Wacker Neuson zeigt E-Baumaschinen auf der Bauma

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Wacker Neuson

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Wacker Neuson und Kramer präsentieren auf der Bauma neue Lösungen für den Baualltag. Die Unternehmen stellen elektrische Baumaschinen in den Mittelpunkt, um emissionsfreie Alternativen für verschiedene Anwendungen anzubieten. Transparent teilt Wacker Neuson mit, dass die Anschaffungskosten zwar höher seien. Aber darin liegt nicht die gesamte Wahrheit. Stichwort: Total Cost of Ownership. Denn im Betrieb variieren die Einsparungen je nach Maschine und Strompreis. Im Schnitt lassen sich die Betriebskosten um 50 Prozent senken, während die Wartungskosten um etwa ein Drittel niedriger ausfallen. Dies kann die höheren Anschaffungskosten der Maschinen teilweise ausgleichen.

Das Sortiment an Elektrobaggern wächst mit den Modellen EZ26e und EZ10e. Der EZ26e hat eine Nutzlast von 2,6 Tonnen, der EZ10e kommt auf eine Tonne. Zusammen mit dem bereits bekannten EZ17e umfasst das Portfolio drei vollelektrische Bagger. Ergänzt wird das Angebot durch den neuen E-Radlader WL300e. Die Elektrobagger arbeiten emissionsfrei und leise, was sie für den Einsatz in Wohngebieten, Parks oder Innenräumen geeignet macht. Die geringe Geräuschentwicklung verringert die Belastung für Anwohner und ermöglicht Arbeiten in lärmsensiblen Bereichen. Die elektrische Antriebstechnik sorgt zudem für einen geringeren Wartungsaufwand, da Verschleißteile wie Ölfilter oder Keilriemen entfallen.

Geladen wird der EZ26e entweder an einer haushaltsüblichen Steckdose oder über Starkstrom mit bis zu 9,9 kW Ladeleistung. Diese Flexibilität erleichtert den Einsatz auf wechselnden Baustellen. Für eine schnellere Aufladung kann das Schnellladegerät DC20 verwendet werden. Zwei Batteriegrößen stehen zur Wahl: Die Standardvariante mit 30 kWh und eine größere Version mit 40 kWh. Beide ermöglichen einen Arbeitstag ohne Nachladen. Dank der robusten Akkutechnologie bleibt die Leistung auch bei niedrigen Temperaturen stabil.

Der EZ17e bietet ein flexibles Lademanagement. Der Betrieb kann entweder über die Batterie oder direkt am Stromnetz erfolgen. Während der Netzbetrieb läuft, wird der Akku gleichzeitig geladen. Sowohl normale Haushaltssteckdosen als auch Starkstromanschlüsse sind nutzbar. Wer soll da noch sagen, Elektrifizierung kann nur auf der Straße stattfinden?

Quelle: Wacker Neuson – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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MMM:

Ich durfte das bei Wacker mal ausprobieren (als jemand, der sonst keine Baumaschinen bewegt). Das kleine Ding hat schon Power. Zur Not gräbt der sich mit den Ketten selbst ein. ;-)
Die Fachleute waren auch begeistert. Da will keiner mehr Diesel.

ediwi:

Langsam aber sicher wächst erfreulicherweise das Angebot an E-Baumaschinen.
Jetzt wird es wichtig, daß möglichst viele Nutzer sich an dieses neue arbeiten gewöhnen können und die Möglichkeit zu ausgiebigen Probetagen erhalten.
Beispielsweise Akku-Motorsägen überzeugen ja bereits in vielen Nutzungsbereichen. An, aus, kein Geknatter und kein Gestank zwischendurch, weniger Lärm und (bei der E-Baumaschine) trotzdem eine warme Kabine.
Genauso werden auch die Nutzer von E-Baumaschinen schnell die Vorteile schätzen lernen.

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