Volkswagens Elektroauto-Flaggschiff soll Trinity heißen

Cover Image for Volkswagens Elektroauto-Flaggschiff soll Trinity heißen
Copyright ©

Volkswagen AG

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min  —  0 Kommentare

Das neue Elektroauto-Flaggschiff von Volkswagen, welches am Stammsitz in Wolfsburg produziert werden soll, hat einen religiös angehauchten Namen bekommen: VW-Markenchef Ralf Brandstätter zufolge soll das Spitzenmodell, welches ab 2026 ausgeliefert werde, Trinity heißen, benannt nach der heiligen Dreifaltigkeit. „Das Auto steht für die nächste Generation der Elektromobilität“, verriet Brandstätter der Automobilwoche. Trinity soll für die Marke Volkswagen den Innovationsführer darstellen, ähnlich wie das Projekt Artemis bei Konzerntochter Audi. Der Standort Wolfsburg soll damit „zum Aushängeschild für effiziente Produktion“ aufsteigen.

Im Trinity soll erstmals in einem Volumenmodell die aktuell sich in der Entwicklung befindende, konzerneigene Auto-Software zum Einsatz kommen, so Brandstätter weiter. Bereits zwei Jahre zuvor soll die Software in Premium- und Luxusfahrzeugen auf Artemis-Basis der Marken Audi, Porsche und Bentley debütieren, welche in Hannover produziert werden sollen. Die in VWs Car-Software-Organisation (CSO) entwickelte Software soll autonomes Fahren nach Level 3 ermöglichen. „Wir wollen zeigen, dass man autonomes Fahren auch in einem Volumenmodell anbieten kann“, so Brandstätter über den Technologietransfer in niedrigere Segmente. Volkswagen wolle für den Trinity außerdem ein umfangreiches Angebot an Extras erarbeiten, die nachträglich hinzugebucht können und over the air freigeschaltet werden können – Tesla-Fahrer kennen das bereits.

Die Fahrzeugbasis des Trinity soll die kommende Generation der konzerneigenen Elektro-Plattform MEB werden. VW rechne für sein Elektroauto-Aushängeschild mit Verkaufszahlen von weltweit gut 300.000 Stück pro Jahr. „Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt: Projekt Trinity. Ein hocheffizientes Flachsitzerkonzept mit ikonischem Design. Unser Innovationsleader“, so Brandstätter.

Bereits 2025 soll noch vor dem Trinity das andere Ende der Elektroauto-Palette bedient werden, so Brandstätter: mit einem ID.1 oder ID.2 genannten Einstiegsmodell, welches unterhalb dem bereits erhältlichen ID.3 angesiedelt preislich „Richtung 20.000 Euro“ und somit in etwa auf dem Niveau des VW e-Up liegen soll.

Quelle: Automobilwoche – Ab 2026: VW plant Spitzenstromer Trinity aus Wolfsburg

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Hyundai Ioniq 6N im Fahrbericht: Krawall mit Stil

Hyundai Ioniq 6N im Fahrbericht: Krawall mit Stil

EAN Redaktion  —  

Der Hyundai Ioniq 6N zeigt, dass E-Mobilität auch Adrenalin kann – präzises Fahrwerk, digitaler Rennmodus und Sound mit Gänsehautfaktor.

Cover Image for AutoScout24: Gebrauchte Stromer verlieren langsamer an Wert

AutoScout24: Gebrauchte Stromer verlieren langsamer an Wert

Sebastian Henßler  —  

Trotz stabiler Preise und Bestände zeigt sich der Gebrauchtwagenmarkt 2025 fragiler als gedacht. Elektroautos entwickeln sich zum Lichtblick.

Cover Image for VDE-Kurzstudie räumt Missverständnisse zur E-Mobilität aus

VDE-Kurzstudie räumt Missverständnisse zur E-Mobilität aus

Michael Neißendorfer  —  

„Anliegen der Kurzstudie ist es, mit Fakten eine Diskussionsgrundlage zu schaffen“, so Dr. Ralf Petri vom VDE.

Cover Image for Gute Aussichten für europäische Hersteller prognostiziert

Gute Aussichten für europäische Hersteller prognostiziert

Maria Glaser  —  

Analyst:innen gehen davon aus, dass sich die europäische Automobilindustrie bis 2027 wieder spürbar erholen soll.

Cover Image for ZDK fordert schnellere politische Entscheidungen für die E-Mobilität

ZDK fordert schnellere politische Entscheidungen für die E-Mobilität

Michael Neißendorfer  —  

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe fordert die Politik auf, angekündigte Maßnahmen zur Förderung von E-Autos endlich in die Praxis umzusetzen.

Cover Image for Cornwall: Lithium für Europa aus Großbritannien

Cornwall: Lithium für Europa aus Großbritannien

Sebastian Henßler  —  

Cornish Lithium gewinnt erstmals Lithiumhydroxid in Batteriequalität – ein wichtiger Schritt für Europas Bestreben nach unabhängiger Rohstoffversorgung.