VW ID.5 und VW ID.5 GTX ab Anfang 2022 in Deutschland

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Ab Anfang 2022 bringt VW, auf Basis des modularen Elektrobaukastens (MEB), den VW ID.5 und die sportlichere VW ID.5 GTX-Variante auf die Straße. Dabei präsentieren sich die E-Fahrzeuge als sogenanntes Crossover-Coupé des ID.4. Durch 21-Zoll-Räder und kurze Überhänge soll das E-Auto vor allem dynamischer wirken. Drei Antriebsalternativen sorgen für genügend Leistung: Mit Heckantrieb und 128 oder 150 kW und je 160 km/h Höchstgeschwindigkeit oder als dynamischer positionierter GTX mit 220 kW und Allradantrieb, abgeregelt bei 180 km/h.

Im direkten Vergleich zu Marktbegleiter Hyundai Ioniq 5, Kia EV6 oder Genesis EV60 seien jedoch keine deutlich leistungsstärkeren Versionen vorgesehen. Hinsichtlich der Reichweite sei beim ID.5 mit 77-kWh-Akku mit bis zu 520 km zu rechnen. Zum Vergleich gibt VW beim ID.4 eine Reichweite von 487 bis 517 km an. Die Ladeleistung erhöht VW minimal gegenüber dem ID.3 und ID.4 von 125 kW auf 135 kW. In einer halben Stunde sollen hierdurch 300 km Reichweite in den Akku fließen. An der Wallbox kann mit bis zu 11 kW geladen werden. Spannender ist hierbei jedoch die Tatsache, dass zu Hause bidirektionales Laden möglich sei.

Beim Fahrwerk hat sich der ID.5 beim Schrägheck-Stromer ID.4 bedient. Das Gewicht von gut 2,1 Tonnen bleibt unverändert. Gegen Aufpreis erhältlich sind eine sportliche Fahrwerksabstimmung oder adaptive Dämpfer. Für den Anhängerbetrieb bietet der VW ID.5 eine Anhängelast von 1.200, der GTX von 1.400 Kilogramm (GTX). Nicht nur beim Fahrwerk hat man sich am Vorgänger orientiert. Auch im Innenraum ähneln sich die Stromer stark. Das puristische Design, inklusive kleinem 5,3-Zoll-Bildschirm hinter dem Lenkrad hat man vom ID.4 übernommen. Gegen Aufpreis werde aber ein 12-Zoll-Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts montiert und das große Head-up-Display, das auch Augmented-Reality-Darstellungen beherrscht, ist ebenfalls zu erwerben. Anders als der fast baugleiche Skoda Enyaq ist der VW ID.5 auch gegen Aufpreis nicht mit Ledersitzen zu bekommen.

„Der ID.5 steht für den Bodystyle der Zukunft: Aerodynamisch, expressiv, sportlich und dank dem MEB kurze Überhänge. Deshalb können wir einen großen Innenraum trotz der dynamischen Dachlinie realisieren. Das war so bisher nicht möglich.“ – Jozef Kabaň, Leiter Volkswagen Design

Hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Platzes kommt der ID.5 auf ein Kofferraumvolumen von 549 Liter und somit 6 Liter mehr als VW ID.4. Der Laderaum lässt sich durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1.561 Liter erweitern, beim ID.4 sind es 1.575 Liter. Entscheidend dürfte aber auch die Tatsache sein, dass VW den Stromer von Beginn an mit der 3.0 Generation der eigenen Software an den Start bringt. Ausgewählte Funktionen, die vom Vorbesitzer nicht bestellt worden oder erst später dazugekommen sind, können nachträglich hinzugebucht werden.

Wenn der ID.5 GTX im kommenden Jahr bei den Händlern vorfährt, wird er nach dem ID.4 GTX das zweite Modell der sportlichen Produktmarke GTX sein. Der Strategie „Acclerate“ soll damit weiterer Schub verliehen werden. Volkswagen will nach eigenen Angaben die begehrteste Marke für nachhaltige Mobilität werden.

Quelle: heise Autos – Neu ab Anfang 2022: Die Elektroautos VW ID.5 und VW ID.5 GTX

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Michael Lenz:

Ist mir bekannt…noch gilt das….aber: Die Landesregierung in Niedersachsen kostet doch nicht viel, oder?

Peter:

Elon kann gar nicht kaufen. Bei VW gelten Sonderregelungen.

Peter:

Stimme Farnsworth zu. Außerdem kostet ein Mittelklasse-Auto für den Normalbürger ein oder zwei Jahreseinkommen, auch ein chinesisches Mittelklasseauto. Und bei solchen Ausgaben machen nur wenige Experimente. Also braucht man Servicenetz und Ansprechpartner vor Ort. Hier haben die etablierten hersteller Vorteile und auch Tesla nimmt sich dieses Themas an (sie haben also auch kapiert, dass das für nennenswerte Teile der potentiellen Kundschaft wirchtig ist).

panib:

Die Zahlen mögen ja richtig sein, nur sitzt bei uns so viel Geld, dass es genügend Leute gibt, die eben genau nicht nach China schauen. Noch nicht. Das wird sich mit absoluter Sicherheit gründlich ändern. Wir haben das mit Japan und Korea erlebt- ich halte Hyundai/Kia für einen der Top-Autobauer… An ‚unserer‘ 22 kW Ladestation im Grünen, 500 m vor der Haustür, an der wir dank unserer Stadtwerke (noch?) kostenlos laden können, habe ich bis heute nur zwei chinesische Autos gesehen.

panib:

Totale Fehleinschätzung, denke ich. VW holt mehr als auf. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass VW sein gestecktes Ziel der Nr. 1 auch bei den E-Autos erreichen wird. VW war nie besonders innovativ oder im Design besonders ansprechend. Mir fehlen die Worte, aber VW war trotzdem immer auf der Höhe der Zeit, hatte einen großen Wiedererkennungswert und hat mit Polo, Golf und Passat solide Fahrzeuge ausgeliefert. Wer mehr wollte, landete bei Audi.
Was interessiert da, dass einige Leute hier von ‚Langeweile‘ und ‚Fantasielosigkeit‘ sprechen. Diese Leute haben früher dann halt z.B.den Opel Manta gekauft ;-)). Auch die Plaste – Ausstattung in den neuen Autos scheint ‚uns‘ nicht wirklich daran zu hindern, ID 3 und 4 zu bestellen.
VW macht das, I bet.

Michael Lenz:

Vielleicht legt sich Elon den Laden zu und versclankt ihn massiv. Model2 und der angeblich kommende 20kEur VW passen doch gut zusammen als neuer ww Volkswagen, oder?

IchAuchMal:

„VW holt nicht auf“
Selten so einen unbelegten Quatsch gelesen.
Der VW-Konzern liegt bei BEV in Deutschland weit vor TEsla und wächst zudem erheblich schneller. Große Modellpalette, ordentliche Qualität, guter Service .. alles noch verbesserungswürdig aber auf jeden Fall deutlich besser als Tesla.
Oder haben die schon die Phantombremsungen im Griff und können kartenbasierte Schildererkennung?

IchAuchMal:

Dass Tesla es nicht kann bzw die Kunden deiner Theorie kannste daran sehen, dass Tesla in D einen sehr geringen BEV-marktanteil hat und der VW-Konzern einen riesigen. Zudem wächst der VW-BEV-Absatz deutlich schneller.
Tesla ist ein Scheinriese aber man muss eben sich die Zahlen genauer ansehen um es zu wissen.
Diese Wille oder die Fähigkeit scheint dir zu fehlen.

Farnsworth:

Nur wie viele werden die hier kaufen? Diese ganzen China-Geräte sind massive Datenkraken. Wer einen orwellschen Überwachungsstaat mit Bürgerscore einführt, dem sind deutsche Datenschutzgesetze wahrscheinlich herzlich egal. Zumal D sowieso so ein kleiner Pupsstaat gegen China ist und die mir in letzter Zeit zu aggressiv auftreten. Ich werde erstmal kein chinesisches Auto kaufen, egal wie billig und mit wie viel Blingbling (und das ist das worauf ich am ehesten verzichten kann).

Ich bleibe misstrauisch. Es werden sich sicher andere early Adopter finden, die das gerne ausprobieren wollen. Bitte schön.

Farnsworth

Farnsworth:

Im Wesentlichen finde ich die „verlässliche Langeweile“ nicht schlecht. VW baut gute Brot und Butter Autos. Ich höre immer wieder „Innovationen“ im Bezug auf Tesla, aber wo ist das Matrix LED Licht oder ein HUD? „Ach, das braucht man gar nicht“ heißt es dann immer wieder von der Tesla-Fraktion. Und der ID.3 ist ja als 77kWh Version nur ein 4 Sitzer. Das Model 3 SR+ hat aber eigentlich auch nicht mehr Zuladung und hat zeigen 5 Sitze eingetragen.. Auch der Autopilot ist nicht wirklich besser als das was VW gerade verbaut. Und wer sich für einen Haufen Geld vor ein paar Jahren FSD bestellt hat, wird wohl langsam immer ärgerlicher über die fehlende Gegenleistung.

Ich bin den Innovationen von Tesla gewiss nicht abgeneigt, aber so zu tun, als VWs Vorzüge verzichtbar wären, während die von Tesla nicht, ist auch etwas arrogant. Ich kann auf Netflix im Auto verzichten. Allerdings finde ich die Grundausstattung bei Tesla sehr attraktiv mit großen Glasdach

Ich bin auch nicht markenaffin. Ich fahre zwar gerade VW, aber nur weil das Auto gerade das bessere Angebot war. Ich wollte eigentlich einen Renault.

Farnsworth

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