Ford Mach-Eau: Der Benzinduft für E-Auto-Fans die noch am Verbrenner hängen

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Die Frage, ob es Ford mit dem Parfüm Ford Mach-Eau ernst meint ist fraglich. Auch, wenn die Idee durchaus nachvollziehbar erscheint. Gemeinsam mit Parfümexperten habe man einen Premium-Duft für diejenigen geschaffen, die sich nach der vollelektrischen Performance des neuen Ford Mustang Mach-E GT sehnen und dennoch den typischen Geruch von traditionellen Benzinverbrennern nicht ganz vermissen möchten.

Ausschlaggebend hierfür war das Ergebnis einer Umfrage, welches bei rund 20 Prozent der Befragten ergab, dass sie bei einem Umstieg auf ein Elektrofahrzeug den Benzingeruch am meisten vermissen würden. Zudem sei es so, dass 70 Prozent der Befragten sich äußerten, dass diese den Benzingeruch zumindest bis zu einem gewissen Grad vermissen würden. Die Wahrnehmung von Benzin lag in der Beliebtheitsskala fast gleichauf mit dem Geruch neuer Bücher.

„Die Ergebnisse unserer Umfrage lassen erkennen, dass die sinnliche Besonderheit von Benzinern etwas ist, auf das einige Fahrer nicht verzichten wollen. Der Duft von Mach Eau soll ihnen einen Hauch von Kraftstoffgeruch vermitteln, nach dem sie sich immer noch sehnen. Er sollte lange genug anhalten, sodass die Leistung des GT-Modells alle anderen Zweifel verdampfen lässt.“ – Jay Ward, Director, Ford of Europe Product Communications

Statt nur nach Benzin zu riechen, erfreut Mach-Eau die Nase durch angenehme Komplexität, wie Ford zu verstehen gibt. Es handelt sich bei Mach-Eau um einen High-End-Duft, der unter anderem rauchige Noten enthält sowie Anmutungen von Gummi und sogar ein „animalisches“ Element als Anspielung auf das Mustang-Erbe enthalte. Enthüllt wurde der Duft vor kurzem, im Rahmen des Goodwood Festival of Speed, einer jährlichen Veranstaltung in Großbritannien, die Automobilfans aus der ganzen Welt anzieht. Der Duft, den es nicht zu kaufen gibt, ist Teil der anhaltenden Mission von Ford, verbreitete Vorurteile gegenüber Elektroautos zu zerstreuen und traditionelle Autoliebhaber von dem Potenzial von Elektrofahrzeugen zu überzeugen.

Ford

Zur Kreation des Duftstoffs gab der Automobilhersteller folgendes zu verstehen: „Mach-Eau wurde von dem renommierten Parfümunternehmen Olfiction mit Ingredienzien kreiert, die jeweils bestimmte Elemente der Geschichte des Duftes darstellen. Pia Long von der British Society of Perfumers, die bereits für einige der berühmtesten Parfümmarken gearbeitet hat, war maßgeblich an der Entstehung des Duftes beteiligt. Ihr Ausgangspunkt war die Untersuchung der Chemikalien, die von Autoinnenräumen, Motoren und Benzin emittiert werden. Dazu gehörten Benzaldehyd, ein mandelartiger Duft, der von Autoinnenräumen abgegeben wird, und Parakresol, das für den gummiartigen Duft von Reifen verantwortlich ist. Dazu gesellten sich Zutaten wie blauer Ingwer, Lavendel, Geranium und Sandelholz, die metallische, rauchige und gummiartige Akzente setzten. Um das Erbe des Ford Mustang zu unterstreichen und den Eindruck von Pferden zu vermitteln, wurden außerdem animalische Duftelemente hinzugefügt.“

Quelle: Ford – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Dagobert:

Es gibt schon Umrüstsätze um Elektroautos Verbrenner-Sound zu geben.

This Modified Tesla Sounds Like A Lamborghini! – YouTube

Da ist das passende Parfum doch nur der nächste logische Schritt!

VestersNico:

Genau: auch das Bild mit der „aufgespritzten Lippen-Frau“ die an einem „Auspuff“-Imitat riecht: eine Provokation? Übrigens ist der Hybrid der 2-größte Betrug an der Menschheit (F.Indra). Anders gedacht: wer sind die Leute, die sich sowas aufschwatzen haben lassen? Zuviel Geld, auf überproportionale Sicherheit bedacht und bereit, 2 Motoren durch die Gegend zu fahren. Hab an Ladesäulen jedoch schon so manchen getroffen, der mit seiner Entscheidung unzufrieden war; dies aber irgendwie nicht zugeben will und Frust auslebt, indem er zwei Stunden den Platz besetzt, um seinen Mini-Popel-Akku aufzuladen. Paralell dazu alle Schnäppchen-Läden der Umgebung abklapppert. Super…

bergfex:

@Markus: Es müssen keine Fahrgeräusche sein. Es müssen aber akustische Signale abgegeben werden, die in sehr niedrigem Geschwindigkeitsbereich Fußgänger etc. warnen sollen. Das muss nichts mit Motorgeräuschen oder dem Röhren von Auspuffen zu tun haben.
Diese Geräusche waren bei meinem Leaf im Vorwärtsgang sehr dezent und ab 30 Stundenkilometern wieder weg. Im Rückwärtsgang war es ein fast unerträgliches Pfeifen, wie bei einer Alarmanlge. Und wenn bei meinem Tesla die Lüftung läuft, dann reicht das schon, um von Fußgängern wahrgenommen zu werden.

bergfex:

@Servus Stefan: Ich habe meinen Tesla nicht im Netz gekauft, sondern bei der Tesla-Vertretung in München und ich konnte ihn genau in Augenschein nehmen und probefahren. Und Service gibt es auch in der Nähe. Der Service kommt sogar zu mir nach Hause, ohne Aufpreis und repariert bei mir daheim, wenn es mal sein müsste. Und ja, ich bin deutlich über 70. Wo ist da ein Problem?

bergfex:

Man solltel auf die ständigen Provokationen von David nicht mehr reagieren.

Markus Wolter:

Ich finde die Idee gut. Vielleicht könnte man noch eine simulierte Tankklappe einbauen. Noch wichtiger finde ich jedoch die Nachahmung von Motoren- und Auspuff-Gerauschen. Ich habe oft gehört dass viele Verbrennerfahrer enormen Wert auf einen „satten Sound“ legen. Das wäre doch eine Kleinigkeit, da neue EAutos sowieso Fahrgeräusche simulieren müssen.

Farnsworth:

Danke für die Info. Ich hätte schwören können, dass es sich um einen gut gemachten Hoax handelt. Das Produkt ist zu blödsinnig (Benzingeruch für E-Autos!) und der Name klingt ja dermaßen nach Blödelwortspiel, dass ich angenommen habe, dass es sich niemals um einen ernsthaften Produktnamen handeln kann.

Farnsworth

Farnsworth:

Wir hatten früher einen Focus als Firmenwagen. Die Türdichtungen hingen einfach raus(ich habe erst vorgestern einen Focus vor mir gesehen, wo an der Beifahrertür die Dichtung raushing). Das Armaturenbrett knarzte und knackte bei Kälte wie Hulle. Von den Radkappen blätterte der Lack ab.

Also Ford ist nicht gerade die Marke, die ich mir kaufen würde.

Farnsworth

Farnsworth:

Also mein nächster Tesla Händler wäre keine 10km entfernt.

Farnsworth

Sebastian Henßler:

Es gibt in der Tat eine offizielle Mitteilung ;)

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