THG Quote ÖsterreichBarprämie für dein Elektroauto in Österreich

Treibhausgas-Quote - THG-Quote
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Der Verkehrssektor zählt zu den größten Verursachern von CO2. Du als Elektroautofahrer leistest bereits einen wertvollen Beitrag zur Energiewende. Davon kannst du mit dem Verkauf deiner THG Quote in Österreich profitieren!

Im Rahmen des Förderinstruments Treibhausgasminderungsquote (kurz THG Quote), können deine CO2-Einsparungen ab 2023 zertifiziert und an quotenpflichtige Unternehmen verkauft werden.

Dies bedeutet, dass du über die THG Quote Österreich ab 2023 jährlich Geld für dein E-Auto erhalten kannst. Denn schon Mitte Dezember 2022 steht fest: Die THG-Quote für Elektroautobesitzer:innen wird es 2023 bedingt durch die neue Gesetzesnovelle auch in Österreich geben.

Alles Wissenswerte und einen ersten Überblick über den Umgang mit der THG Quote Österreich haben wir für dich nachfolgend aufbereitet. Ein THG Quoten Vergleich für Österreich wird folgen.

THG Quote in ÖsterreichGanz einfach, kostenfrei informiert bleiben!

Als Elektroauto-Besitzer:in hilfst Du aktiv mit, klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Ab 2023 soll dieses Engagement in Österreich durch den Gesetzgeber, im Rahmen des Förderinstruments Treibhausgasminderungsquote (kurz THG Quote), anerkannt werden. Dann wird es dir möglich sein deine CO2-Einsparungen zertifizieren und als THG Quote verkaufen.

Analog Deutschland wird es wohl so sein, dass unterschiedliche Fahrzeugklassen auch unterschiedlich viele Emissionen einsparen. Dies führt dazu, dass die maximale Vergütung der Treibhausgasminderungsquote in  Österreich, je nach Fahrzeugklasse, unterschiedlich hoch ausfällt.

Es wird ausschließlich ein aktueller Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) für dein Elektrofahrzeug benötigt. Hybridfahrzeuge, auch Plug-In-Hybride, sind nicht quotenberechtigt.

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Die österreichische Regierung plant jedes Jahr den CO2-Ausstoß um rund sieben Prozent zu senken, um 2040 klimaneutral zu sein. Die Überschreitung von festgelegten Emissionsausstoßgrenzen werden bei Unternehmen mit Strafzahlungen bedacht. Zur Erreichung des Ziels nimmt die Verkehrswende in Österreich eine zentrale Rolle ein. Analog der THG-Quote in Deutschland sollen auch Elektroautobesitzer:innen in Österreich mit einer THG-Prämie für E-Fahrzeuge unterstützt werden. Um hier informiert zu bleiben, solltest du unseren kostenfreien Newsletter abonnieren.

Erste Vermutungen legen nahe, dass die THG Quoten in Österreich deutlich höher als in Deutschland ausfallen. Ähnlich wie in Deutschland beruht der Auszahlungswert auf einer Pauschale, die von der Regierung vorgegeben wird. Es wird von einer jährlichen Ladeleistung von 1.500 kWh ausgegangen. Wenn das eigene Elektroauto jedoch mit mehr Strom am heimischen Ladepunkt geladen wird, kann die zusätzlich abgegebene Menge ebenfalls zertifiziert werden. Die THG-Prämie von mindestens 400 Euro kann auf diese Weise erhöht werden.

Kann man beispielsweise belegen, dass man zu Hause an der privaten Wallbox eine bestimmte Menge Strom geladen hat, dann wird diese tatsächliche Lademenge auch zertifiziert. Daher lohnt es sich, das eigene Elektroauto dementsprechend früh anzumelden und den Ladestrom kontinuierlich am Ladepunkt zu dokumentieren.

F.A.Q.Oft gestellte Fragen zur THG-Quote in Österreich

Bei der Treibhausgasminderungsquote – kurz THG-Quote – handelt es sich um ein Klimaschutzinstrument, welches dazu beitragen soll den Ausstoß von Kohlendioxid insbesondere im Verkehrssektor zu mindern. In Deutschland sind Inverkehrbringer von Kraftstoffen (z. B. Mineralölkonzerne) gesetzlich dazu verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen der von ihnen in Verkehr gebrachten Kraftstoffe (Benzin und Diesel) um einen bestimmten Prozentsatz zu mindern. Halten die Unternehmen diese Quote nicht ein wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig.

Als THG-Handel in Österreich bezeichnet man die Tatsache, dass Mineralölunternehmen dazu verpflichtet sind, den durch ihre Treibstoffe verursachten CO₂-Ausstoß von Jahr zu Jahr zu senken. Um dies zu erreichen kaufen diese entsprechende CO2-Zertifikate am Markt ein, welche unter anderem deinem Elektroauto entstammen können.

Mit der THG Quote Österreich kann jeder Fahrzeughalter, egal ob privat oder beruflich, auf den ein oder mehrere rein batteriebetriebene Elektrofahrzeug, zugelassen sind, mitmachen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto gekauft, geleased oder finanziert wurde, solange man als Halter im Fahrzeugschein steht.

Neben rein elektrischen Autos profitieren auch vollelektrische Transporter, Lkw und Busse von der THG-Quoten-Prämie. Jedoch werden Hybrid-, Plug-in-Hybrid- oder reine Verbrenner- sowie Wasserstofffahrzeuge vom Gesetzgeber nicht berücksichtigt.

Auch Zweiräder und Elektro-Leichtfahrzeuge sind Bestandteile der gesetzlichen Förderung im Zuge der Mobilitätswende. Daher werden diese wohl auch im Rahmen der THG Quote Österreich gefördert.

Du benötigst ausschließlich einen aktuellen Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) für dein Elektrofahrzeug. Hybridfahrzeuge sind nicht quotenberechtigt. Dies schließt auch Plug-In-Hybride mit ein.

Mit Start der THG Quote in Österreich werden wir ein Vergleichsportal der verschiedenen Quotenanbieter ins Leben rufen. Damit du siehst, wo du deine THG-Quote verkaufen und eine THG-Prämie auszahlen lassen kannst. Bis dahin trage dich gerne in unseren Newsletter ein und profitiere als Erster, sobald belastbare Informationen vorliegen.

In der Theorie ist dies möglich. Sollte aber vermieden werden. Denn der Quotenbezug ist nur einmal pro Fahrzeug möglich. Eine Doppelanmeldung wird zurückgewiesen und verursacht Mehraufwand bei den THG-Plattformen sowie den zuständigen Behörden.

Unterschiedliche Fahrzeugklassen sparen auch unterschiedlich viele Emissionen ein. Die maximale Vergütung richtet sich daher nach der Fahrzeugklasse, für welche ein Fahrzeugschein hochgeladen wird.

Der Gesetzgeber setzt Pauschalwerte an. Diese Energiemengen werden mittels einer vom Gesetzesgeber definierten Formel und festgelegten Umrechnungsfaktoren in eine CO2-Einsparung pro Fahrzeug umgerechnet. Eben diese CO2-Einsparung kann dann an die Mineralölkonzerne verkauft werden.

Die Marke oder das Modell des Fahrzeugs spielen für die Berechnung der THG-Quoten-Prämie keine Rolle. Die Fahrzeugklasse ist entscheidend. So erhältst du für ein E-Pkw mehr Prämie als für einen Roller aber weniger als für einen Elektro-LKW.

THG-Quoten-Vermarkter rechnen mit einem weitaus höheren THG-Erlös pro Fahrzeug als in Deutschland, wo die Quote derzeit mit 300 bis 400 Euro gehandelt wird. Das liegt unter anderem an dem grüneren österreichischen Strommix.

Wie viel Geld dir für deine THG-Quote zusteht, ist unter anderem abhängig von der Strommenge, die dein Elektroauto aus erneuerbarer Energie erzeugt. Je höher deine geladenen Strommengen, desto höher ist auch dein Quotenanteil. Als Berechnungsgrundlage für die handelbaren Quotenanteile wird zunächst ein Pauschalwert bestimmt. Dafür wird der durchschnittliche nicht-öffentliche Stromverbrauch eines Elektroautos durch das Umweltbundesamt geschätzt. Die Berechnung deiner THG-Quote findet dann auf Grundlage deines individuellen Verbrauchs statt. Lieferst du hierfür keine Belege, wird auf den pauschalen Schätzwert zurückgegriffen.

Die Fahrzeugunterlagen können immer erst nach Ablauf eines Jahres bei der Behörde eingereicht werden. So bestimmt es das Gesetz in Österreich. Für 2023 kann die Quote also erst zu Beginn des Jahres 2024 beim Umweltbundesamt eingereicht werden. Auch die Auszahlung ist erst nach Ablauf des Jahres möglich. THG-Quoten-Vermarkter versuchen hier durch eigene Lösungen ggf. in Vorkasse zu gehen.

Als Besitzer:in eines Elektroautos kannst du dich für die Treibhausgasminderungsquote ganzjährig anmelden. Konkret bedeutet dies, dass du noch im Dezember 2023 für eben dieses Jahr die THG-Quote anmelden kannst.

Hier gibt es allerdings einen Unterschied zum deutschen Konzept: Wenn ein Fahrzeug unterjährig an- oder abgemeldet wird, dann hat man nur auf den aliquoten Anteil der THG-Prämie Anspruch. Wird dein Elektroauto beispielsweise am 01.07. zugelassen, wird dir die THG-Quote auch nur für den Zeitraum vom 01.07. – 31.12. angerechnet.

Die Emissionen, die dein Elektroauto einspart, können jährlich im Rahmen der THQ Quote Österreich zertifiziert und danach verkauft werden. Daher erhältst du eine jährliche Zahlung von deinem gewählten Anbieter – welchen du auch wechseln kannst – solange du der Fahrzeughalter bist.

Um dies nachweisen zu können, benötigt der jeweils gewählte Anbieter jährlich deinen Fahrzeugschein. Außerdem kann es sein, dass Zahlung angepasst werden müssen, sollten sich die gesetzlichen oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern.

Ob die THG-Quote in Österreich versteuert werden muss befindet sich derzeit noch in Klärung. Sobald wir hier mit weiteren Informationen dienen können, werden wir dich informieren. Hierzu auch am besten in unserem Newsletter angemeldet bleiben.

Theoretisch kannst du deine THG-Quote auch selbst beantragen. In der Praxis ist dies aber nicht zielführend, da die quotenverpflichteten Unternehmen nur große Stückzahlen ankaufen, da sich sonst der Verwaltungsaufwand nicht lohnt. Die verschiedenen Anbieter am Markt bündeln daher die THG Quoten vieler Fahrer in Österreich, um somit den bestmöglichen Preis für dich zu erzielen.

Die Vermarkter der THG Quoten für dein Elektroauto in Österreich erledigen diesen Service für dich kostenfrei. Sie behalten lediglich eine anteilige Provision am Verkaufserlös ein, die bei der Auszahlung an dich bereits abgezogen wurde.

Du kannst gerne mehrere E-Autos anmelden, um von der Barprämie für deren THG-Quote zu profitieren. Es ist hierbei jedoch wichtig, dass du als Halter der jeweiligen Fahrzeuge vermerkt bist.

Hier kommt es auf den Anbieter an. Je nach Anbieter – wir haben dies entsprechend vermerkt – kannst du dich auch registrieren und von der THG-Quote profitieren, wenn das Fahrzeug auf eine Firma zugelassen ist.

Um den Dienst der Anbieter nutzen zu können, musst du der Halter des Fahrzeuges beziehungsweise der Fahrzeuge sein. Üblicherweise wird der Leasingnehmer als Fahrzeughalter eingetragen, es kann theoretisch aber auch der Leasinggeber sein. Dies handhabt leider jede Leasinggesellschaft anders. Am besten schaust du einmal in deine Zulassungsbescheinigung Teil I (ehemals Fahrzeugschein), wer dort eingetragen ist. Solltest du dies sein, kannst du dich bei einem der Anbieter für deine Barprämie über die THG-Quote Österreich registrieren.

Letzte Aktualisierung: 27. April 2023Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link deine THG-Quote vermarktest, erhält EAN vom Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich an deinen Einnahmen durch den Verkauf der THG-Quote nichts.