Skyworth Q: Kompaktwagen mit sportlichem Design aus China

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Skywell

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Skywell, ein chinesischer Automobilhersteller, hat auf dem Pariser Automobilsalon ein neues Elektroauto vorgestellt: den Skyworth Q. Dieses Modell soll Abwechslung in die Welt der Kompaktwagen bringen, die zunehmend von höher gebauten Modellen verdrängt werden. Das Design des Skyworth Q hebt sich durch klare Linien und technische Raffinesse ab. Wie der Hersteller mitteilt, setze man auf moderne Features und eine Reichweite, die im Alltag überzeugen soll. Ferner bewegt man sich bewusst in einem Fahrzeugsegment abseits der SUV-Klasse, um im Massenmarkt Fuß zu fassen.

Der Skyworth Q wird mit zwei unterschiedlichen Batterien angeboten, die genauen Kapazitäten wurden bisher allerdings nicht genannt. Das Modell mit der größeren Batterie soll laut Skyworth über 480 Kilometer mit einer Ladung zurücklegen. Alle Varianten des Skyworth Q sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der die Vorderräder antreibt und 150 kW (204 PS) leistet. Beschleunigen soll die Variante mit der großen Batterie in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Setzt man diese Zahl mit den anderen bekannten Werten in Verbindung, erscheint dieser Wert doch äußerst optimistisch. Relevanter wäre aber wohl auch eher, dass die Reichweite von 480 km möglichst eingehalten wird.

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Geladen wird laut Hersteller am DC-Lader von 10 auf 80 Prozent in 20 Minuten. Damit wird das Auto rasch wieder einsatzbereit, was vor allem im Alltag ein Pluspunkt ist. Kurz noch zum Design, das sportlich und modern wirkt. Mit einer Länge von 4,30 Metern und einer Breite von 1,84 Metern fällt der Skyworth Q in die Kategorie der Kompaktwagen. An der Front dominiert eine LED-Leiste, die sich über die gesamte Breite zieht, sowie ein schwarzer Kühlergrill. Die Seitenansicht des Autos zeigt markante Linien und kleine Schlitze hinter den vorderen Radhäusern, die an den Porsche Taycan erinnern.

Die Räder sind mit aerodynamischen Abdeckungen versehen, um den Luftwiderstand zu verringern und die Effizienz zu steigern. Am Heck setzt sich das moderne Design fort, mit einer weiteren durchgehenden LED-Leiste. Auch die Seitenschweller und der Diffusor tragen zum sportlichen Auftritt des Q bei, wobei die verwendeten Materialien wahrscheinlich eher optische als funktionale Zwecke erfüllen. Im Innenraum zeigt sich der Skyworth Q schlicht, aber gut ausgestattet. Besonders auffällig ist das große Panoramadach, das viel Licht in den Innenraum lässt.

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In Sachen Technik bietet der Skyworth Q ein Infotainment-System mit einem 15,6 Zoll großen Bildschirm. Auch die Passagiere im Fond kommen auf ihre Kosten, denn dort befindet sich ein kleiner Touchscreen, der die Steuerung der Unterhaltung ermöglicht. Für den Klang im Auto sorgt ein Metz-Audiosystem mit acht Lautsprechern.

Bisher hat Skywell nicht alle Märkte benannt, in denen der Q verfügbar sein wird. Klar ist jedoch, dass Großbritannien zu den ersten Ländern gehört, in denen der Verkauf startet. Im dritten Quartal 2025 sollen dort die ersten Modelle ausgeliefert werden. Skywell bietet in Großbritannien eine 7-jährige Garantie auf das Auto sowie eine 8-jährige Garantie auf die Batterie an.

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Quelle: Skywell – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Kirk:

Endlich mal bewusst kein weiteres SUV!
Bin auf den Preis gespannt.

Charly:

Wenn man genau hinsieht, sieht man darunter auch ein Fach – oben wird das Handy geladen und dort befinden sich die Getränkehalter, darunter „liegt“ der restliche Krims-Krams

Michael Neißendorfer:

Danke für den Hinweis, da war was verrutscht mit britischen Horsepower, jetzt stimmt es. Schöne Grüße, Michael

Helmut L.:

Zitat: „…der die Vorderräder antreibt und 150 kW (201 PS) leistet“
150 kW sind nicht 201 PS sondern 204 PS. Der Umrechnungsfaktor ist 1,36

Niklas Maurus:

Noch schlimmer finde ich den fetten Kardantunnel und Mittelkonsole. Warum kann Hyundai beim Ioniq 5 ohne auskommen und alle chinesischen haben diesen fetten Kardantunnel wie Audi.

Elektrodifferenzial?

MKU:

Wer denkt sich so einen Fahrradträger aus

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