Der Opel Ampera, Opels ökologisch korrekter und gleichzeitig sportlicher Neuling mit Range Extender, wird Ende 2011 erhältlich sein. Hier vorab die wichtigsten Fakten mit Bildern vom Ampera.
Über den Opel Ampera wurde in den letzten Monaten viel berichtet. Der Rüsselsheimer Autobauer, der sein erstes “voll alltagstaugliches Elektroauto” erstmals auf dem Genfer Autosalon 2009 der Öffentlichkeit präsentierte, zeigte in diesem Jahr seine sportliche Öko-Limousine mit sogenanntem “Range Extender” (Reichweitenverlängerer) schon zu vielen Anlässen. Der offiziell von Opel als Elektroauto vermarktete Ampera erweckt technisch gesehen den Eindruck, eher ein Hybridauto zu sein (Spezialfall). Durch die Zugehörigkeit zum Mutterkonzern GM (General Motors), ist auch nicht weiter verwunderlich, dass der Ampera technisch identisch mit dem amerikanischen Chevrolet Volt ist. Der Termin für die Markteinführung des Opel Ampera ist der 28.11.2011.
Langstrecken dank Range Extender möglich
Während bereits heute auf dem Markt erhältliche, reine Elektroautos nur einen begrenzten Bewegungsradius bieten, sorgt beim Opel Ampera ein 1,4-Liter-Benzinmotor mit Generator dafür, dass selbst sehr lange Strecken, wie z.B. eine Urlaubsfahrt, ohne Zwischenladestopp zurückgelegt werden können.
Rein elektrisch fährt die viertürige Limousine je nach Fahrweise und Streckenbeanspruchung zwischen 40 und 80 Kilometer emissionsfrei, was für die Stadt und Fahrten in die nähere Umgebung völlig genügt. Sollte der Strom der Lithium-Ionen-Akkus für den Vortrieb zur Neige gehen, springt automatisch der 62 kW/84 PS starke Range Extender ein. Dieser liefert den zum Fahren nötigen Strom für zusätzliche 500 Kilometer. Akustisch bemerkt man dies im Opel ampera am eher für Verbrennungsmotoren typischen Fahrsound. Zusätzlicher Strom wird beim Bremsen durch Rekuperation erzeugt. Die aus der Bremskraft gewonnene Energie geht also nicht verloren, sondern wird in Elektrizität umgewandelt und der Batterie wieder zugeführt.
Opel Ampera – Technische Daten und Leistungswerte
Sein 111 kW/150 PS starker Elektromotor liefert ein maximales Drehmoment von 370 Newtonmeter und beschleunigt den sportlichen Opel Ampera in 9 Sekunden von Null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 161 km/h begrenzt. Nach dem europäischen Testzyklus würde der Opel Ampera bei einem Durchschnittsverbrauch von 1,6 Litern auf den ersten 100 Kilometern (60 km rein elektrisch/ohne Benzinverbrauch und 40 km unterstützt durch den Generator) weniger als 40 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.
Das 16 Kilowattstunden (kWh) fassende Lithium-Ionen-Batteriepaket des neuen Opel Ampera ist T-förmig, zentral im Unterbau platziert und so bei einer möglichen Kollision optimal geschützt. Die niedrige Einbaulage senkt den Schwerpunkt ab und erhöht damit die Fahrstabilität. An einer haushaltsüblichen 230V-Steckdose sind die Akkus in rund vier Stunden wieder voll aufgeladen.
Innen wie außen im modernen Design
Das äußere Erscheinungsbild des 4,40 Meter langen Opel Ampera wirkt äußerst gelungen. Das Schrägheck-Modell überzeugt mit einem dynamischen, gerade zu futuristischen Design besonders in der Front- und Heckpartie. Die Frontscheinwerfer setzen auffällige optische Akzente, hinten zieht das neue Opel-Emblem auf der Chromspange die Blicke auf sich. Obwohl der Opel Ampera baugleich mit dem Chevrolet Volt ist, zeigen sich in der Optik beider Fahrzeuge größere Unterschiede. Ähnlichkeiten weist der Ampera hingegen auf den ersten Blick aufgrund seiner sanften Schrägheck-Form mit dem Toyota Prius oder dem Honda Insight auf.
Im Inneren des Opel Ampera erwartet den Fahrer und die Fahrgäste ein ebenso moderner Stil. Die Steuerungselemente, wie die integrierte Systemregulierung, das große Farbdisplay hinter dem Lenkrad sowie die Infotainment-Zentrale auf der Mittelkonsole mit Touchscreen-Funktion, lassen sich intuitiv bedienen. Ergonomische Formen mit hochwertigen Stoffen und Oberflächen sorgen für Komfort.
Vier Fahrmodi
Per Tastendruck kann im Opel Ampera zwischen Normal-, Sport-, Berg- und Hold-Modus gewählt werden. Diese Einstellung begünstigt ein auf das Nutzungs- und Streckenprofil hin optimiertes Energiemanagement. Abhängig vom Modus und vom Batterie-Ladezustand schaltet sich der Benzinmotor früher oder später ein, das Ansprechverhalten des Gaspedals verändert sich.
Ausgezeichneter Opel Ampera zukünftig mit Öko-Strom
Schon lange vor seiner Großserienproduktion hat der Opel Ampera etliche Auszeichnungen erhalten. Zur Trophäensammlung aus 2010 gehören bereits das “Grüne Lenkrad”, die “Auto Trophy” und der “E-car Award” (“Innovation des Jahres”). Letztgenannten Award erhielt die sportliche E-Limousine in 2011, diesmal in der Kategorie “E-Car des Jahres – Serie”. Im Mai überzeugte der Opel Ampera die internationale Jury beim Plus X Award und gewann in den Kategorien „Innovation und Ökologie“ und “Beste Antriebstechnologie 2011”.
Mit einem Ökostrom-Paket will Opel bei den Käufern des Ampera für ein wortwörtlich “reines Gewissen” sorgen. Der Automobilhersteller hat zu diesem Zweck mit derzeit 28 Stromversorgern ein Lieferabkommen getroffen, die Elektrizität aus erneuerbaren Quellen liefern sollen. Als Bestandteil des Ökostrom-Pakets beziehen Ampera-Fahrer ein Jahr lang zertifizierten Ökostrom mindestens fünf Prozent preiswerter als zum günstigsten Normaltarif des Stromanbieters. Außerdem bekommen sie einen kostenlosen Vor-Ort-Check, der u.a. eine Prüfung von Stromkreis und Steckdose, an welcher der Opel Ampera geladen werden soll, beinhaltet.
Wenn der Opel Ampera am Ende des Jahres beim Händler steht, soll er etwa 42.900 Euro aufwärts kosten.