Volvo-CEO bestätigt Kompakt-SUV EX30

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Die Nachfrage ist stark und unsere Auftragsbücher auf der ganzen Welt sind auf Rekordniveau“, sagte Jim Rowan, CEO von Volvo, in einem ausführlichen Interview mit Automotive News Europe. Der Hersteller will seinen weltweiten Absatz bis 2025 um mehr als 70 Prozent auf 1,2 Millionen Fahrzeuge steigern, wobei die Hälfte der verkauften Pkw vollelektrisch sein soll. Das nächste Modell des schwedischen Autoherstellers, ein kleiner Elektro-SUV unterhalb des XC40, den Rowan nun als EX30 ankündigte, soll einen „großen Teil“ zum Erreichen dieser Ziele beitragen.

Das neue Modell von Volvo, der das Einstiegsmodell in die Welt der schwedisch-chinesischen Marke sein wird, sei „aus vielen verschiedenen Gründen ein wirklich wichtiges Auto für uns“, so Rowan. Zum einen erreiche der Hersteller mit dem günstigeren Modell eine breitere Kundenschicht. Er stellt für den Kompakten-Elektro-SUV eine „Top-Sicherheitsausrüstung, ein fantastisches Fahrgefühl und hohe Qualität“ in Aussicht zu erschwinglicheren Preisen, als es derzeit beim elektrischen XC40 der Fall ist, der ab gut 45.000 Euro zu haben ist. Den EX30 soll es daher auch mit verschiedenen Batteriegrößen geben, damit ein Kunde jene Variante wählen kann, die am besten zu seinem Lebensstil und seinem Budget passt. Auch ein Abo-Modell mit einen planbaren monatlichen Komplettrate sei angedacht.

Rowan geht immer noch davon aus, dass Volvo bis 2025 die Preisparität für vollelektrische und Verbrennerautos erreichen kann. Zwar seien momentan die Lithium-Preise sehr hoch, dürften aber angesichts der gesteigerten Abbau-Mengen bald wieder sinken: „Ich denke immer noch, dass wir auf dem Weg zur Preisparität sind, weil die Preise ziemlich schnell sinken werden, wenn das Angebot die Nachfrage wieder zu decken beginnt“, so der Volvo-Chef hierzu. Auch Innovationen im Bereich der Batterietechnologie, etwa die Verwendung von LFP (Lithium-Eisen-Phosphat) in günstigeren E-Modellen, werden zur Preisparität beitragen.

Quelle: Automotive News Europe – Volvo small SUV ‚big part‘ of reaching 2025 goals

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Helmut:

Es sind noch andere Komponenten, die Batterien/Akkus so verteuern können:
Als da wären noch (bei NMC) Kobalt, (bei LFP) Eisenphospat, Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Paketen, das BMS, die Leitungen und Stecker und nicht zu vergessen, die Ladeeinheit um in DC und AC den Strom laden zu können. Je kleiner die Batterie/der Akku wird, umso weniger kostet dieser. Ach und nicht zu vergessen: Die Entwicklungskosten der Hersteller und das spätere Recyling muss auch noch eingepreist werden…..

Groß:

Volvo ist 100 % Geely und keine eigenständige Marke.
Sie sagen und machen nur das was die Chinesen vorgeben. Nichts weiter.

So werden chinesische Autos als Europäische Verkauft.

panib:

Lithium Grundstoff 25 €/kg. Preis hat sich verfűnffacht. Vermutlich nicht, weil die Kinder, die ihn vielfach abbauen, besser bezahlt werden. Was am Ende aus einem kg Lithiumcarbonat rauskommt- no idea.

panib:

Na, aber hallo. Wir hatten 4 Volvos. Freude pur. BMW und Audi können es sportlicher, aber die Burschen bauen schon tolle Autos. Und- sie haben nicht wie BMW ihre Kofferräume auf ein lächerliches Maß eingescholzen. Die einzige Ausnahme war der 2er Gran Tourer.

OPA und M3 Fahrer:

Wer hilft mir zu verstehen:
Warum kostet eine Batterie wegen Lithium sooooooviel, ja zuviel, wenn man für eine 75kWh-Batterie 10kg Lithium braucht?
Was kostet ein kg Lithium?
Wie hoch ist der Anteil des Lithiums an den Gesamtkosten einer Batterie?

Mr.Hu:

Mini-SUV – für Batterieantrieb ideal geeignet. Volvo gefällt mir übrigens als angenehm unaufdringliche Marke.

Jakob Sperling:

Ich hoffe, dass der Chinese die Europäer anspornt, ihre Mini-SUV ebenfalls schon möglichst bald auf den Markt zu bringen.
Sowieso denke ich, dass in diesem Segment alle wie verrückt am Vorbereiten sind und nur warten, bis sich der erste bewegt, und sie dann auch müssen (‚e-Kleinwagen-Mikado‘). Technisch ist das ja eigentlich kein Problem; es geht nur darum, wie viele davon man trotz raren und noch zu teuren Batterien billig abgeben muss, um den Markt zu erobern, und nicht zu spät zu sein, während man auf die wirklich billigeren Batterien (ab 2024) wartet.

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