VW erreicht E-Auto-Ziel ein Jahr früher als geplant

Cover Image for VW erreicht E-Auto-Ziel ein Jahr früher als geplant
Copyright ©

Volkswagen

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Die Marke Volkswagen ist bei der Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotte auf Kurs. Ein Jahr früher als ursprünglich geplant hat das Unternehmen in der Umsetzung seiner ACCELERATE Strategie zum emissionsfreien, softwarebasierten Mobilitätsdienstleister ein selbst gesetztes Ziel erreicht: Seit der Übergabe an den ersten ID.3 Kunden im Oktober 2020 hat Volkswagen nun laut eigener Aussage 500.000 Autos der ID.-Familie weltweit ausgeliefert – trotz der weiterhin angespannten Versorgungslage.

Eine halbe Million ausgelieferte ID.‘s zeigt: Die Volkswagen Modelle kommen bei unseren Kundinnen und Kunden gut an – und das weltweit. Wir sind mit unsere E-Offensive auf dem richtigen Weg“, sagt Imelda Labbé, Vorständin für Vertrieb, Marketing und Aftersales bei Volkswagen. Auch aktuell sei der Auftragsbestand bei Volkswagen weiterhin hoch: „Wir setzen alles daran, die rund 135.000 bestellten ID.‘s so schnell wie möglich an unsere Kundinnen und Kunden auszuliefern Die nach wie vor angespannte Versorgungslage von Teilen führt jedoch immer wieder zu Produktionsanpassungen“, erklärt Labbé.

Ab 2033 will Volkswagen in Europa nur noch E-Autos produzieren. Als Zwischenziel sollen bereits ab 2030 mindestens 70 Prozent des VW-Absatzes in Europa reine Elektroautos sein. In den USA und China peilt das Unternehmen im selben Zeitraum einen E-Anteil von mehr als 50 Prozent an. Um auf Kurs zu kommen will Volkswagen allein bis 2026 zehn neue E-Modelle auf den Markt bringen. Volkswagen will zu diesem Zeitpunkt „das breiteste E-Modellportfolio aller Hersteller“ aufweisen, so Labbé weiter: „Vom Einstiegs-E-Auto mit Zielpreis von unter 25.000 Euro bis zum neuen Flaggschiff Aero B werden wir in jedem Segment das passende Angebot haben“, sagt die Managerin.

Die ID. Familie soll im Bereich Softwareintegration und digitales Kundenerlebnis optimiert werden: Volkswagen stellt den Besitzern von ID.-Fahrzeugen zum Beispiel kontinuierlich „Over the air“ Updates zur Verfügung. Das Auto bleibt so über den Lebenszyklus stets aktuell und kann durch neue Funktionen immer besser werden. „Wir haben damit in den vergangenen Monaten sehr gute Erfahrungen gemacht“, so Labbé über die zuletzt von Nutzer:innen oft gescholtene Software, „denn der Vorteil ist, dass wir das Kundenfeedback direkt und kurzfristig in neue Funktionen wie beispielsweise eine erhöhte Ladeleistung oder die Anzeige der Akkukapazität im Fahrerdisplay übertragen können“.

Den Modularen E-Antriebsbaukausten (MEB) bezeichnet Volkswagen schon seit Jahren als entscheidend für den beschleunigten Hochlauf der globalen E-Offensive. Die speziell für den Elektroantrieb entwickelte Fahrzeugarchitektur bietet hohe Reichweiten, viel Platz im Innenraum und erlaubt die ständige Aktualisierung der Software durch Over-the-Air Updates. Der MEB ist die technische Basis für alle vollelektrischen und voll vernetzten Autos der ID. Familie.

Durch die konsequente Ausrichtung auf den reinen Elektroantrieb und die Nutzbarkeit für Fahrzeuge unterschiedlicher Klassen im gesamten Volkswagen Konzern ermöglicht der MEB große Skaleneffekte, senkt die Kosten der E-Mobilität und soll so den Wandel zur CO2-neutralen Mobilität beschleunigen. Der MEB sei zudem gezielt auf eine schnelle und effiziente Produktion ausgelegt. So sollen enorme Skaleneffekte erzielt werden, die das Elektroauto günstiger und damit für viele Menschen erschwinglich machen sollen.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 14.11.2022

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Jakob Sperling:

„Tesla hat nicht die geringsten Lieferprobleme bei Zellen“.

Was? Tesla hat in den letzten Jahren schon mehrfacht betont, dass es den Semi Truck nur darum noch nicht fertige, weil es alle Batterien für die beiden Erfolgsmodelle brauche.

Aus dem gleichen Grund (Batteriemangel) wurde übrigens auch der Bau in Grünheide rausgezögert und versucht, die Behörden dafür verantwortlich zu machen. Es gab schlicht keine Batterien für die Fahrzeuge, die man 2021 in Grünheide produziert hätte.

Tesla sollte seit Jahren auch selbst Batterien fertigen, kriegt es aber einfach nicht hin.

egon_meier:

„Ich muss Dich etwas bremsen David, oder soll ich Dich auch „Engelchen“ nennen ……………… denn sonst würdest Du Dein arrogantes Maul kaum so gross aufreissen“

Wer vergreift sich denn hier in der Wortwahl?

„Ist Dir bekannt, dass VW aktuell einer der am höchsten verschuldeten Autokonzerne weltweit ist?“

Wer sowas ohne Zusammenhang postet, der gerät in Fake-News-Verdach und spekuliert auf die Unkenntnis der Leser denn ..

„VW ist ein Konzern mit konsolidierter Gesamtbilanz und daran steckt die VW Bank. Die finanziert quasi alle Verkäufe bzw macht das Leasing. Die refinanziert sie natürlich. Da VW ein super-Rating hat ging das an den globalen Märkten zu unter 1% – und das wurde dann zu 3 oder mehr % weitergereicht. Jedem gepumpten Euro/USd stehen Forderungen an Kunden in gleicher Höhe gegenüber.
Es wäre Wahnwitz, für solches Geschäfte Eigenkapital zu nehmen, …
Andere Konzerne haben ein Junk-Rating. Die kriegen diese Kredite nicht. Die müssen über „Partner“ Leasing/finanzierung machen.
Die greifen dann ab und die Hersteller haben nix davon. “

Siehste … Geniestreich von VW – oder eben nur geschickte Konzernstrategie.
Und was soll dagegen deine Schulden-Bemerkung suggerieren?

egon_meier:

„Ich vermute ja, VW hat einfach zu wenig Zellen. Jedes neue Modell verschärft dieses Problem.“

Deine Vermutungen in allen Ehren – hast du irgendwelche Belege für deine Gefühle?
Ich vermute ganz das GEgenteil: Zellen gibt es reichlich denn ansonsten würde VW die Fzg mit kleinem Akku bevorzugt liefern – und nicht streichen. Nachfrage ist reichlich.

egon_meier:

„Seit 2020 produzieren wir ijn Mosel die MEB Fahrzeuge und noch kein einziges Jahr haben wir die geforderte Stückzahl erreicht, dieses jahr waren 320k gefordert und wir kommen auf 220k raus,“

Also .. Corona, China-shutdown, Ukraine-Krieg, Lieferketten-Bruch …

Wer da auch nur davon träumt, die theoretische Kapazität zu erreichen, ist eben ein Träumer

„… letzte Woche bekannt gegeben wurde das der ID.3 mit 45kWh Akku tot ist und nie wieder kommt da diese Fahrzeuge eine Negativmarge hatten und VW sich diese nicht mehr leisten kann.“

Wer hat das gesagt/geschrieben?? Und wie ist das belegt?

Ich kann mir vorstellen, das der 45er nicht mehr kommt – die Nachfrage nach Fzg mit großem Akku ist groß genug, um die Kapazitäten auf Jahre auszulasten und der Markt der kleinen Kapazität/Reichweite wird demnächst von degradierten Gebrauchtwagen preiswert abgedeckt.

Wenn mein Enyaq 350.000 km runter hat wird er eben Einkaufskörbchen.

egon_meier:

Ganz im Gegenteil … die Modellvielfalt ist nur show .. alles gleich .. eine hochflexible Plattform: MEB und alles andere ist nur ein bisschen Blech – ander Form, andere Farbe
Hüte eben.
Tesla – nur als Beispieol leistet sich (wir lassen mal Roadster weg) 4 Fahrzeuge und auf 4 Plattformen (bei tm3/tmy dürfen wir uns streiten) – alles sehr teuer was zu qualitativen Einschränkungen zwingt.

Hiker:

Die Weichen hat Herr Deiss gestellt. Gegen den geballten Wiederstand der Konzernleitung. Deshalb ist er heute ja auch nicht mehr dort tätig. Wer stellt nun die Weichen und wohin im VW Konzern?

Hiker:

Ich muss Dich etwas bremsen David, oder soll ich Dich auch „Engelchen“ nennen wie Du Ben bezeichnet hast? Ist Dir bekannt, dass VW aktuell einer der am höchsten verschuldeten Autokonzerne weltweit ist? Vermutlich nicht, denn sonst würdest Du Dein arrogantes Maul kaum so gross aufreissen und andere Kommentarschreiber herablassend als „Engelchen“ titulieren. So wie Du es bei Ben gemacht hast. Für so klug wie Du Dich hälts bist Du nämlich bei weitem nicht.

Ben:

Hey FUDavid haben die dide Zahle von dir oder wie kommen die zu stande ?
Seit 2020 produzieren wir ijn Mosel die MEB Fahrzeuge und noch kein einziges Jahr haben wir die geforderte Stückzahl erreicht, dieses jahr waren 320k gefordert und wir kommen auf 220k raus, Audi hatte Probleme in Belgien, Skoda hat sich verschätzt und gibt erst nächstes Jahr mehr Kapazitäten frei, Emden hat Probleme mit der ID.4 Produktion und Kassel fährt auch wieder langsam hoch nach den Batterieproblemen.
Von unaufgeregt hochfahren sieht man auch nix, die 340k nächstes Jahr werden eventuell nur knapp erreicht aber auch nur mit 18(6) Sonderschichten aber nicht im Regelbetrieb, da Wolfsburg ab 2023 auch noch Karossen bekommt wirde der Rohbau ab 2023 rollende Woche arbeiten, auch undser Tachanlage ist in die Jahre gekommen und schafft die Stückzahl nicht und muss früher als geplannt neu gebaut werden, 2030 war ursprünglich geplant, wie gesagt nix mit unaufgeregt, wir kämpfen in der Drehscheibe Z/EMD/WOB um jeddes Fahrzeug.
Von günstig kann auch keine Rede sein da letzte Woche bekannt gegeben wurde das der ID.3 mit 45kWh Akku tot ist und nie wieder kommt da diese Fahrzeuge eine Negativmarge hatten und VW sich diese nicht mehr leisten kann.
Aber verbreite ruhig weiter dein FUD, wirst ja von VW dafür bezahlt neben deinem komplet kostemlosem Taycan.

Ben:

Ach ja typisch FUDavid, schön das der Scheibenwischer funktioniert nur welches Model fährst du denn…oh warte nen kostenlosen Taycan da sollte der auch funktionieren, als ich nen Golf 8 Leihwagen hatte hat der neben den zahlreiche Phantombremsungen gemeint bei komplett trockener Scheibe mehrfach wischen zu müssen, aber egal man wusste ja vorher auf was man sich bei dem Versagen von Varriad einlässt.

panib:

Gut gemacht, VW. Aber vielleicht solltet nicht nur ihr mal darüber nachdenken, ob ihr euch nicht endlich von eurer irrwitzigen Modellvielfalt verabschieden solltet. Ich bin mir ganz sicher, dass ihr Milliarden damit sparen würdet. Was ich bei VW dann nicht finde, baut vielleicht Skoda, was es da auch nicht gibt, Seat etc.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Alle Daten und Fakten zum neuen BMW iX3

Alle Daten und Fakten zum neuen BMW iX3

Michael Neißendorfer  —  

Alle bislang bekannten Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV iX3, den BMW kurz vor der IAA als erstes Serienmodell der Neuen Klasse präsentiert hat.

Cover Image for Weltpremiere des BMW iX3: Der ganz große Schritt

Weltpremiere des BMW iX3: Der ganz große Schritt

Stefan Grundhoff  —  

BMW will sich neu erfinden, die Neue Klasse bekommt mit dem iX3 ihr erstes Gesicht. Rein auf dem Papier hat das E-Auto das Zeug zum Technologieführer.

Cover Image for Klimakrise: Nichtstun wird am teuersten

Klimakrise: Nichtstun wird am teuersten

Michael Neißendorfer  —  

Kosten für Klimaschutz-Maßnahmen sind niedriger als die Schäden, die anderenfalls durch einen verschärften Klimawandel entstehen, so zwei aktuelle Studien.

Cover Image for Fahrbericht: Wie sich das Xpeng G6 Facelift (2025) schlägt

Fahrbericht: Wie sich das Xpeng G6 Facelift (2025) schlägt

Sebastian Henßler  —  

Der überarbeitete Xpeng G6 überzeugt im Kurztest mit starker Ladeleistung, verbessertem Fahrwerk und viel Komfort – trotz kleiner Schwächen im Detail.

Cover Image for Ohne Helmpflicht: BMW elektrifiziert den Dachroller

Ohne Helmpflicht: BMW elektrifiziert den Dachroller

Tobias Stahl  —  

BMW stellt auf der IAA 2025 einen neuen Elektro-Roller vor. Der kommt mit Dach daher und befreit seine Fahrer dank Sicherheitsgurten von der Helmpflicht.

Cover Image for Umfrage: Deutschland zwischen Auto-Liebe und E-Zweifel

Umfrage: Deutschland zwischen Auto-Liebe und E-Zweifel

Sebastian Henßler  —  

Eine Umfrage von Finn zeigt: E-Mobilität fasziniert viele, doch Skepsis und hohe Kosten bremsen die Mehrheit beim Umstieg aufs Elektroauto.