Ford Mustang Mach-E eifert Tesla nach und setzt auf Over-the-Air-Updates

Cover Image for Ford Mustang Mach-E eifert Tesla nach und setzt auf Over-the-Air-Updates
Copyright ©

Ford Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Schon länger bekannt ist, dass wenn der Mustang Mach-E später in diesem Jahr erstmals ausgeliefert wird, dieser mit einer Standardbatterie (76 kWh) und einer optionalen größeren Batterie mit erweiterter Reichweite (99 kWh) erhältlich sein wird. Nun gab Ford allerdings auch zu verstehen, dass der vollelektrische Mustang Mach-E dank schneller und einfacher Over-the-Air-Updates, die von überall – auch von zu Hause aus – durchgeführt werden können, immer auf dem neuesten Stand bleibt. Eine Update-Möglichkeit, welche man so bereits von Teslas Elektroautos kennt.

Viele Aktualisierungen können in weniger als zwei Minuten durchgeführt werden. Dabei seien viele Updates für Kunden praktisch unsichtbar. Ford setzt hierzu auf eine Verbindung zu einer über die Cloud erreichbaren Plattform. Diese ermöglicht es, dass die aktuelle Software so lange läuft, bis die neue Version einsatzbereit ist. Erst dann erfolgt das Upgrade. Dabei gehen die Verbesserungen weit über SYNC®-Updates hinaus. Nahezu alle Computermodule des Mustang Mach-E können drahtlos aktualisiert werden, was bedeutet, dass Ford Leistungsverbesserungen und völlig neue Funktionen anbieten kann, die bei der Erstauslieferung der Fahrzeuge durch den Kunden möglicherweise noch nicht vorhanden sind.

„Das Schöne am Mustang Mach-E ist, dass das, was unsere Kunden am ersten Tag erleben, erst der Anfang ist – er wird sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln, um noch mehr Funktionen und Fähigkeiten hinzuzufügen. Unsere cleveren Over-the-Air-Updates minimieren außerdem Ausfallzeiten durch unglaublich schnelle Aktivierung und stellen sicher, dass Ihr Mustang Mach-E immer besser wird, selbst wenn Sie schlafen.“ – John Vangelov, Manager für Connected Services bei der Ford Motor Company

Über die Over-the-Air-Updates, welche in der Nacht erfolgt sind, wird der Fahrer des Mach-E über fahrzeuginterne Warnmeldungen informiert. Dabei bekommt dieser angezeigt, welche Verbesserungen installiert wurden. Viele können in weniger als zwei Minuten abgeschlossen werden, und komplexere Aktualisierungen, bei denen das Fahrzeug möglicherweise länger geparkt werden muss, können so geplant werden, dass sie dann durchgeführt werden, wenn diese am günstigsten stattfinden können.

Ford Motors

Für Ford ist der Mustang Mach-E nur der Anfang, wenn es um diese Technologie geht. Noch in diesem Jahr wird der Automobilhersteller damit beginnen, die meisten neuen Modelle in den USA mit fortschrittlichen Over-the-Air-Update-Funktionen für schnelle und einfache drahtlose Upgrades auszustatten, die dazu beitragen können, die Qualität und Leistungsfähigkeit zu erhöhen und die Erfahrung der Besitzer im Laufe der Zeit zu verbessern.

Quelle: Ford Motors – Pressemitteilung vom 12. Mai 2020

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

Sebastian Henßler  —  

Wir sind den Concept AMG GT XX exklusiv gefahren: Erste Eindrücke von 1000 kW Power, 600 kW Rekuperation und 960 kW Ladeleistung im Extremtest.

Cover Image for VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: VDA-Chef Mindel erklärt, warum die IAA Mobility heute mehr ist als eine Autoshow – und welche Rolle München im globalen Dialog spielt.

Cover Image for Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: Christian Vorländer erklärt, warum die Messe München die IAA langfristig halten will – und welche Strategie dahintersteckt.

Cover Image for Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Sebastian Henßler  —  

Die Rekordfahrt in Süditalien war für Mercedes-AMG mehr als Show. Schäfer sieht darin den Beweis, dass Formel-1-Technik den Unterschied zu China ausmacht.

Cover Image for Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Sebastian Henßler  —  

EAN war bei der Rekordjagd in Nardò vor Ort: Das Concept AMG GT XX setzte 25 Rekorde, wir durften die Technik, das Team und die Abläufe exklusiv kennenlernen.

Cover Image for Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Sebastian Henßler  —  

Zeekr baut Europa zum Kernmarkt aus – mit lokaler Entwicklung, eigenen Teams in Göteborg und Amsterdam sowie klarer Ausrichtung auf Substanz.