Watt – Klein, wendig, leistungsstark und vielseitig

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WATT

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Watt steht vor einer Revolution im urbanen Verkehr, zumindest wenn man dem vollmundigen Versprechen Glauben schenkt, das die Gründer des Start-Ups aussprechen. Dieses innovative wie auch ungewöhnliche E-Fahrzeug wurde demnach speziell für eine automatisierte und effizient organisierte Welt entwickelt. Auffällig ist hierbei vor allem das bisher einzigartige Monowheel-Design. Mit diesem bietet das Watt – was hier sowohl für die Fahrzeug- als auch Firmenbezeichnung steht – eine Flexibilität, die kaum ein anderes Gefährt auf der Straße erreichen soll.

Die Entwicklung von Watt geht auf die Zusammenarbeit zwischen dem Erfinder Dr. Amos Cahan und dem Unternehmensberater Ran Quantz zurück. Ende 2018 gründeten sie gemeinsam mit dem Automobildesigner Dori Regev das Unternehmen Watt Car Industries. Ihr gemeinsames Ziel war es, ein Fahrzeug zu entwickeln, das die Anforderungen der modernen urbanen Mobilität erfüllt und neue Maßstäbe setzt.

Das Design ermöglicht es, mühelos enge Gassen und Korridore zu durchfahren. Das Gefährt kann sich auf der Stelle drehen und passt so auch in die kleinsten Räume. Zusätzlich kann es steile Rampen und sogar Treppen bewältigen. Das große Rad des E-Fahrzeugs sorge dafür, dass auch unebenes Gelände keine Herausforderung darstelle, während die Ladung stets stabil und ausbalanciert bleibe. Der großzügige Laderaum ermögliche einen effizienten Transport von Gütern. Bei Nichtgebrauch könne der Stromer platzsparend abgestellt werden.

Watt

Mit einem Gewicht von etwa 450 Kilogramm und einer Höchstgeschwindigkeit von rund 120 km/h bietet das E-Fahrzeug eine Reichweite von 200 Kilometern pro Ladung. Diese technischen Daten machen den Stromer ideal für den Einsatz in der Stadt, wie der Gründer des Unternehmens zu verstehen gibt.

Das Elektro-Monowheel kombiniere die Vorteile eines Motorrads, eines Segways und eines Autos, ohne deren Nachteile zu übernehmen. Motorräder sind leicht, preiswert und einfach zu parken, bieten jedoch weder den Komfort noch die Sicherheit eines Autos. Ein Segway bietet hervorragende Wendigkeit, ist jedoch weder für den Straßenverkehr geeignet noch für mehr als eine Person gedacht. Watt vereint eigener Aussage nach alle Vorteile: Es ist leicht zu manövrieren, man benötigt keinen Helm und finde dennoch gleichzeitig Schutz und Sicherheit.

Das intelligente Design des Watts löse zudem ein bekanntes Problem in der Stadt: das Parken. Mit einer Breite von nur einem Meter passt das Gefährt in die engsten Parklücken. Mühsames Rangieren gehört der Vergangenheit an – Watt kann auf der Stelle gedreht werden, was schnelles Ein- und Aussteigen ermöglicht. Einfach das Lenkrad drehen und losrollen. Wir freuen uns schon auf die erste Probefahrt.

Quelle: WATT- Webseite und Gespräch vom 11.09.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Silverbeard:

//de.wikipedia.org/wiki/Ecomobile
Das ist wahrscheinlich zu uncool, weil es 2 Räder hat. Serienstart 1984… Höchstgeschwindigkeit 250km/h…

Silverbeard:

Ja, ich denke auch, dass es einen Grund gibt, warum so etwas nicht weiterentwickelt wird, obwohl es schon vor 15 Jahren funktioniert hat.

Rainer Müller:

Es gibt einen Grund, warum Segways auf 25 km/h beschränkt sind. Die Kugel soll wesentlich schneller fahren können.

Frank2:

Schon wieder ein Start-Up welches Geld von ahnungslosen Investoren verbrennt!

Du liebe Güte – 120 km/h auf dem Monowheel mit einem Schwerpunkt der so ca. 1m über der Fahrbahnfläche liegen dürfte.

Die Ingenieure dieser Firma sollen bitte mal erklären was genau passiert, wenn bei 120 km/h der 5-er BMW vor einem eine Vollbremsung hinlegt :-)

Manchmal fragt man sich ob heute überhaupt noch jemand im Physikunterricht aufpasst.

Ich freue mich auch auf die Probefahrt – ich hoffe der Tester überlebt.

Stefan:

So wie es aussieht, ist der Schalensitz vollständig gefedert. Schräglage, Lenken, Bremsen usw. ist Autonom und mit drei Achsen Gyro Lagesteuerung , wie es bei einer Drohne, Segways oder den Robots von Boston Dynamics heute schon funktioniert. Letztere lassen schon heute die Kinnlade nach unten klappen. Einfach mal auf Youtube suchen.

Silverbeard:

Wofür braucht man das große Rad? Es gibt doch Segways. Diese Technik müsste man nur in ein größeres Fahrzeug einbauen. Segway als elektrische Rollstühle gibt es bereits.

.ptpro.de/

Jetzt noch ein Dach drüber oder auch für zwei Personen… Wie das hier:

.youtube.com/watch?v=2nDwXV_PUMM

Das Video ist 15 Jahre alt…

Läubli:

Soviel ich weiss, gibt es das „Gefährt“ noch nicht zum haptischen anfassen, also als Gegenstand. Daher kann das Ding noch niemand testen. Wenn ich ganz ehrlich bin, wird es das wohl auch niemals geben…. die sollen zuerst eine saubere Marktanalyse und Serienvorbereitungen schaffen, danach können Sie wieder in die Medien, von mir aus wenigstens. Ich wäre aber sicher für eine allfällige Probefahrt sofort zu haben!
Die Sicherheit ist mir bei solche einem Gefährt genauso egal, wie wenn ich mit dem Töff unterwegs bin… da braucht es nix dazu, nicht mal eine Gurte und man kann sich trotzdem wohl fühlen – so sehe ich das zumindest und das sollte man sich bewusst sein.

Martin:

Twizy und Microlino besitzen immerhin einen Gurt, in den Webefilmchen von Watt kommt so etwas nicht vor. Und die 120 km/h Höchstgeschwindigkeit verleihen dem Gefährt ordentlich kinetische Energie. Wenn das Ding mit einer keilförmigen Fahrzeugfront kollidiert, wie hoch und weit kann man damit fliegen? Wer putzt die Scheibenfläche? Wie fühlt sich ein Schlagloch an? Wie lang ist der Bremsweg? Und warum kam Elon Musk nicht auf die Idee, das zu bauen? Fragen über Fragen…

Auf der Homepage steht „Watt ist die Antwort. Nur Vorteile. Keine Nachteile“. Ein klitzekleinwenig selbstkritischer könnten sie die Sache schon betrachten. Vielleicht bringen sie ja mal den Mut auf, dieses Gefährt einem unabhängigen Journalisten für eine ausgiebige Probefahrt zur Verfügung zu stellen. Leider sind die Entwickler zu spät dran: Das wäre sicher einer meiner Lieblingsfolgen bei „Top Gear“ geworden…

Otto:

Keine Nachteile? So ein Quatsch!
Ich möchte nicht wissen, wie heiß es in dem Ding wird. Dazu offensichtlich keine Federung und wenn es in Schräglage holprig wird, setzt das Chassis auf, zerkratzt oder Schlimmeres passiert.
Seit 2020 wurde die dilettantische Website offensichtlich nicht aktualisiert. Alles nur Computerentwürfe, kein echtes Exemplar zu sehen.

Yoyo:

Siehr aus wie eine rollende Schweizer Sarco-Siuzidkapsel.
Na denn.

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