Auch das Wolfsburger Unternehmen lässt es sich nicht nehmen eigene VW Elektroautos an den Start zu bringen. Man geht mittlerweile so weit die Aussage zu treffen: “Der Wendepunkt ist nahe” für Elektrofahrzeuge. Bei der IAA 2017 legte sich der VW Konzern auf die „Roadmap E“, eine umfassende Elektrifizierungsoffensive fest. 2019 festig man diese und setzt die gesteckten Ziele noch höher an. Und stellt dafür entsprechende Mittel zur Verfügung. Mittel welche man Ende 2019 nochmals deutlich erhöht.
11 Milliarden Euro schweres Investment in E-Mobilität
VW gibt hierzu zu verstehen, dass man bis 2024 19 Milliarden Euro für Zukunftstechnologien ausgeben wird, allein 11 Milliarden Euro stelle das Unternehmen für die Weiterentwicklung der Elektromobilität bereit. 2020 startet man acht Elektro- oder Hybrid-Fahrzeuge in den Markt. Insgesamt seien weltweit 2020 34 neue Modelle geplant. Aus Sicht von VW lässt sich nicht mehr abstreiten, dass man am Anfang einer neuen Ära steht. Man meine es ernst mit der E-Mobilität, wie Volkswagen COO Ralf Brandstätter zu verstehen gibt und mit dem Invest von 11 Mrd. Euro in die E-Mobilität zu unterstreichen weiß.
„Bereits 2020 beginnt Volkswagen die größte Elektro-Offensive der Automobilindustrie: Im Sommer bringen wir den ID.3 zu den Kunden, kurz darauf folgt mit dem ID.Next unser erstes Elektro-SUV. Unsere ID.-Familie macht erstmals emissionsfreie Mobilität für viele Menschen möglich. Das ist New Volkswagen.“ – Ralf Brandstätter, COO Volkswagen
Des Weiteren und fast noch entscheidender ist die Aussage, dass die Marke auch an ihrem Bekenntnis zu den Klimazielen von Paris festhält. Bis 2050 sollen Fahrzeuge und Unternehmen bilanziell CO2-neutral sein. Bis 2025 soll der CO2-Ausstoß in der Produktion halbiert werden. Volkswagen ist aufgrund seiner Elektro-Offensive hier auf einem guten Weg. Für 2019 befindet sich die Marke Volkswagen auf der Zielgraden. COO Brandstätter betont die starke Mannschaftsleistung: „In einem schrumpfenden Gesamtmarkt hat die Marke Volkswagen weltweit Marktanteile dazugewonnen und das operative Ergebnis wesentlich verbessert.“
Zukunftspaket aus 2016 als Basis für elektrifizierte VW Zukunft
VW ist es möglich den Invest von 19 Milliarden Euro für Zukunftstechnologien zu schultern, da der Zukunftspakt von 2016 ebenfalls seine Wirkung zeigt. Von den geplanten Kostensenkungen von rund drei Milliarden Euro werden bis Ende 2019 etwa 2,6 Milliarden Euro realisiert. Finanzvorstand Arno Antlitz sagt: „Unsere Strategie greift. Unsere Fahrzeuge überzeugen und unsere konsequente Kosten- und Investitionsdisziplin macht sich positiv bemerkbar. Deshalb bestätigen wir in schwierigem Marktumfeld unser Ziel von vier bis fünf Prozent Rendite für das Gesamtjahr 2019.“
Antlitz zeigt sich daher zuversichtlich, dass man auch die finanziellen Ziele von 2020 erreichen werde. „Auch das Ziel für 2022 einer operativen Rendite von mindestens sechs Prozent und eines Cash-Flows von mehr als zwei Milliarden Euro steht“, so Antlitz weiter. Auch die Produktion wurde 2019 effizienter: Das Ziel von fünf Prozent Produktivitätssteigerung pro Jahr wird übertroffen. Ende dieses Jahres werden mehr als sieben Prozent erreicht sein.
Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 19. Dezember 2019