Daimler Truck: Greenlane baut ersten Ladepark für E-Lkw in USA

Cover Image for Daimler Truck: Greenlane baut ersten Ladepark für E-Lkw in USA
Copyright ©

Daimler Truck

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min  —  0 Kommentare

Greenlane, das Joint Venture zwischen Daimler Truck North America, NextEra Energy Resources und BlackRock (über einen von der Geschäftseinheit Climate Infrastructure verwalteten Fonds), hat vor wenigen Tagen den Spatenstich für Greenlanes ersten Ladestandort vollzogen, in Colton, Kalifornien. Dieser markiert den Start des ersten kommerziellen Ladekorridors des Unternehmens, der sich im Wesentlichen von den Ballungszentren Los Angeles (Kalifornien) bis Las Vegas (Nevada) entlang des Interstate Highway15 erstrecken wird. Der Standort in Colton soll nach vollständigem Ausbau mehr als 60 Ladepunkte für Elektro-Lkw und emissionsfreie Nutzfahrzeuge mit schwerem, mittlerem und leichtem Gewicht umfassen.

Wichtige Interessensvertreter, führende Gemeindevertreter und die Partner des Joint Ventures, darunter John O’Leary, Präsident und CEO von Daimler Truck North America (DTNA) und Rakesh Aneja, Leiter des Bereichs E-Mobility bei DTNA, nahmen an der Zeremonie teil, um die Bedeutung dieses Projekts, seine positiven Auswirkungen für die Region und die Bedeutung für die Transport-Branche in den USA hervorzuheben.

Der Aufbau dieses ersten Ladestandorts in Colton ist ein Beweis für die Kraft einer gemeinsamen Vision und einer erfolgreichen Zusammenarbeit“, sagte John O’Leary, Präsident und CEO von Daimler Truck North America. „Wir sind zuversichtlich, dass dieses Projekt dazu beitragen wird, die Akzeptanz von emissionsfreien Fahrzeugen zu beschleunigen und die Zukunft der nachhaltigen Mobilität voranzutreiben, indem es den dringenden Bedarf an einer öffentlichen zugänglichen, landesweiten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge adressiert.

Der Spatenstich fand am selben Tag statt, an dem Greenlane bekannt gab, einen Zuschuss in Höhe von 15 Millionen US-Dollar vom South Coast Air Quality Management District (SCAQMD) im Rahmen des Carl Moyer Zero-Emission Infrastructure Programms erhalten zu haben. Der Zuschuss werde es Greenlane ermöglichen, die Entwicklung des Colton-Standorts für seinen kommerziellen EV-Ladekorridor zu beschleunigen. Die speziell für den Standort Colton zur Verfügung gestellten Fördermittel des South Coast AQMD, werden für die Standortplanung und -technik sowie den Ausbau der Ladeinfrastruktur verwendet, um die Entwicklungszeiten zu verkürzen und die Eröffnung des Standorts bis Ende 2024 zu ermöglichen.

Der Ladestandort Colton stellt einen wichtigen Schritt zur Emissionsreduzierung entlang mehrerer Transportkorridore dar und kommt der Region langfristig auch wirtschaftlich zugute“, sagte Greenlane-CEO Patrick Macdonald-King. „Wir sind allen unseren Partnern und Entscheidungsträgern der Gemeinde dankbar, dass sie diese Vision zur Realität gemacht haben.“

Greenlane will gemeinsam mit seinen Joint Venture Partnern ein landesweites Netzwerk kommerzieller Ladeinfrastruktur in den USA errichten. Beginnend mit der Elektrifizierung von schweren, mittleren und leichten Nutzfahrzeugen, sollen die Ladestandorte auch Kunden mit batterieelektrischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugflotten dienen. Greenlane plant außerdem, in naher Zukunft Wasserstofftankstellen für kommerzielle Brennstoffzellen-Fahrzeuge anzubieten.

Quelle: Daimler Truck – Pressemitteilung vom 11.09.2024

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Exklusiv: Mercedes-AMG muss allzu laute Kraftwagen streichen

Exklusiv: Mercedes-AMG muss allzu laute Kraftwagen streichen

Henning Krogh  —  

Das Ende einer Ära: Mercedes-AMG stellt bis Mai 2026 mehrere Verbrenner ein. Hintergrund sind strengere UNECE-Vorgaben zu Lärmemissionen.

Cover Image for Mit dem Know-how des Formel-E-Weltmeisters: der Porsche Cayenne Electric

Mit dem Know-how des Formel-E-Weltmeisters: der Porsche Cayenne Electric

Michael Neißendorfer  —  

„Die Formel E ist unser Entwicklungslabor für die Elektromobilität“, so Porsches Entwicklungsvorstand Steiner. Das sieht man am Cayenne Electric recht deutlich.

Cover Image for BMW kommt bei Quartalszahlen noch glimpflich weg

BMW kommt bei Quartalszahlen noch glimpflich weg

Michael Neißendorfer  —  

Es darf angesichts der schwierigen Lage in der Automobilbranche als Erfolg gewertet werden, dass die Umsatzrückgänge nur im einstelligen Prozentbereich liegen.

Cover Image for Opel-Chef: „Nur Elektro bis 2028 wird nicht funktionieren“

Opel-Chef: „Nur Elektro bis 2028 wird nicht funktionieren“

Sebastian Henßler  —  

Einen Elektro-Corsa für 25.000 Euro in Deutschland zu bauen, sei laut Opel-Chef Huettl unmöglich – zu hoch seien Arbeits- und Energiekosten.

Cover Image for Kommt die Elektro-Quote für Europas Firmenflotten?

Kommt die Elektro-Quote für Europas Firmenflotten?

Sebastian Henßler  —  

Brüssel will laut Insidern Elektroautos in Flotten ab 2027 vorschreiben. Bis 2030 sollen 90 Prozent elektrisch fahren – Vermieter wie Sixt schlagen Alarm.

Cover Image for Hyundai baut neues Wasserstoffwerk in Südkorea

Hyundai baut neues Wasserstoffwerk in Südkorea

Sebastian Henßler  —  

Hyundai baut mit seiner neuen Anlage ein Ökosystem für Wasserstoff auf – von der Erzeugung über Speicherung bis zur Nutzung in Mobilität und Industrie.