General Motors und die LG Group arbeiten künftig bei der Entwicklung von Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb zusammen. Die beiden Unternehmen unterzeichneten vergangene Woche eine diesbezügliche Vereinbarung. Damit intensivieren sie ihre Kooperation, die mit LG als Batterieausrüster für den Chevrolet Volt und Opel Ampera begann.
Die Kooperation ermöglicht GM, mit dem Know-How von LG bei Batterien und anderen Technologien die Typenvielfalt sowie die Produktionskapazitäten von Elektrofahrzeugen zu erweitern. LG baut durch das Übereinkommen sein Angebots-Portfolio für den Automobilbau weiter aus.
„Mobilitätslösungen für die Zukunft lassen sich dank unserer Partnerschaft nun erheblich früher realisieren“, erklärte GM Vice Chairman Steve Girsky anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Unsere Kunden erhalten modernste Spritspar-Technologien, da wir mit den besten Zulieferern kooperieren. Im Gegenzug sparen wir während des jeweiligen Entwicklungsprozesses Zeit und Geld.“
Der Erfolg des elektrischen Antriebs mit Reichweitenverlängerung im Volt und im Ampera führte bei beiden Partnern dazu, bei der Elektrifizierung von Fahrzeugen weiter zu kooperieren. Künftig sollen Teams aus GM- und LG-Ingenieuren gemeinsam an der Entwicklung von Kernkomponenten, Fahrzeugstrukturen und -architekturen arbeiten.
Die Kooperation zwischen GM und LG wurde bereits im vergangenen Jahr mit der gemeinsamen Arbeit an einer Flotte elektrischer Chevrolet Cruze zu Demonstrationszwecken erweitert. Während des G-20-Gipfels in Seoul fungierten diese Autos als offizielle Fahrzeuge. Derzeit befinden sich die Autos in der Markterprobung, um Potenzial und Anforderungsprofil zu ermitteln.
„Die Kooperation markiert für LG eine strategisch wichtige Entwicklung. Wir unterstützen voll und ganz den Anspruch von GM, die Elektrifizierung des Automobils anzuführen“, betonte Juno Cho, Präsident und CEO der LG Corporation.
Angesichts weltweiter Ankündigungen, noch strengere Abgas- und Verbrauchsvorschriften einzuführen, ist es wichtiger denn je, die Entwicklung umweltgerechter Technologien voranzutreiben. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der jüngsten Vereinbarung zum US-amerikanischen Flottenverbrauch CAFE (U.S. Corporate Average Fuel Economy) zu, die vorsieht, bis Ende des Modelljahres 2025 den Durchschnittsverbrauch auf 4,3 Liter pro 100 Kilometer (54,5 mpg) zu senken. Für die Erreichung dieser Ziele sind emissionsfreie Elektrofahrzeuge wichtig.
Der Starttermin, wann die ersten Fahrzeuge aus dieser Partnerschaft auf den Markt kommen, wird rechtzeitig vor der Serienreife bekanntgegeben. Ein Austausch von Firmenkapital ist nicht Bestandteil der Vereinbarung.
Quelle: Pressemitteilung GM