Elektroautos Tesla Model S Oberklasse-Sieger im Schwacke Restwert-Ranking

Cover Image for Elektroautos Tesla Model S Oberklasse-Sieger im Schwacke Restwert-Ranking
Copyright ©

Tesla

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Oberklassefahrzeuge stehen schon immer im Ruf, ganz besonders effektive Wertvernichter zu sein. Das bestätigt auch einmal mehr die Prognose der Schwacke-Marktexperten zur künftigen Wertentwicklung: Bei rund 51 Prozent Segment-Durchschnitt werde deutlich, dass von den teils sechsstelligen Neuwagenpreisen nach drei Jahren eine erhebliche Summe abgeschrieben werden muss. So werden sich künftig vor allem die Käufer eines gepflegten Gebraucht-Oberklässlers freuen, während die Ersthand-Halter allenfalls gegenüber dem Finanzamt vom herben Verlust und entsprechend hohen Abschreibungen profitieren, so Schwacke in einer Mitteilung.

Immerhin Tesla-Fahrer haben es etwas besser: Porsche, üblicherweise mit einem Dauer-Abo auf den Sieg im Restwert-Ranking, wird im aktuellen Ranking der Oberklasse vom Newcomer Tesla überholt. Ein drei Jahre altes Model S sehen die Schwacke-Experten bei beachtlichen 60 Prozent Restwert. Ob man allerdings auf prozentuale Restwerte schauen sollte, ist bei Tesla eher fraglich, seit die Listenneupreise starken Veränderungen unterliegen und die mangelnde Kontinuität in der Neu-/Gebrauchtpreis-Relation hier wenig Orientierungshilfe bietet, so Schwacke. Hinter dem Model S rangieren der Porsche Panamera mit 57,4 Prozent sowie der Audi A8 mit 54,1 Prozent Restwert für ein drei Jahre altes Fahrzeug mit 60.000 Kilometern Reichweite.

Schwacke Insights März 2019 – monatliche Kennzahlen

Auch die monatliche Auswertung von Schwacke bietet Interessantes in Sachen Elektroautos: Über alle Antriebsarten hinweg brachte der Februar bei den 2-4-jährigen Gebrauchtwagen weiter sinkende Restwerte. Auch die elektrifizierten Antriebe konnten sich in diesem Monat dem Trend nicht widersetzten und verloren leicht (- 0,1 Prozent). Doch auch die Standzeiten sanken deutlich. Verbrennern standen im Februar etwa 2 Tage kürzer auf den Höfen der Händler als im Vormonat, Elektro- und Hybridfahrzeuge sogar mehr als 7 Tage weniger. Mit einer durchschnittlichen Standzeit von etwa 75 Tagen verkauften sich diese sogar schneller als die Verbrenner.

Quelle: Schwacke – Pressemitteilungen vom 07. und 18.03.2019

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

Michael Neißendorfer  —  

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos nicht nur flotte Ladezeiten sondern auch hohe Reichweiten und viel Leistung.

Cover Image for Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Sebastian Henßler  —  

Für härteste Einsätze gemacht: Munros elektrischer 4×4 bietet Nutzlast, Zugkraft und drei Aufbauformen – wartungsarm, geländetauglich und alltagstauglich.

Cover Image for Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Michael Neißendorfer  —  

Ein entscheidender Gamechanger in der Elektromobilität spielt sich nicht auf der Straße ab – sondern in der Einfahrt, wie Zahlen von Ford zeigen.

Cover Image for Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 1625 Nm Drehmoment und Launch Cam: Rivian stattet R1T und R1S mit verbesserter Technik für Alltag und Offroad aus.

Cover Image for Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Serienproduktion der Batterien für den vollelektrischen CLA setzt die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz einen großen Meilenstein.

Cover Image for Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Sebastian Henßler  —  

Ultra Violet trifft auf Flaming Red: Der ID.3 GTX Fire + Ice erinnert an den Golf-Klassiker von 1990 – jetzt mit Elektroantrieb, Design von Bogner und 240 kW Power.