Tremel Zimmner: E-Moped mit 75 km Reichweite aus Deutschland

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Tremel
Engineering

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Ein E-Moped aus Deutschland mit 75 km Reichweite und ganz außergewöhnlichem Design präsentiert der 23-jährige Leon Tremel, welcher bereits internationale Aufmerksamkeit für sein E-Bike Tremel Zimmner ernten konnte. Das Elektro-Moped erfüllt sämtliche gesetzliche Vorgaben und soll künftig durch weitere Akkus ergänzt werden können. Auch ein Reichweiten-Verlängerer auf Wasserstoff Basis sei im Gespräch.

Gedacht ist die Tremel Zimmner für den urbanen Alltag, in welchem man sich mit maximal 45 km/h im Verkehrsfluss mittreiben lassen kann. Zugelassen ist die Eigenentwicklung von Zimmner als E-Roller oder klassisches Moped, ein kleines Versicherungskennzeichen für dieses genügt. Gefahren darf es dann im deutschen Raum mit AM der im Autoführerschein enthalten ist oder ab 15 Jahren zu absolvieren ist.

Aktuell ist die Tremel Zimmner noch in Form eines funktionstüchtigen Prototypen auf der Straße unterwegs, mit dem der junge Entwickler fleißig auf Testfahrten unterwegs ist. Die Produktion des Fahrzeuges soll Anfang nächsten Jahres starten, um diese zu finanzieren ist ein Crowdfunding geplant in dem das Unternehmen das notwendige Geld einsammeln will. Der Preis soll in diesem Rahmen dann 5.000 Euro betragen, zudem sollen wie üblich bei Fundings Rabatte angeboten werden.

Ein paar Informationen gibt’s bei uns noch. Angetrieben wird das E-Moped von einem 3 kW starken E-Antrieb, welcher sich am Hinterrad des Mopeds befindet. Das Fahrzeuggewicht beträgt 48 Kilogramm. Der Akku ist im „Tank“ untergebracht. Der Energiespeicher mit einer Kapazität von 1,6 Kilowattstunden soll an der normalen Haushaltssteckdose mit der Schnell-Lade-Funktion eine Stunde benötigen, zum Akku schonen wird zudem eine Nacht-Lade-Funktion bereitgestellt die drei bei vier Stunden für eine Ladung benötig. Des Weiteren wird der Akku im Normalfall nur zu 80% geladen, da dies für den Akku gesünder ist, kann aber für längere Strecken mit nur einem Knopfdruck auf 100% geladen werden.

Wer den jungen Gründer unterstützen möchte sollte bei dessen Crowdfunding Kampagne vorbeischauen, welche kurz vor Weihnachten gestartet ist und bis Mitte Februar online sein wird. Hier geht’s zur Crowdfunding Kampagne auf indiegogo.

Quelle: Tremel Engineering – Pressemitteilung vom 23. Dezember 2019

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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joel:

Diese „Eigenentwicklung“erinnert mich sehr an den Meijs Motorman.Design und Form sind leicht abgeändert aber dennoch beinahe identisch…..

Miguel Martinez:

Nix für ungut, aber für mich sieht es aus, wie eine Kopie vom Meijs Motorman!

Schrauber 88:

Alles in allem finde ich es doch eine gelungene Arbeit.
Ein paar optische Details würde ich persönlich zwar ändern, aber das ist ja zum Glück Geschmackssache…
 
Für die Jenigen die sich hier fragen warum der Preis so hoch sein soll.
Nun ja, da ich selbst schon zwei Oldtimer Motorräder auf Elektroantrieb umgerüstet hab kann ich euch hier ein paar Infos geben.
 
Um in Deutschland ein Neufahrzeug für den Straßenverkehr zuzulassen benötigt man eine Messung der elektromagnetischen Verträglichkeit kurz EMV-Prüfung, diese allein kostet schon etwas um die 20.000€. zudem kommen noch andere Abnahmen zur Überprüfung der Verkehrssicherheit und Straßentauglichkeit. Diese Kosten müssen ja auch schon mal irgendwie wieder rein. Zudem kommen bei geringen Stückzahlen hohe Fertigungskosten, da eine Automatisierte Fertigung nicht lohnenswert ist. Und noch viele weitere Kleinigkeiten die es bei Kleinserien schnell teuer werden lassen …
 
Ich hoffe nur, dass daran gedacht wurde, dass Edelstahl nicht dauerschwingfest ist, die beiden Belche der Gabelbrücke sehen doch sehr dünn aus. Daher befürchte ich, dass diese sehr schnell reißen werden. Die fehlende Federung wird sich dabei nicht gerade positiv auswirken.
Mein Tipp: besser nochmal überdenken.
 
Die Design Inspiration würde mich allerdings interessieren.
Ohne jemanden was böses zu wollen, erinnert es mich doch sehr stark an den niederländischen Meijs Motorman einige Details sind zwar anders, aber selbst der Preis ist identisch.

Zumindest kann man bei dem Tremel den Akku zum Laden rausnehmen…

Macht euch selbst mal ein Bild und vergleicht die beiden.
Meijs Motorman vs. Tremel Zimmner

Helmut:

Herr Woellner-Mag.Tec:
Zitat:“ Einen E-Roller dieser Art mit einem E-Roller der auf Off-Road-Strecken (von Helmuts Kommentar) konzipiert wurde….Vergleiche…
zu ziehen, ist hier weder fördernd noch praktisch.“
Sur Ron (genau wie Horwin) hat einen E-Roller (eher Motorrad) für die Strasse UND den Offroadbereich konzipiert und gebaut (bauen lassen).
Um auf der Strasse mit dem Teil (Sur Ron oder die Horwin) zu bestehen (fahren zu können, gerade als junger Hüpfer mit 15 Jahren…) sollte schon ein Mindestmaß an Sicherheitstechnik (Bremsanlage) verbaut sein.
Der Schwerpunkt (wurde auch von anderen schon kommentiert) liegt zu hoch bei dem E-Roller.
So und nun komme ich mal zu dem Punkt, bei dem sich wir Deutsche eine Scheibe bei den Chinesen abschneiden können:
Bei meinem chinesischen Motorrad Wuxi M3 (Nachbau der MSX125 von Honda) kann man ganz leicht die Birne für den Hauptscheinwerfer austauschen, ohne lange und mit viel Mühe an dem Teil herumzuschrauben….Einfach 2 Schrauben rausdrehen, 2 Schrauben lockern und schon kann man die gesamte Frontmaske herunterklappen, kommt an alle elektrischen Steckverbindungen. Suchen sie das mal an einem deutschen Fabrikat….(auch bei E-Autos)

Leon Tremel:

Guten Tag Herr Schebler,
Wir freuen uns das es gefällt. Zudem haben sie es sehr gut auf den Punkt gebracht.
Mit Freundlichen Grüßen
Leon Tremel

woellner-MagTec.:

@ Hr. Schebler:
Dem schließe ich mich an

Reinhold Schebler:

Ich finde das Fahrzeug Klasse!
Dafür findet man dank Zulassung Premium Kunden.
Ein gutes Ebike kostet auch >4000
Mir ist die Problematik einer Serienfertigung bekannt..
Ich wünschte viel Erfolg!
Ihr dürft mich gerne Kontaktieren.

woellner-MagTec.:

@Hr. Strauss:
z. K. g.
und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Leon Tremel:

Gerne antworten wir auch dir.
Der Schwerpunkt ist nach entlichen Kilometern Probefahrt kein Problem.
Das Ladegerät ist im Gehäuse auf dem Akku vertaubar und man braucht somit keine zusätzlichen Taschen für einen Trip. Verlängerungskabel benötigst du auch nicht da du den Akku einfach herausnehmen kannst und vor die Steckdose stellen kannst. und die Papieren passen auch noch in das Gehäuse.
Auslandsfahrten sind Aufgrund das man für eine EU-Zulassung eine internationale Rahmennummer benötigt wohl möglich, zudem ist die Deutsche Abnahme die strengste der Welt und deckt somit alle weiteren ab.
Da wir ein Start-up sind müssen wie uns wohl erst die Möglichlkeit geben ein solches Netzwerk aufzubauen.

Hoffe wir konnten ihre Bedenken beantworten und wünsche einen guten Rutsch.

Leon Tremel:

Guten Tag Marcus,
Mit der Geschwindigkeit geben wir dir völlig recht, leider ist dies Rechtlich verankert, dennoch haben wir für eine mögliche Änderung vorgesorgt und unser Fahrzeug auf 60 km/H ausgelegt und elektrisch gedrosselt.

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