Hyundai Ioniq 6 mit neuem Design und sportlicher N-Line

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Hyundai hat auf der Seoul Mobility Show den Ioniq 6 in überarbeiteter Form vorgestellt. Das Modell erhält nicht nur optische Anpassungen, sondern auch eine neue sportliche Ausstattungsvariante: den Ioniq 6 N Line. Beide Varianten sollen das Profil der elektrischen Limousine schärfen und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Das Design des neuen Ioniq 6 basiert auf dem Konzept „Pure Flow, Refined“. Hyundai spricht dabei von klaren Linien und einer ruhigen Formensprache, die Technik und Natürlichkeit verbinden soll.

Auffällig ist die leicht angehobene Motorhaube. In Verbindung mit der verlängerten Karosserie und einem neuen Frontbereich entsteht ein insgesamt gestreckter Eindruck. Der Lufteinlass erinnert mit seiner Form an das Maul eines Hais. Schwarze Designelemente entlang der Seiten setzen zusätzliche Akzente und unterstützen die fließende Linienführung. Im Heckbereich ersetzt ein langer Spoiler das markante Element der Vorgängerversion.

Ziel dieser Änderung war es, die aerodynamischen Eigenschaften zu erhalten und gleichzeitig ein ruhigeres Gesamtbild zu schaffen. Das Lichtdesign vorn und hinten wurde ebenfalls überarbeitet. Schmale Tagfahrleuchten und Hauptscheinwerfer erzeugen ein technisches Erscheinungsbild. Horizontal ausgerichtete Elemente betonen die Breite des Autos. Der hintere Stoßfänger erhält durch Chromdetails eine optische Verbindung zur Front.

Hyundai Ioniq 6 Update
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Auch der Innenraum wurde neu gestaltet. Hyundai legt den Fokus auf einfache Bedienung und Komfort. „Der Ioniq 6 hat sich von einer einzelnen, stromlinienförmigen Elektrolimousine zu einer ganzen Modellreihe entwickelt, bei der jedes Modell seinen eigenen Charakter zeigt und gleichzeitig einer übergreifenden Vision treu bleibt“, sagt Chefdesigner Simon Loasby, „unter dem weiterentwickelten Designkonzept haben wir jede Linie und jedes Detail verbessert, um den Ioniq 6 klarer und progressiver zu gestalten.“

Neue Materialien an den Türen und ein verändertes Lenkrad sollen für eine edlere Atmosphäre sorgen. Die Mittelkonsole wurde funktionaler gestaltet. Zudem hat der Hersteller die Anzeigeeinheit der Klimaanlage vergrößert, um die Bedienung zu erleichtern. Neben dem regulären Modell stellt Hyundai auch die neue N-Line-Variante vor. Sie basiert in Teilen auf dem Design des Konzeptautos RN22e. Ziel ist es, eine sportlichere Version zu schaffen, ohne in den Hochleistungsbereich vorzustoßen. Auffällig sind spezielle Stoßfänger, die an Front und Heck stärker ausgeformt sind. Ein durchgehender Schweller an der Seite lässt das Auto optisch näher an der Straße wirken.

Blick auf Hyundai Ioniq 6 N-Line
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Dunkle Akzente dominieren das Erscheinungsbild der N Line. Diese Farbwahl wurde bewusst vom erwähnten Konzeptmodell übernommen. Kombiniert mit digital wirkenden Tagfahrlichtern entsteht ein sportlich-technisches Bild. Insgesamt ergibt sich eine Variante des Ioniq 6, die sich optisch deutlich vom Grundmodell unterscheidet, dabei aber auf identischer technischer Basis aufbaut. Hyundai kündigte in diesem Zusammenhang außerdem ein weiteres Modell an: den Ioniq 6 N. Dieses Auto soll deutlich leistungsorientierter sein und im Sommer vorgestellt werden. Eine konkrete Zahl an technischen Daten blieb der Hersteller bisher jedoch schuldig. Die Premiere ist für Juli angekündigt.

Innenraum des neuen Hyundai Ioniq 6
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Mit den beiden neuen Varianten verfolgt Hyundai eine klare Strategie. Während das Grundmodell mit ruhigem Design und Komfort punkten soll, richtet sich die N Line stärker an Kund:innen mit sportlichem Anspruch. Das angekündigte N-Modell dürfte dann vor allem auf Fahrleistungen und Performance abzielen.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Albrecht Esslop:

Die hier gezeigten Fotos geben ja nur kleinen Eindruck. Ich finde, aus jenen Perspektiven sah er schon bisher gut aus.
Aus anderen Perspektiven bisher teils nicht so gut, wenn nämlich etwa die scheinbare Mixtur aus Porsche-Anleihen und Mercedes-Anleihen deutlicher herauskam. Muss man sich also mal überraschen lassen, ob der Eindruck jetzt entkräftet werden konnte bzw. kann. Toi toi.

Hantra:

Und doch spricht er ein m. E. wichtiges Thema an: Warum hat mit den BEV eine solche Schwemme an Luxus-Gimmicks in die Fahrzeuge Einzug gehalten, die nicht nur verzichtbar sind, sondern den Rohstoff- oder/und Energieverbrauch eher noch erhöhen? Klar eröffnet das Beispiel „digitale Rückspiegel“ neue Designmöglichkeiten. Aber wie dringlich ist das? Toll für den Techno-Junkie, aber ruinös für den Planeten.
Und wie sinnvoll ist eine technische Lösung, die die Anzahl potentieller Defektursachen erhöht und eine Funktion betrifft, deren Ausfall den Wagen fahruntauglich macht?

Gastschreiber:

Über die digitalen Außenspiegel kann man geteilter Meinung sein, da es die klassische Alternative weiterhin gibt, muss dieses Argument nicht verwendet werden um sich einen Verbrenner schönzureden und sich nicht die Konsequenzen so einer Nutzung, abseits der Elektronik, vor Augen zu führen.
Alleine, unabhängig von allen sonstigen Argumenten, in ein Auto einzusteigen, das beim Start nicht nach Abgas riecht, nicht laut ist, nicht vibriert und im Fahrbetrieb instant auf die Anforderungen des Fahrers reagiert, ist mir den Weg zum Elektro wert. Wenn es um das Fahren geht, ist Elektro in der Umsetzung bei aktuellen Fahrzeugen, einem Verbrenner weit voraus. Beim Ioniq kommt dann sogar noch die Schnellladefähigkeit, ein enorm günstiger Verbrauch hinzu, die sozusagen eine Sahnehaube sind.

John Blazkowicz:

Oh Gott, wenn ich sehe wie viel Technik da an Bord ist und das Auto hat gar keine regulären Außenspiegel, da die Außenspiegel per Kamera im Innenraum angebracht sind. Bloß was ist wenn die Elektronik spinnt, wie schaut man dann in den Außenspiegel? Ne danke ich bin erst 26 Jahre und lobe meinen Golf 8 GTD den ich solange fahren werde wie es nur geht, bei der Elektronik, die noch die nächsten Jahrzehnte auf uns zukommt…

Marius:

Wieso bekommt man auf deutschen Seiten keine Bilder vom Heck?
Der doppelte Spoiler ist nämlich verschwunden und damit sieht er jetzt richtig gut aus. Noch immer ungewohnt, aber gut.
Leider ist die Versicherungseinstufung sehr hoch, weshalb er wohl dahingehend unattraktiv bleibt.

Josef:

Hmm, sieht immer noch wie ein überreifer Camembert aus, der zusammensinkt und zu allen Seiten ausläuft ;-)

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