Xiaomi eröffnet seinen ersten Standort für Elektroautos außerhalb von China. In dem Karrierenetzwerk LinkedIn gab der chinesische Hersteller vor wenigen Tagen die Eröffnung seines neuen Zentrums für Forschung und Entwicklung sowie Design in München bekannt.
In dem Beitrag bezeichnet Xiaomi den neuen Standort als „Meilenstein“ für seine globale Strategie, der die Fortschritte in der intelligenten Mobilität beschleunigen soll. München sei ein Mittelpunkt der europäischen Automobiltechnik. Die Belegschaft aus Ingenieuren, Designern und Forschern soll in dem neuen Zentrum künftig an Fahrzeugleistung, autonomem Fahren, Elektroauto-Plattformen und dem Nutzererlebnis arbeiten.
Der Elektronikhersteller, der vor allem für seine Smartphones bekannt ist, will hierzulande mit mehreren Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und branchenübergreifende Partnerschaften schließen. In dem Forschungszentrum soll sichergestellt werden, dass Xiaomi EV die internationalen Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllt.
Für das chinesische Unternehmen ist der neue Standort ein wichtiger Schritt, um seinem Ziel, zum „globalen Leader in der Ära der intelligenten Mobilität“ näherzukommen, wie die Automobilwoche schreibt. Zudem hat der Hersteller für die Entwicklung seiner Elektroautos in Europa gleich mehrere führende Elektroauto-Ingenieure von BMW abgeworben, darunter der ehemalige Leiter des BMW-i-Designs, Kai Langer. Weit hat Langer es nicht zu seinem neuen Arbeitgeber. Auch BMW hat seinen Hauptsitz in München.
Der Verkauf der Xiaomi-Elektroautos in Europa soll 2027 beginnen. Mit seinem ersten Modell, dem SU7, macht der chinesische Konzern Porsche Konkurrenz, während der in China seit Juli erhältliche YU7 als Kontrahent des Tesla Model Y gilt.
Quelle: Automobilwoche – Xiaomi eröffnet Forschungs- und Designzentrum für E-Autos in München