fox e-mobility stellt hochintegrierten Mini-Baukasten für MIA 2.0 vor

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fox e-mobility

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Das in München ansässige Unternehmen fox e-mobility hat den Batteriehersteller „InoBat“ Bratislava als Partner für das neue E-Auto MIA 2.0 gewonnen. Verbaut ist deren Batterie im Plattformkonzept des Micro-Vans. Das „Skateboard“ genannte Konzept basiert auf einem robusten, crashsicheren und recycelbaren Unterbau, der maßgeblich aus Stahl besteht. Es ist so gestaltet, dass es die gesamte Leistungsfähigkeit und Intelligenz eines wettbewerbsfähigen E-Autos integrieren kann.

Wie fox e-mobility zu verstehen gibt sei der Unterbau des Plattformkonzepts flexibel einsetzbar für verschiedene Radstände und Bodenabstände, die zentrale Sitzposition des Fahrers ist dabei jedoch immer gleich. Des Weiteren sei es möglich, dass durch das Konzept hinter dem „Skateboard“ einfache Produktionsmöglichkeit in hohen Stückzahlen, die kostengünstige Reparaturstrategie und die Integrationsmöglichkeiten von Standardteilen gegeben ist. Die Plattform erlaubt mehrere Derivate der MIA-Produktfamilie wie kürzere oder längere Modelle für drei oder vier Passagiere oder kleine Lieferwagen für urbane Zentren mit 1.500 Litern Raumvolumen. Damit erreicht fox eine hohe Kosteneffizienz.

„Mit dem neuen Skateboard verfügen wir über ein innovatives Baukasten-Konzept, das in puncto Kosten, Leistungsfähigkeit sowie Technologie- und Marktflexibiltät hervorragend im Wettbewerb dasteht. Es ist ein weiterer bedeutender Schritt auf unserem konsequenten Weg zur geplanten Markteinführung der MIA im Jahre 2023.“ – Dr. Christian Jung, Vorstand für Forschung und Entwicklung von fox e-mobility

Die Batterie des Stromers ist ebenso modular händelbar. So ist es möglich eine zweite Batterie einzubauen beziehungsweise im Nachgang nachzurüsten. Hierdurch lässt sich an der Antriebseinheit an der Hinterachse, eine Leistung von etwa 40 bis über 100 kW erreichen. Ein Frontmotor mit 30 kW Leistung ist zusätzlich einbaubar. Die Plattform ist technologieoffen und für den Einbau einer Brennstoffzelle vorbereitet. In Bezug auf die Software setzt fox ebenfalls auf ein eigenes Ökosystem, welches „over-the-air“-Update fähig ist. Bereits jetzt verfügt es über das Level 2+ für das autonome Fahren. Die Levels 3 und 4 sind in der Architektur vorbereitet.

Quelle: fox e-mobility – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfbrecht Gösebert:

Deine Aussage:

„Import aus China.… und da wird auch … das in München ansässige Unternehmen fox e-mobility aus Kostengründen kaum herumkommen“

halte ich schlicht für ein Fehleinschätzung :)

  • Die Transport- und Regiekosten für China-Import sind gerade bei kleinen Fahrzeugen unverhältnismäßig hoch
  • Zulieferteile werden – wie auch bei allen deutschen Herstellern – aus China o.ä. kommen
  • Die bekannten Alleinstellungsmerkmale der Mia aber lassen auch einen Preis am Markt zu, der die End-Fertigung in (Ost?-) Europa erlaubt!
Wolfbrecht Gösebert:

„Es gibt in Deutschland bisher keine relevante Zielgruppe für solche Spielzeugautos.“

Komisch … träume ich den ganzen Tag über nur von den vielen Smarts auf den Straßen, die ich von morgens bis abends sehe oder gibt es die wirklich?

Daniel W.:

Ich hatte ja geschrieben …

Falls die MIA 2.0 wirklich kommt, dann vermutlich als Import aus China.

… und da wird auch …

Das in München ansässige Unternehmen fox e-mobility

… aus Kostengründen kaum herum kommen, denn in 2 Jahren werden sehr wahrscheinlich viele preiswerte E-Autos aus China kommen. Es gibt dort ein kleines E-Autos für umgerechnet 3.700 Euro.

Jens:

Den Optimismus in Ehren, aber aus meiner Sicht ist das einerseits Overengineering, anderseits am Markt vorbei. Es gibt in Deutschland bisher keine relevante Zielgruppe für solche Spielzeugautos.
Auch Preisversprechen von 20.000€ für 450km Reichweite (bzw. 4000€ für 225 Extra-km) halte ich zum aktuellen Zeitpunkt für unrealistisch, das wären geschätzte 133€/kWh. Von dem Wert träumen sogar noch etablierte Hersteller in Großserien. Dazu noch die aufwändige Türenkonstruktion. Kein Händlernetz. Kein Werkstättennetz.
Wir haben bald 2022 – da muss jetzt mehr kommen als vage Designstudien.

Bezeichnenderweise gibt es auf der Website kaum konkrete Infos zum Produkt, dafür umso mehr für das Geschäftsmodell und Investoren. Honi soit qui mal y pense.

Wolfbrecht Gösebert:

„Ich befürchte die Zeit bzw. Chance für besonders kleine E-Auto aus Europa ist bald vorbei, spätestens 2023 dürfte dieses Segment von China bedient werden, schon aus preislichen Gründen.“

Schon die Mia 1.0 verfügt über div. Alleinstellungsmerkmale, z.B.:

  • Mittiger Fahrersitz mit bester Übersicht und Platzangebot
  • Bei praktisch Smart-gleichem Radstand fast doppelter Innenraum
  • Durch beidseitige Schiebetüren wahlfreies, sicheres! Aus-/Einsteigen

Bei der Mia 2.0 kommt noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal hinzu:

  • Zum 25 kWh-Erstakku *) zweiter, gleicher Akkupack sofort mitbestellbar oder auch später einfach nachrüstbar

*) genannt auf Nachfrage bei der Pressekonferenz am 13. Juli 2021

Auch wenn das sicher mit einem Verlust an Zuladung einhergeht, wäre das mit der erzielbaren Gesamt-Reichweite von 450 km für avisierte Kosten von unter 20.000 € am Markt IMO konkurrenzfähig – aktuell sogar exklusiv :)

Daniel W.:

In 2 Jahren fließt viel Wasser den Bach runter – und so manches kleine E-Auto von Startups.

Ich befürchte die Zeit bzw. Chance für besonders kleine E-Auto aus Europa ist bald vorbei, spätestens 2023 dürfte dieses Segment von China bedient werden, schon aus preislichen Gründen.

Falls die MIA 2.0 wirklich kommt, dann vermutlich als Import aus China.

neumes:

sehe ich auch so…

David:

Tja, das Konzept ist an sich schlüssig. Ein Kleinstwagen als Bus, also mit optimaler Raumausnutzung und Zugänglichkeit. Nur: Wer fertigt dieses Auto und es ist ja ein Preis von 16.000€ in den Raum geworfen worden, den ich mir nicht vorstellen kann. Insofern glaube ich nicht an dieses Auto.

Alexandra:

gibts nähere infos wann die produktion starten soll?

Sebastian Henßler:

Haben es ausgetauscht. Danke!

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