XXXLutz: 500 neue Ladepunkte mit bis zu 400 kW Ladeleistung

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XXXLutz

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Die Unternehmensgruppe XXXLutz und die Pfalzwerke wollen in den kommenden vier Jahren insgesamt rund 500 E-Ladepunkte auf den Parkplätzen der deutschen Möbelhäuser (die mit dem roten Stuhl) errichten. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben beide Partner in der Deutschland-Zentrale von XXXLutz in Würzburg symbolisch unterzeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung. Demnach errichten und betreiben die Pfalzwerke die Ladeinfrastruktur auf dem von XXXLutz zur Verfügung gestellten Grund.

„Die Pfalzwerke sind Vorreiter im Bereich der E-Ladestationen, bieten moderne und schnelle Technik mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW – und der Strom stammt zu 100 Prozent aus TÜV-zertifizierten Wasserkraftanlagen in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz“, führt der Möbelhaus-Betreiber aus.

Die Investitionskosten liegen laut Mitteilung im mittleren zweistelligen Millionenbereich. „Die baulichen und genehmigungsrechtlichen Planungen für die ersten Installationen von E-Ladesäulen bei XXXLutz sind bereits weit fortgeschritten, im Sommer sollen die ersten acht Standorte mit jeweils bis zu sieben Ladesäulen in Betrieb gehen und damit den Kunden von XXXLutz einen weiteren Vorteil beim Erlebniseinkauf in einem der Möbelhäuser mit dem roten Stuhl garantieren“, heißt es weiter.

Das Auto direkt beim Einkauf laden

„Die meisten E-Mobilisten möchten ihr Fahrzeug direkt am Aufenthaltsort laden – also während sie einkaufen, Erledigungen machen oder Freizeitaktivitäten nachgehen. Daher investieren wir in Elektromobilität, die sich leicht in den Tagesablauf integrieren lässt, und kooperieren für unsere Ladeparks zielgerichtet mit Handels- und Logistikunternehmen sowie mit der Immobilienwirtschaft, Städten und Gemeinden. Wir freuen uns sehr, mit XXXLutz einen weiteren Partner gefunden zu haben, für den Klimaschutz und Kundenerlebnis genauso wichtig sind wie für uns. Gemeinsam werden wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur konsequent vorantreiben“, wird Pfalzwerke-Vorstandsmitglied Paul Anfang zitiert.

Die XXXLutz Unternehmensgruppe gehe innerhalb seiner breit angelegten Nachhaltigkeitsinitiative „XXXL for tomorrow“, die sich in allen Unternehmensbereichen widerspiegele und längst etabliert sei, jetzt den nächsten konsequenten Schritt. Alois Kobler, Geschäftsführer bei XXXLutz Deutschland, freut sich, in den Pfalzwerken den „perfekten“ Partner gefunden zu haben: „Er bewahrt sich Bodenständigkeit, bekennt sich zu seiner Herkunft, ist aber zukunftsorientiert unterwegs und handelt entsprechend. Für unsere Kunden bedeutet diese Partnerschaft ein nochmaliges Plus rund um den Einkauf, wenn sie sich parallel zum Besuch eines unserer Möbelhäuser direkt vor der Türe ihr Elektroauto in kurzer Zeit aufladen können. Der Startschuss ist gefallen, ich bin mir sicher, dass wir erst am Anfang eines Weges stehen, der allen Beteiligten noch mehr Möglichkeiten bieten wird – und das alles mit der Gewissheit, Rücksicht auf unsere Umwelt zu nehmen!“

Schonender Umgang mit Ressourcen

Mit „XXXL for tomorrow“ habe XXXLutz die Weichen für einen ressourcenschonenden Umgang und Rücksichtnahme auf die Umwelt in allen Unternehmensbereichen gestellt – vom Um- und Neubau über das Sortiment bis hin zu den Restaurants. So habe XXXLutz das erste Möbelhaus Deutschlands dieser Dimension mit rund 28.000 Quadratmetern Verkaufsfläche in kompletter Passivbauweise in Heidelberg errichtet. Energiesparpotenziale habe XXXLutz in allen seinen Immobilien konsequent genutzt, bei sämtlichen Neu- und Umbauten komme moderne Technik zum Einsatz, was Energie und Ressourcen spare. Auch das Sortiment nachhaltiger Produkte wachse weiter.

XXXLutz betreibt mehr als 370 Einrichtungshäuser in 13 europäischen Ländern und beschäftigt mehr als 26.300 Mitarbeiter, davon 11.000 in Deutschland in 57 XXXLutz-Einrichtungshäusern und 47 Mömax-Trend-Mitnahmemärkten. Mit einem Jahresumsatz von 5,75 Milliarden Euro ist die XXXLutz-Gruppe einer der größten Möbelhändler der Welt. Die Pfalzwerke betreiben aktuell rund 1250 Ladepunkte, bis 2030 sollen es deutschlandweit 10.000 Ladepunkte sein.

Quelle: XXXLutz – Pressemitteilung vom 16. Januar 2024

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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DR. ULRICH SANCKEN:

400 kW Ladeleistung bei Supermärkten, Baumärkten und Discountern würde passen, weil man schnell mit dem Einkauf fertig ist und der Akku in dieser Zeit größtenteils und oft sogar komplett aufgeladen ist. Aber im Möbelhaus? Oft hält man sich darin doch eine bis mehrere Stunden auf. Wer unterbricht dann schon gerne seinen Rundgang, um sein Auto umzuparken, damit der nächste an die Ladesäule kann? Und so sollte es dann ja wohl hoffentlich sein! Ladesäulen mit kombinierten 50/20-kW-Zugängen wie bei unseren blau-gelben Möbelanbietern hielte ich für wesentlich geeigneter, zumindest war das meine Erfahrung, wenn ich mit meinem E-Auto einmal dort war.

Jan:

Ich finde die Sache gut. Und ich denke, gerade Supermärkte werden mehr und mehr folgen. Das Konzept „ich fahre irgendwo hin und warte, damit mein Auto geladen ist“ ist so 20. Jahrhundert… Die letzten Tankstellen wird man unter Denkmalschutz stellen müssen. Nur an Autobahnen wird es so etwas noch geben. Bei Möbelhäusern ist mehr Betrieb als man denkt. Ich kenne mehrere, die einfach nur zum Schauen und Kaffeeklatsch zum Möbelhaus fahren.

egon_meier:

ist ja schön, dass die Möbelhäuser sich da engagieren. Parkplätze haben sie in der Regel ja reichlich und für Ladeweile ist gesorgt denn in Möbelhaus ohne Cafe gibt es kaum noch.
Allerdings??? Wie oft fährt der gemeine BEV-Nutzer im Jahr zu einem Möbelhaus? Da sind die Baumärkte schon nutzungsintensiver.
Noch besser wären die Supermärkte und Discounter.
Wenn ich allerdings erlebe, dass ein HPC bei Aldi gerade mal 25 kw schafft .. nee .. das ist es dann nicht.

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