Kommt statt des VW ID.1 ab 2026 ein VW ID.Up?

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Volkswagen

Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Auch Volkswagen will zeitnah – voraussichtlich im Jahr 2026 – ein neues elektrisches Stadtauto für Preise um 20.000 Euro vorstellen. Wie Autocar nun berichtet, könnte für dieses Modell sogar der Name Up des beliebten Vorgängers wieder aufgegriffen werden. Das Fachmagazin greift dabei die Überlegungen bei Volkswagen auf, an altbewährten Namen wie Golf, Tiguan oder vielleicht eben auch e-Up festhalten zu wollen.

Kai Grünitz, Chef der Technischen Entwicklung, machte demnach zwar keine konkreten Aussagen darüber, wie das unterhalb des VW ID.2 platzierte Fahrzeug heißen soll. Allerdings bestätigte er, dass Volkswagen großen Wert auf seine ältesten und erfolgreichsten Namen lege. Das könnte im Umkehrschluss bedeuten, dass die Durchnummerierung von ID-Modellen irgendwann ad acta gelegt werden könnte und dafür Modellnamen wie ID.Golf, ID.Tiguan oder eben ID.Up verwendet werden könnten.

Grünitz stellte zudem die Wichtigkeit eines solchen Einstiegsmodells für die Marktaufstellung heraus: „Man braucht ein kleineres Auto, das für eine breitere Kundenschicht erschwinglich ist. Deshalb setzen wir beim ID 2all auf 25.000 Euro und investieren in der Entwicklungsphase in ein Fahrzeug unter 20.000 Euro“, sagte er. „Wir müssen in diese Richtung gehen, um unsere Kunden zu überzeugen, dass Elektroautos der richtige Weg sind“, führte er weiterhin aus.

Zudem bestätigte er, dass das kommende elektrische Einstiegsmodell gewisse Ähnlichkeiten mit dem Up haben werde. „Es gibt nicht so viele Möglichkeiten, ein kleines Fahrzeug für die Stadt zu entwerfen, was sein Aussehen angeht. Es wird ein Auto sein, das in die Design-DNA und die Funktions-DNA der Marke Volkswagen passt, aber zu einem niedrigeren Preis“, erläuterte er gegenüber Autocar.

Konkurrenz ist schneller mit günstigen Modellen

Wie jüngst bekannt wurde, wird der VW ID.2 zwar im kommenden Jahr 2025 vorgestellt, die Produktion wird aber wohl erst im Mai 2026 in nennenswerter Stückzahl anlaufen. Demnach ist davon auszugehen, dass die für 2026 geplante Vorstellung des VW ID.1 – bzw. neuen e-Up, Up.ID oder welchen Namen auch immer VW aus dem Hut zaubert – einen Produktionsstart in 2027 nach sich ziehen wird. Wettbewerber wie Renault und Citroën bringen schon in diesem Jahr Fahrzeuge für 20.000 bis 25.000 Euro auf den Markt. Renault-Tochter Dacia hatte zuletzt den Einstiegspreis für den Spring auf knapp 13.000 Euro gesenkt, was aber nur vorübergehend gelten soll.

Quelle: Autocar – „Volkswagen Up to return in 2027 as low-cost EV“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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titan:

STADTAUTO ,,, was soll das gerede! Es ist ein kompaktes Auto für kurze und mittlere Strecken! In der Stadt gefährdet JEDES Auto einfach Menschen zu Fuß, auf dem Rad und blockiert den ÖPNV unnötig!

Silverbeard:

Du vergisst dabei, dass das deutsche Durchschnittalter inzwischen bei 41 Jahren liegt und privat hauptsächlich Menschen Ü50 Neuwagen kaufen.

Josef:

Für dich ist der Name egal. Für das Marketing und „Gewohnheitstiere“ mit Sicherheit nicht.
Einen „guten“, etablierten, bekannten Markennamen wegzuwerfen, heißt Umsatz und Geld wegzuwerfen!!!
Diese „Kleinigkeit“ kann mit zum Erfolg von einem eAuto beitragen…nur einen kleinen Teil, aber mit Sicherheit signifikant.

Marc:

Es ist ziemlich sicher noch nicht einmal festgelegt, wie und mit wem man dieses Fahrzeug bauen möchte. Dennis hängt an Skallen-Effekten, die deutlich größer werden müssen, als sie jetzt sind, und vor allem an der Kernkomponente Akku. So ein Auto ist nur wirtschaftlich sinnvoll, wenn man die Zellen komplett selbstständig fertigt und dabei in deutlich zweistellige Preisregionen pro kWh kommt. Das alles hängt nicht alleine vom VW ab, da sind sie auch vom technischen Fortschritt und vom Markt abhängig. Von daher ist 2026 für einen Start des ID.1 sicher nicht gesagt worden. Wie er genannt wird, ist jetzt noch egal.

Yoyo:

Vielleicht noch den Namen KdF aus der Mottenkiste kramen. Hat denn auch schin die VW-Gesamtbetriebetriebsrätin ihr OK gegeben?

Philipp:

„der Name eines fahrzeuges ist vollkommen wurst“
Deine Sichtweise, ist vollkommen ok. Dir ist es sichtbar egal ob du einen eTron (Frankreich), einen Pajero (Spanien) oder einen Miev (Deutschland) fährst. Hauptsache du kommst von A nach B. Alles legitim.

Ich fahre aber gerne einen „(e)Golf“. Auch weil es nicht mein erster Golf ist und ich mich gerne an die früheren Varianten erinnere. Ein Ceed oder Clio hat mich dagegen nie so berührt wie z.B. mein Ibiza aus der ersten Baureihe. Und auch ein Panda (mein erstes Auto hat wie wohl bei den meisten sehr schöne Erinnerungen an das erste Auto).

Für mich ist das eine Emotion und daher Teil meines Fahrzeugs. z.B. Golf vermittelt mir eine Klassenunabhängigkeit.
Sowas musst Du nicht teilen, aber anderer Leute Emotionalität respektieren könntest Du schon.

Robert:

was ist den das für ein quatsch der Name eines fahrzeuges ist vollkommen wurst. Es muss ein Qalitativ hochwertiges Fahrzeug mit funktioniernder Sofware, moderner Technik und einen vernünftigen Preis und niedrigen Unterhaltskosten sein dann verkauft es sich auch gut

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