Luka EV: Retro-Stromer wartet fortan mit Schnelllademöglichkeit auf

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MW Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Das seriennahe E-Fahrzeug Luka EV zeigt uns wunderbar auf, dass ein Elektroauto noch wie ein Auto aussehen darf. Denn das Design muss nicht immer bewusst möglichst fernab dem Bekannten sein. Die tschechische Marke MW Motors bringt mit Luka EV ein Fahrzeug mit einer ordentlichen Portion Retro-Charme auf den Markt, wie wir bereits im August 2018 berichten konnten. Nun gibt es ein Update zum Retro-Stromer mit dem gewissen Etwas.

Der tschechische Automobilhersteller gibt zu verstehen, dass man dem Luka EV ein Schnelllade-Upgrade verliehen hat. Nach gerade einmal 60 Minuten soll das Auto voll aufgeladen sein. Der Luka EV kann mit einem Standard-CCS-Gleichstromstecker schnell aufgeladen werden. Hierbei sei der Stromer in der Lage, eine Ladeleistung von 30 kW zu erreichen. Das bedeutet, dass in 30 Minuten genug Energie für 80% Akku-Kapazität geladen wird. Möchte man die vollen 100 % Akku-Kapazität erreichen, muss man sich 50 bis 55 Minuten gedulden.

Alternativ kann auch an Ladestationen mit einer Ladeleistung von 4,5 kW geladen werden. In diesem Fall benötigt man etwa fünf Stunden und 45 Minuten, um den Luka EV vollständig aufzuladen. Mit einer Standard-Einphasen-Haushaltsstromversorgung (230V) ist das E-Auto nach 7,5 Stunden einsatzbereit.

Angetrieben wird der Stromer durch vier Elektro-Radnabenmotoren, mit einer Leistung von 50 kW – je 12,5 kW pro Motor. Auf die schwache Motorleistung abgestimmt ist auch die Akkukapazität von 21,9 Kilowattstunden. Dennoch soll die Energie für Strecken von bis zu 300 Kilometern reichen. Begründet wird dies durch das niedrige Gewicht des Wagens. Im dritten Quartal 2020 sollen nun die letzten Fahrprüfungen durchgeführt werden. Ab dem vierten Quartal 2020 soll dann mit der Annahme von Vorbestellungen begonnen werden. Die E-Autos seien inzwischen für das Vereinigte Königreich und die Niederlande vollständig homologiert und können über diese Gateways in jedes beliebige EU-Land importiert werden.

Quelle: MW Motors – Pressemitteilung vom 10. August 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Titan:

der Verbrauch ist wohl nicht machbar, selbst bei dreirädrigen Twike 5 wird 7,3 kWh angegeben … und das soll unter 500 kg bleiben und hat nur 3 Räder bei einer extrem windschlüprigen Karrosserie!
https://twike.com/twike-5/twike-5/

Peter:

Egal wie weit er mit ca 22 kw Akku Kommt
Man kann ja einfach mal locker und entspannt fahren ,über Land vielleicht zum Picknick mit der besseren hälfte und die Natur genießen

Richie:

815 kg wiegt er nur und die Radnabenmotoren sind sehr effizient. Aber, klar, über Land und auf der Autobahn schlägt die Physik in Form des Luftwiderstandes zu. Gut, die Stirnfläche ist klein, aber trotzdem wird er bei 100 km/h zweistellig verbrauchen.

neumes:

21,9 kWh-Batterie soll für 300 km reichen?
das wären 7,3 kWh/ 100km….
Bergab mit Heimweh und Rückenwind, oder wie?

es bleibt spannend…

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