Der Automobilzulieferer Brose gab in einem Interview mit der Automobilwoche (Paywall) zu verstehen, dass man in der Elektrifizierung mehr Chancen als Risiken sieht. Der Chef des Coburger Unternehmens Kurt Sauernheimer bestätigte, dass man mit dem bestehenden Produktprogramm, in fast jeder größeren E-Mobilitätsplattform vertreten sei. Des Weiteren sieht man neue Möglichkeiten, unter anderem bei der Kühlung von Batterien.
Brose konnte bereits seit einigen Jahren entsprechende Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Antriebsspezialisten SEW sammeln. Allerdings wurde das Gemeinschaftsunternehmen für E-Motoren bereits wieder aufgelöst. Laut Sauernheimer lag dies daran, dass man sowohl mit dem Elektroantrieb wie auch mit der induktiven Ladetechnik wahrscheinlich sechs oder sieben Jahre zu früh gestartet sei. Eine Wiederbelebung des Projektes sei nicht ausgeschlossen, habe derzeit aber eine geringe Priorität.
Derzeit möchte man sich eher auf die Kühlung von Batterien, als auch elektrifizierte Nebenaggregate konzentrieren. Diese kommen sowohl in konventionell angetriebenen wie auch in elektrifizierten Fahrzeugen zum Einsatz. Sauernheimer sieht als Standort für E-Mobilitätsanwendungen ganz klar China im Fokus. Aus diesem Grund kann er es auch unterstreichen, dass die Produktentwicklung und Wertschöpfung daher auch von westlichen Unternehmen der Automobilbranche dort angesiedelt werden müsse. Erfordert dies zu einem der chinesische Markt, als auch deren Gesetzgebung.
Quelle: Ecomento.de – Zulieferer Brose: “Wir sehen in der Elektrifizierung mehr Chancen als Risiken”