VW-Konzernchef Diess sieht WLTP-Prüfzyklus als Risikofaktor

Cover Image for VW-Konzernchef Diess sieht WLTP-Prüfzyklus als Risikofaktor
Copyright ©

VW AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Seit 1. September 2017 wurde ein neues Verfahren für Verbrauchs- und Abgastests in der Automobilindustrie eingeführt. Der neue WLTP-Zyklus (Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure) soll das Testverfahren weltweit harmonisieren. Ein Jahr später, also ab dem 1. September 2018, gilt der WLTP-Prüfzyklus verbindlich und löst damit den bisherigen NEFZ-Prüfzyklus ab.

VW-Konzernchef Diess gab auf der gestrigen Hauptversammlung zu verstehen, dass die Umstellung auf den neuen WLTP-Prüfzyklus, der derzeit die gesamte Industrie vor Herausforderungen stellt, durchaus ein Risikofaktor darstellt. Zwar habe man sich so frühzeitig wie möglich und sehr intensiv auf das neue Testverfahren zur Bestimmung von Schadstoff- und CO2-Emissionen sowie des Kraftstoffverbrauchs vorbereitet, aber ganz sicher ist man sich wohl doch nicht. Ziel ist es innerhalb der knappen Übergangsphase alle nötigen Werte ermitteln zu können.

Hier kommt es dann allerdings nicht nur auf den VW-Konzern an sich an, sondern auch Faktoren wie z.B. die Verfügbarkeit der Technischen Dienste sowie der Kapazitäten der jeweiligen Genehmigungsbehörden. Für den Volkswagen Konzern bedeute die Umstellung aufgrund seiner Modellvielfalt eine enorme Kraftanstrengung. „Unter ungünstigen Umständen können sich temporär Engpässe in unserem Angebotsprogramm ergeben“, erklärte Diess. Definitiv ein sportliches Vorhaben, vor allem wenn man bedenkt, dass der VW Konzern im laufenden Jahr weltweit insgesamt rund 80 Neuheiten zu den Kunden bringen möchte.

Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 03.05.2018

Worthy not set for this post
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Strauss:

Beim Schwindelbetrugsmessverfahren das von der deutschen Automobilproduktion kam und von der Politik durchgewinkt wurde, hätten alle Länder mitmachen sollen. Dies taten die AMIS aber nicht…………..
Mann sollte folglich die gesamte EU Politik + Schweiz in die Pfanne hauen. Nicht nur Martin Winterkorn.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Verbrennerdebatte: VDA schlägt Ladezwang für Plug-in-Hybride vor

Verbrennerdebatte: VDA schlägt Ladezwang für Plug-in-Hybride vor

Michael Neißendorfer  —  

Um das „Verbrennerverbot“ in der EU aufzuweichen, hätte der VDA eine Idee: Eine Pflicht zum Laden von Plug-in-Hybriden – oder weniger Leistung.

Cover Image for 2025 schon 1,3 Millionen neue E-Autos in EU-Ländern

2025 schon 1,3 Millionen neue E-Autos in EU-Ländern

Daniel Krenzer  —  

Der Anteil von E-Autos bei Neuzulassungen liegt inzwischen bei 16,1 Prozent – doch geplant war deutlich mehr.

Cover Image for VW verschiebt Batteriefertigung in Spanien auf 2027

VW verschiebt Batteriefertigung in Spanien auf 2027

Sebastian Henßler  —  

Der Serienstart der PowerCo-Gigafactory in Spanien verzögert sich. Batterien für neue VW-Stromer kommen vorerst aus Salzgitter oder aus China.

Cover Image for Ministerpräsidenten: E-Mobilität first, aber bitte nicht so schnell

Ministerpräsidenten: E-Mobilität first, aber bitte nicht so schnell

Daniel Krenzer  —  

Voll elektrisch ab 2035 geht überhaupt nicht, hört man aus den Reihen der Politiker. Doch das will ja auch überhaupt niemand.

Cover Image for Wie Porsche mit dem Cayenne Electric seine Akkus verbessert hat

Wie Porsche mit dem Cayenne Electric seine Akkus verbessert hat

Michael Neißendorfer  —  

In wenigen Wochen feiert der Cayenne Electric seine Premiere, und schon jetzt erklärt Porsche, wie die Batterietechnologie optimiert wurde.

Cover Image for Alpine A390: Elektro-Fastback ab 67.500 Euro

Alpine A390: Elektro-Fastback ab 67.500 Euro

Sebastian Henßler  —  

Alpine startet den Bestellbeginn für den neuen E-Fastback A390 ab 67.500 Euro. Drei Motoren, Allradantrieb und bis zu 551 Kilometer Reichweite sind gesetzt.