VW ID. BUZZ ab 2023 mit Solardach in den USA

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Geht es nach Scott Keogh, CEO von Volkswagen of America, dann steigt die Vorfreude auf den Volkswagen ID. BUZZ bei den Händlern – innerhalb und außerhalb des Händlernetzes des Automobilherstellers – beständig. Und das schon gut zwei Jahre vor der eigenen Einführung des Mikrobus, wie der Stromer in den USA auch tituliert wird. Bekanntermaßen gilt der ID. BUZZ als Volkswagen Van der nächsten Generation. Vollelektrisch soll dieser ab 2022 auf die Straße kommen und erscheint dabei quasi als moderne Neuauflage des Bulli. In den USA wird man ihn ab 2023 sehen.

Bereits im November 2018 ist die Entscheidung gefallen, dass die Werke in Emden und Hannover elektrifiziert werden. Seitdem steht fest, dass bei VW Emden ab 2022 Fahrzeuge der ID. Familie vom Band rollen. Ab 2021 wird VW im Werk Hannover den neuen Multivan als Verbrenner und Hybrid und ab 2022 den rein elektrischen ID.BUZZ bauen. Doch zurück zum Interesse am Stromer. Keogh gibt zu verstehen, dass er regelmäßig SMS von VW- und Nicht-VW-Händlern über den ID. BUZZ erhält, darunter auch von AutoNation-CEO Mike Jackson, der fragt, wann er in die Ausstellungsräume kommt.

„Ich denke, was der Verbraucher erwarten kann, ist einfach nur purer, magischer Volkswagen. Wenn Sie es fahren, wird die Welt darüber reden. Die Reaktion war riesig, und wir müssen ihn einfach hierher bringen. So einfach ist das.“ – Scott Keogh, CEO von Volkswagen of America

Der ID. BUZZ zielt, wie die anderen Fahrzeuge der ID. Familie, vor allem auf die Märkte in Nordamerika, Europa und China ab. Wie bereits beim ersten Studienfahrzeug des BUZZ von VW befinden sich auch im Serienfahrzeug die Batterien im Fahrzeugboden. Technisch basiert die 275 kW starke Studie auf der Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) . Seine elektrische Reichweite beträgt bis zu 600 km (NEFZ). Neue Energie erhält der allradgetriebene ID. BUZZ induktiv oder per Ladesäule. Technische Daten des Serien-Stromers wurde noch nicht bekanntgegeben.

Keogh gab gegenüber Automotive News zu verstehen, dass er den ID. BUZZ gerne schon im nächsten Jahr in den US-Showrooms sehen würde, aber wie bereits berichtet, werden Händler und Kunden bis 2023 darauf warten müssen. „Ich wünschte, er käme nächstes Jahr. Es wird nicht ganz so bald kommen; es wird ein bisschen später als das sein“, so Keogh weiter. Seit seiner Vorstellung vor vier Jahren ist der ID. BUZZ nach Angaben des Unternehmens das beliebteste Konzeptfahrzeug, das Volkswagen für seine flexible Elektrofahrzeug-Plattform MEB entwickelt hat.

Interessant ist auch noch der Einschub von GreenCarReports zum CargoBUZZ – der Transporter-Variante des ID. BUZZ. Denn dieser soll über ein Solardach verfügen, das laut VW eine Reichweite von bis zu 15 Kilometer ermöglicht. Sicherlich kein Wert um Reichweitenduelle zu gewinnen, aber ausreichend genug, wenn man den E-Van im städtischen Verkehr zum Einsatz bringt. Zudem wird gemunkelt, dass ein solches Solardach auch beim ID. BUZZ zum Einsatz kommen könnte.

Quelle: Automotive News – VW exec says ID Buzz reaction ‚has been huge‘

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Daniel W.:

Wer bei E-Mobilität die Politik und deren Lobbyeinflüsterer nicht berücksichtigt, darf sich nicht wundern, wenn die E-Mobilität scheitert – ich erinnere an „The Big Three“, die Elektroautoverhinderer in den USA.

Es gibt viele Leute in hohen Positionen, denen die E-Mobilität und der Umweltschutz ganz allgemein ganz und gar nicht in ihre Milliarden-Geschäfte passt.

Friedrich Merz, Anwärter für den CDU-Vorsitz, lobt seinen früheren Arbeitgeber BlackRock als nachhaltig. Monitor-Recherchen zeigen: Der Finanzkonzern investiert Milliarden in klimaschädliche Geschäfte.

(Quelle: tagesschau.de – 03.12.2020)

Ich warne nochmals vor dem deutschen Trump und dem Finanzkonzern im Hintergrund, der ihn als Kanzler platzieren will – nach den Erfahrungen mit Donald Trump sollte wir eigentlich schlauer sein.

rabo:

Eigentlich ist Sebastians Elektroauto-News ein interessantes und informatives Forum. Das sollte nicht für dümmliche politische Statements missbraucht werden!

Hans Wieckhorst:

Jeder kann heute Ökostrom bestellen. Das ist kein Argument.

Werner S.:

Gerade DE hat keinen halbwegs sauberen Strom! Also: 50 % Braunkohle, da ist Zeit genug für den BUZZ.

Silverbeard:

Ich glaube erst daran, dass VW diese Studie umsetzt, wenn sie auf der Strasse fährt. Die wird gefühlt schon mein halbes Leben auf Messen vorgeführt.

Strauss:

Tja, in Florida und auf den Bahamas gibt s fast mehr Sonne als bei uns…………

Jayson:

In Hannover wird unter Hochdruck an diesem Fahrzeug gearbeitet.
Ich würde mir auch wünschen das es schneller geht.
Hoffentlich klappt das in 2022.

Horst:

Schönes Fahrzeug. Leider wird man es selten in dieser lebensfrohen Farbe sehen, sondern eher in fiestagrau, emotion-grau und im modischen steingrau.

Daniel W.:

Seitdem steht fest, dass bei VW Emden ab 2022 Fahrzeuge der ID. Familie vom Band rollen. Ab 2021 wird VW im Werk Hannover den neuen Multivan als Verbrenner und Hybrid und ab 2022 den rein elektrischen ID.BUZZ bauen.

Warum erst Verbrenner und Hybrid statt gleich mit dem rein elektrischen ID.BUZZ zu starten?

So ganz scheint die „Altherrenriege“ bei VW nicht an das E-Auto glauben – schade, aber wenigstens soll es 2022 los gehen. Hoffentlich kommt dann kein „deutscher Trump“ (Merz) als Kanzler in die Quere.

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