BMW optimiert beim BMW iX das Schnellladen

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Münchner Autobauer BMW hat angekündigt, ab dem Frühjahr 2023 den vollelektrischen iX mit manuell aktivierbarem Wärmemanagement auszuliefern. Anders als bisher kann die Vorkonditionierung der Batterie somit dann auch unabhängig von der Ladeplanung aus der Navigation gestartet werden – wie auch schon beim i7. Das kommt denjenigen entgegen, die ihre Ladeplanung lieber unabhängig vom Fahrzeug machen, zum Beispiel vorab per App oder auf sowieso bekannten Routen.

Mit einer wärmeren Batterie lässt sich an Gleichstrom-Ladestationen in der Regel eine höhere Ladeleistung erreichen, BMW nutzt für das Aufheizen die Abwärme der Elektromotoren. Der iX hat – je nach Ausführung – eine maximale Ladeleistung von 195 kW. Damit kann der iX laut BMW unter Optimalbedingungen mehr als 95 Kilometer in zehn Minuten nachladen. Daran soll sich offenbar auch mit der Modellpflege nichts ändern – allerdings dürften diese optimalen Bedingungen nun wahrscheinlicher werden.

Zudem erhält der Parkassistent im iX ein neues Feature: Das Rangieren soll per BMW-App mit dem Smartphone möglich sein. Das ist zum Beispiel dann von Vorteil, wenn die Garage eng ist. Der Fahrer steigt einfach schon davor aus und lässt das Auto dann alleine hineinfahren, ohne beim Aussteigen Türrempler zu riskieren. Parkvorgänge können zudem dem dem Manöverassistenten gespeichert werden, sodass ab dem zweiten Mal das Fahrzeug den Weg alleine finden soll. Ein Anhängerassistent soll zudem das Rückwärtsfahren im Gespann erleichtern.

Außerdem kündigt BMW an, ab Frühjahr alle Elektroautos, die 22 kW-AC-Laden unterstützen, auch mit einem entsprechend leistungsstarken Mode-3-Ladekabel auszustatten. Das betrifft alle Modellvarianten des BMW iX sowie der BMW i7 xDrive60 sowie den BMW iX1 xDrive30. An entsprechend leistungsstarken Ladestationen können somit auch beim Normalladen mehr als 100 Kilometer pro Stunde (WLTP-Verbrauch) nachgeladen werden.

Den iX gibt es aktuell in drei Ausführungen: als xDrive 40 mit 326 PS (240 kW) und 435 Kilometern Reichweite (Akku: 73 kWh) ab 77.300 Euro, als xDrive50 mit 523 PS (385 kW) und 633 Kilometern Reichweite (Akku: 107,5 kWh) ab 107.900 Euro sowie als hoch performanten M60 mit 619 PS (455 kW) und 563 Kilometern Reichweite (Akku: 107,5 kWh) ab 143.100 Euro.

Quelle: BMW – Pressemitteilung

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Klaus:

unsinn! 22kW/h AC Laden ist für mich wichtiger als ein große Akku.
Ich habe keine Möglichkeit zu Hause zu laden und auch in Urlaub mit meine Juice booster könnte ich mit 22kW sehr viel schneller und sehr günstig oder manchmal gratis aufladen! Das überteuere DC Laden ist nur in Notfall (da meinen BMW nur 11kW/h kann) oder Autobahn nötig.

Niko8888:

Wow, 95 km in 10 min nachladen unter Idealbedingungen.

mein Ioniq VF von 2019 schafft mind 100km in 15 min – zuverlässig selbst bei schlechten Bedingungen. Ist halt kein tonnenschwerer SUV

MMM:

Kann der Twingo auch mit 200 kW laden?
Das Ding ist ja: 22 kW Lader machen sich vor allem da gut, wo CCS-Schnellladen nicht verfügbar ist. Die meisten Menschen können nicht mit 22 kW laden, weder privat noch öffentlich.
Daher ist das ein eher seltenes Feature, aber manche Leute haben ja überall was zu meckern. ;-)

MMM:

Nö, warum sollte es in einem Auto Fußmatten geben?

MMM:

Sinnvolle Anpassung. Es gibt ja durchaus Menschen, die ihre Standardstrecken ohne Computerunterstützung absolvieren können oder bestimmte Ladepunkte bevorzugen – ob das nun für den Reichweitenrechner sinnvoll ist oder nicht – vielleicht ist es das ja für den Magen des Fahrers.

Läubli:

Das automatische Einparken ist für Technikfreaks, die Freude an solchen Sachen haben – da gehöre ich dazu – sicher ein super Feature.

Das AC-Laden mit 22kW/h ist für alle, die zu Hause laden können unwichtig, es gibt nur einen Vorteil davon und das ist folgender:

Ist man in den Ferien und will / kann während dem Einkauf den Akku möglichst füllen, hat aber dummerweise keinen DC-Schnelllader in Reichweite – dann kann es einen Vorteil sein. Sonst braucht das im Alltag wirklich niemand, da das Auto ja meistens mehrere Stunden am selben Ort (Arbeitsplatz oder zu Hause) rumsteht und die 11kW/h auch für 100kW/h plus Akkus sehr gut ausreichen.

Die 195kW Peak sind jetzt also auch nicht gerade sensationell… für ein solches Auto?

Ebenfalls hat man von AC-22kW/h längstens genug Erfahrungsberichte, etliche günstige BEV’s können das schon jahrelang – das ist BMW also überhaupt nicht der Novum-Maestro!

Flo:

Sind Fußmatten auch bald serienmäßig enthalten?

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