stunden Strafgebühr bezahlt werden.
Bei DC Ladung und Ionity werden höhere Gebühren als bei einigen anderen Anbietern aufgerufen.
In punkto Ladekarte ist dies wahrhaftig ein schlechter Versuch, zumal auch noch Monatsgebühren erhoben werden.
Bitte Hausaufgaben machen und nachbessern!

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