In Virginia werden künftig Schulkinder in vollelektrischen Bussen zur Schule gebracht. Möglich wird dies durch die nordamerikanische Daimler Trucks–Tochter Thomas Built Buses, welche als Anbieter für die ersten 50 voll-elektrischen Versionen der ikonischen schwarz-gelben Schulbusse ausgewählt wurde. Der US-Bundestaat soll in den kommenden Jahren die Elektrifizierung des gesamten Schulbusverkehrs erfahren.
Dieser erste Schritt folgt einer Initiative des in Virginia ansässigen Energieanbieters Dominion Energy, der die Umstellung von 1.050 Schulbussen von Diesel auf Elektro in Virginia plant. Für die US-amerikanische Daimler Trucks-Tochter stellt die Lieferung der 50 E-Busse den bisher größten Auftrag für elektrische Schulbusse in den Vereinigten Staaten von Amerika da. Dies zahlt zudem auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens ein. Denn Daimler Trucks & Buses, einer der größten Nutzfahrzeug-Hersteller weltweit, verfolgt eine nachhaltige Unternehmensstrategie und strebt bis zum Jahr 2039 an, in den Triademärkten Europa, Japan und NAFTA (Nordamerika) nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb („tank-to-wheel“) CO2-neutral sind.
Bereits Ende September 2018 wurde bekannt, dass Daimler Trucks & Buses in das amerikanische Unternehmen Proterra Inc. investiert habe. Das im Jahr 2004 gegründete Unternehmen mit Sitz in Kalifornien ist führend im Geschäft mit elektrischen Nahverkehrsbussen. Im Zusammenhang mit der Investition haben Proterra und Daimler auch vereinbart, gemeinsam die Elektrifizierung ausgewählter schwerer Nutzfahrzeuge von Daimler zu erörtern. Das Ergebnis zeigt sich in Form der elektrischen Busse der Daimler Tochter.
Denn die Batterietechnologie des Jouley stammt aus der Kooperation mit dem kalifornischen Unternehmen Proterra und verfügt über eine Gesamtenergiekapazität von 220 kWh und eine geschätzte Reichweite von 215 Kilometer. Derzeit ist Thomas Built Buses der einzige Schulbus-Hersteller, der eine DC-Schnellladearchitektur als Standardausstattung anbietet. Hierdurch ist es möglich, dass der Schulbus, innerhalb von rund drei Stunden mit dem optionalen Proterra 60 kw Schnellladesystem geladen werden und mit der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) elektrische Energie wieder zurückspeisen kann.
Quelle: Daimler AG – Pressemitteilung vom 21. Januar 2020