Volvo will Anfang März die vollelektrische Limousine ES90 präsentieren und nun hat erste Teaser seines neuesten Elektroautos veröffentlicht. Das Modell kombiniere moderne Technologie mit hohem Komfort und soll zeigen, wie Volvo softwaregesteuerte Autos weiterentwickelt. Durch leistungsstarke Prozessoren, vernetzte Systeme und eine neue Plattform bleibt das Auto immer auf dem neuesten Stand, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.
Erstmals nutzt Volvo zwei Nvidia Drive AGX Orin Prozessoren in einem Modell. Damit komme der ES90 auf eine bisher unerreichte Rechenleistung. Diese Technik ermögliche eine verbesserte Sicherheit und optimierte Steuerung durch künstliche Intelligenz. Die beiden Prozessoren steuern zentrale Systeme mit hoher Geschwindigkeit. Dadurch lassen sich Assistenzsysteme, Sensoren und das Batteriemanagement effizienter koordinieren.
Der neue Prozessor biete eine achtmal höhere KI-Leistung als sein Vorgänger. So könne Volvo deutlich mehr Daten verarbeiten und die Anzahl der Parameter im neuronalen Netzwerk von 40 auf 200 Millionen erhöhen. Dadurch verbessere sich die Sicherheit und das Fahrerlebnis kontinuierlich. Der ES90 basiert auf der SPA2-Plattform und verwendet Volvos Superset Tech Stack – erst der Volvo EX60 wird auf der SPA3-Plattform aufbauen. Diese Technologie bildet die Grundlage für kommende Elektroautos. Durch regelmäßige Software-Updates verbessert Volvo Sicherheit, Konnektivität und Energieeffizienz über die gesamte Lebensdauer des Autos hinweg.
Mit der Superset-Technologie können Optimierungen für verschiedene Modelle gleichzeitig ausgerollt werden. So profitieren Besitzer eines ES90 von Verbesserungen, die auch für den EX90 entwickelt wurden. Künftig bestimmt Software, nicht mehr Hardware, die Weiterentwicklung. „Der ES90 ist eines der modernsten Modelle von Volvo. Seine Funktionen werden stetig weiterentwickelt“, sagt Anders Bell, Chief Engineering and Technology Officer bei Volvo Cars. „Dank des Superset Tech Stacks verbessern wir kontinuierlich die Sicherheitsstandards.“
Zur Sicherheitsausstattung des ES90 gehören ein Lidar, acht Kameras, fünf Radarsensoren und zwölf Ultraschallsensoren. Ein zusätzliches System im Innenraum beobachtet das Fahrverhalten. Es erkennt Hindernisse auch bei Dunkelheit und kann rechtzeitig Schutzmaßnahmen einleiten. Volvo nennt dieses Konzept Safe Space. Es soll Insassen und andere Verkehrsteilnehmer schützen, indem es Risiken frühzeitig erkennt und Unfälle vermeidet.
„Wir treiben die Entwicklung softwaregesteuerter Autos voran. Unser Ziel sind Modelle, die sich mit der Zeit verbessern“, betont Anders Bell. „Mit Core Computing und dem Superset Tech Stack erreichen wir eine neue Stufe der Sicherheit.“ Die leistungsfähigere Prozessor-Kombination wird künftig auch im Volvo EX90 genutzt. Kunden mit einem bestehenden Modell erhalten ein kostenloses Hardware-Upgrade. So bleibt ihr Auto technisch aktuell. Zu technischen Daten, Preisen oder einem Zeitpunkt, wann die Stromer auf die Straße kommen sollen, wurde bisher nichts kommuniziert.
Quelle: Volvo – Pressemitteilung per Mail