Durch die Over-the-Air-Updatefähigkeit bekommt Volkswagen eine Vielzahl von Möglichkeiten auf E-Autos am Markt einzuwirken. Über 500.000 an der Zahl, welche davon profitieren könnten. Könnten wohlgemerkt. Denn ganz so rund läuft es nicht mit den VW Software-Updates, wie wir aus erster Hand von einem ID.-Fahrer und dem Leiter Technologiekommunikation bei VW, erfahren haben, eben doch nicht.
VW ID.-Fahrer enttäuscht über Software-Updates im ID.-Universum
Kilian Schröer, Fahrer eines VW ID.4 GTX, hat uns im Nachgang auf das Erscheinen des Artikels „VW erreicht E-Auto-Ziel ein Jahr früher als geplant“ kontaktiert, um seine Herausforderungen mit der VW Software, nach 17.000 Kilometer, zu teilen. Nicht besonders gut aufgestoßen sind ihm diese Zeilen: „Die ID. Familie soll im Bereich Softwareintegration und digitales Kundenerlebnis optimiert werden: Volkswagen stellt den Besitzern von ID.-Fahrzeugen zum Beispiel kontinuierlich „Over the air“ Updates zur Verfügung. Das Auto bleibt so über den Lebenszyklus stets aktuell und kann durch neue Funktionen immer besser werden“, welche aus seiner Sicht der Realität nicht entsprechen.
Eine einseitige Berichterstattung wollten wir nicht veröffentlichen und haben daher Volkswagen um ein Statement zum „Over-the-Air“-Update-Chaos gebeten. Der Leiter Technologiekommunikation bei VW, stand uns hierfür Rede und Antwort. Nachfolgend haben wir die Stellungnahmen der Beiden miteinander verflochten, um ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen.
Software-Update erfordert auch das Mitmachen der ID.-Fahrer
Dass die Software bei Volkswagen noch ein wenig in den Kinderschuhen steckt ist aus anderen Medien und auch aus der Berichtserstattung hier auf Elektroauto-News.net zu entnehmen. Auch bei Volkswagen macht man kein Hehl daraus, leiste aber sein Bestes und lerne aus der Vergangenheit, um immer besser zu werden. Auch Schröer war die Thematik bereits bekannt, als er im Oktober 2021 die Bestellung für seinen VW ID.4 GTX aufgegeben hat. Er hat allerdings darauf gesetzt, dass die Over-the-Air-Updates kommen und schnell nachgebessert wird.
„Wir haben jetzt November 2022 und getan hat sich kaum etwas. Die Software 3.0 für die ID Modelle lässt auf sich warten. Volkswagen bekommt es nicht hin Bestandsfahrzeuge per OTA auf die Software 3.0 upzudaten. Neu Fahrzeuge hingegen werden sogar schon mit 3.2 ausgeliefert“, so Schröer. Eine Aussage die stimmt. Teilweise. Dass man damit ein Thema habe die Software auf den richtigen Stand zu bringen stimmt. Sei aber auch eine gewisse „Holschuld der ID.-Fahrer“ wie der Sprecher von VW zu verstehen gibt. Und auch ausführt.
Nicht jedes ID.-Elektroauto ist direkt auf 3.0 updatefähig
Denn die Fahrzeuge der ersten Generation brauchen zunächst ein Update auf Software-Version 2.1, um OTA-Updatefähig zu werden. Die Aussage von Schröer: „Glaubt man den Berichten aus diversen Foren, wurde noch kein Modell der First Editions auf einen aktuellen Softwarestand gebracht. Statt Early Adaptors zu belohnen lässt Volkswagen die scheinbar einfach hängen“, stimmt, muss daher aber ein wenig relativiert werden.
Im März 2021 konnten wir berichten: „Die Software ID.2.1 als technische Voraussetzung ist bei allen ab der letzten Februar-Woche produzierten ID.-Modellen bereits serienmäßig. Frühere Autos müssen wie angekündigt einmalig zum Händler, um dort diese Version aufspielen zu lassen. Von da an können – erstmalig im Volumen-Segment – unter anderem im Fahrzeug verbaute Steuergeräte ohne Werkstatt-Besuch aktualisiert werden“, eine Tatsache, welche der Leiter Technologiekommunikation so gegenüber EAN bestätigt.
Der Sprecher gibt allerdings auch zu verstehen, dass in der Tat noch Fahrzeuge im Feld unterwegs sind, welche mit der allerersten Software fahren. Dies sei sowohl für deren Fahrer:innen als auch für Volkswagen suboptimal. Denn auch dort wolle man idealerweise alle ID.-Fahrer auf einem Software-Stand haben.
VW versucht erneut einheitliche Software-Basis bei ID.-Fahrzeugen zu schaffen
Der Leiter Technologiekommunikation bei Volkswagen berichtet in diesem Zusammenhang, dass derzeit eine weltweite, freiwillige Service-Aktion laufe, welche den Tausch der 12-Volt-Batterie vorsieht. Im Rahmen des dafür notwendigen Werkstattbesuches findet ein automatisches Update auf Software-Version 2.4 statt. Somit schafft man von Seiten VW eine Angleichung der Software-Versionen über alle ID.-Fahrzeuge hinweg. Sowie die Basis für künftige Updates. Allerdings benötige die freiwillige Service-Aktion ihre Zeit. Die Ansprache erfolgt über die jeweiligen Werkstätten, welche die Fahrzeughalter dann zunächst kontaktieren und Termine mit diesen vereinbaren. Dennoch sei das Upgrade/ Update von einer „fast sechsstelligen Anzahl an Fahrzeugen“ bereits erfolgt, wie der Leiter Technologiekommunikation bei VW den aktuellen Stand einordnet.
Die Software-Version 2.4 sei somit die Basis, um auf die Version 3.0 zu updaten. Da durch die im Rahmen der Service-Aktion installierten Software weitere Steuergeräte in den Fahrzeugen befähigt worden seien für OTA. Denn dieses beziehe sich bekanntermaßen nicht nur auf das Infotainment-System, sondern beispielsweise auch auf Updates bei Lade- und Thermomanagement. Eben dieses Update auf Version 3.0 habe man in einer Facebook-Gruppe „Volkswagen ID. Drivers Club“ bereits in Aussicht gestellt.
Aufschlag der ID. 3.0-Sofware-Updates bei First Mover
Dies erwähnt Schröer auch positiv: „Volkswagen hat das sehr transparent in einer Facebook Gruppe veröffentlicht und damit allen ID Fahrern die Möglichkeit gegeben sich zu melden“, bringt dann aber doch ein wenig Kritik mit ein, „von den 3.600 Meldungen hat Volkswagen dann 1.000 ausgewählt die, mehr oder weniger, über das weitere Vorgehen informiert wurden. Die Reduzierung auf 1.000 Teilnehmer wurde von Volkswagen natürlich – ganz transparent – nicht kommuniziert.“ Daraus folgt laut ihm, dass die meisten ID.-Fahrer somit weiterhin auf Softwarestand 2.1, 2.3 oder 2.4 feststecken und auf entsprechende Funktionen verzichten müssen.
Auch dies hat der Sprecher von VW für Elektroauto-News.net ein wenig eingeordnet. Hierzu hat er uns auch das offizielle Schreiben aus der Facebook-Gruppe zur Verfügung gestellt. Aus diesem geht hervor, dass der Aufruf von vor gut vier bis sechs Wochen, zunächst in der Tat für eine erste Welle von 1.000 Fahrzeugen angedacht war. Da man zunächst Erfahrungen sammeln wolle, um dann in weiteren Wellen weitere ID.-Fahrzeuge zu updaten.
Bei erfolgreicher Durchführung dieser ersten Welle, wird im nächsten Schritt die Anzahl der teilnehmenden Fahrzeuge weiter erhöht, um das Update auf ID. Software 3.0 zu erfahren. Wenn sämtliche Erfahrungen aus diesen ersten Update-Wellen eingebracht wurden, ist das Ziel, pro Woche ca. 10.000 E-Fahrzeuge auf aktuellen Stand zu bringen. Dabei führt der Leiter Technologiekommunikation bei VW aus, dass das Update an sich unterschiedlich lange andauern kann. Da der Download nur während der Fahrt erfolgt und mehrere Gigabyte Daten für sich beansprucht. Wer also täglich nur wenige Kilometer mit seinem ID. fährt, der wird einige Fahrten benötigen, bis das Update endgültig eingespielt ist. Zudem besteht das Update aus zwei Teilen, welche nacheinander heruntergeladen und installiert werden,
Volkswagen lernt aus Fehler und denkt Software-Zyklen künftig anders
Einer der Punkte aus dem man gelernt hat, wie der Sprecher von VW abschließend zu verstehen gibt. Man strebe demnach kürzere Update-Zyklen an, mit geringerer Größe. Damit sei es dann auch möglich schneller beim Update zu reagieren. Schröer führte in seiner Mail an uns abschließend aus, dass man er auf Anfragen und Beschwerden von Seiten VW mit widersprüchlichen Aussagen konfrontiert wird: „Sie bekommen das Update in den nächsten Tagen.“ „Das Update wurde ausgesetzt.“ „Wir haben Ihr Fahrzeug nun einer Update-Kampagne zugewiesen.“ „Wir können nicht beeinflussen wann Sie das Update bekommen.“
Von daher hoffen wir, dass wir mit diesem Einblick von Seiten eines ID.-Fahrers und Volkswagen ein wenig Aufklärung über den aktuellen Stand der Dinge betreiben konnten. Zeigt aber auch, dass die Hilfe der ID.-Fahrer von Nöten ist, um eine durchgehende Software-Basis zu erreichen. Sowie entsprechendes Verständnis, dass es dann doch nicht so schnell geht, wie man zunächst geplant habe. Was VW selbst nicht sehr freudig stimmt.








Kommentare (87)
heinr
19.11.2022VW steht heute doch nur noch für Viele Worte. Service ist bei VW ein Wort ohne Inhalt, IT ein Fremdwort, bei den Niederlassungen genauso wie im Konzern.
Der Konzern lebt noch von dem Ruf aus vergangenen Zeiten, der vergeht aber.
Thomas Steibl
19.11.2022Übersptizt gesagt:
VW steht bei der E-Mobilität, was die Software betrifft, technisch etwa da wo Wartburg bei der Verbrenner-Mobilität steht.
David
19.11.2022Das Problem sind ja immer die Halbgescheiten.
Bekannte von mir, fitte und informierte Menschen, fahren einen ID.3 und haben natürlich gleich, nachdem es bekannt wurde, das Update auf 2.4 gemacht. Das war überall kommuniziert worden und der VW Händler um die Ecke hatte sehr gerne einen Termin gemacht. Mit dem Starterbatterie-Rückruf kam dann, ich glaube, es war 3.0.. Die sind sehr zufrieden.
Anders eine Lehrerin, die sich für Autos nicht interessiert und deren ID.3 keinerlei Updates hat. Sie vermisst aber auch keine, lädt nur zuhause und würde beim ersten Service alles machen lassen, sagt sie. Kennengelernt habe ich sie am HPC-Lader in der Stadt, wo sie schauen wollte, wie das funktioniert, weil sie zweimal im Jahr Fernfahrten hat. Auch die ist glücklich.
Für die sehr interessierten und aktiven Kunden war es also gar kein Problem, aktuelle Software zu bekommen. Und die Nichtinteressierten sind auch glücklich, weil alle Funktionen auch mit altem Softwarestand bestens laufen. Es geht ja um eine Summe kleiner Verbesserungen.
Unzufrieden sind nur die üblichen deutschen Jammerer mit ihrem Anspruchsdenken, von denen man hier im Artikel lernt, dass sie die Wahrheit verdrehen, um zu verdecken, wie mittelmäßig sie selbst sind. Gut finde ich auch, dass VW zu solchen Themen so offen Stellung nimmt und auch an die Nutzer sehr offen kommuniziert. Das ist bei anderen Herstellern völlig anders. Da werden per OTA kommentarlos Komfortfunktionen ums Parken abgeschaltet, der ACC beschnitten, das Fernlicht und der Intervallwischer unbrauchbar gemacht.
Andy Sahli
21.11.2022Bin nicht immer mit ihren Beiträgen ganz ihrer Meinung.
Hier haben Sie aber genau das wiedergegeben, was auch noch in anderen Bereichen der Fall ist.
„Unzufrieden sind nur die üblichen deutschen Jammerer mit ihrem Anspruchsdenken“ können Sie gerne noch auf dieselbe Spezies ihres südlichen Nachbarlandes ausweiten.
Jammern, fordern und selbst keinen Beitrag leisten, die Plüschtiergesellschaft macht sich bemerkbar.
Ich hoffe einige Leser können mit ihrem Beitrag umgehen und diesen verstehen, bevor sie einfach den obligaten „Daumen runter“ anklicken, nur weil der Beitrag von ihnen geschrieben ist.
Kilian Schröer
21.11.2022Zunächst mal ist der Rollout gestoppt und damit ist es für den technisch interessierten Nutzer also überhaupt nicht möglich das Update zu bekommen. Es läuft zwar ein Beta-Test, der ist aber auf 1000 ID.-Fahrer begrenzt. Damit bleibt Ihre Aussage (und die von VW) eine Nebelkerze. Nicht die Fahrzeuge mit 2.1 sind das Peoblem, sondern das Volkswagen unterdchiedliche Boards und Steuergeräte verbaut hat welche wohl Probleme beim OTA 3.0 Update verursachen. Zudem ist der Code einfach Mist. Der Kernel wirft diverse Fehler. Alles zusammen sorgt für eine hohe Anzahl an Fahrzeugen bei denen das Update fehlschlägt und welche dann in die Werkstatt geschleppt werden müssen. Es gibt also Gründe, weshalb Volkswagen mit dem Update nicht vorankommt aber die liegen nicht beim ID.-Fahrer.
Wilhelm Wenkler
20.11.2022Ob bei der Lehrerin und ihrem alten Softwarestand am ID.3 wirklich „alle Funktionen bestens laufen“, weiß ich nicht. Wahrscheinlich benutzt sie auch nur ganz wenige.
Ich erinnere mich noch, dass ich von meinen ersten beiden iPhones von 2007 und ‘09 auch wahrscheinlich nur 3% der Funktionalität wirklich nutzte: ich *telefonierte* damit, nicht mal Speicherung und Verwaltung von Kontakten nutzte ich. Alles funktionierte :) Erst bei späteren iPhones und iOS-Versionen nutzte ich sukzessive mehr Funktionalität.
Ich habe auch bei meinem ersten Auto mit werkseitig eingebautem Navi 2017 erst nach Monaten begonnen, das Navi zu benutzen. Ähnlich etwa Spurhalteassistent oder ACC. Gut also, dass etwa ESP und ASP ab Werk scharfgeschaltet waren oder sind;)
Ich denke, so gaanz untypisch bin ich nicht.
Andreas Roterer
20.11.2022Z. B. meine Frau nutzt keines der Assistenzsysteme:
Keinen Tempomat,
keinen Spurhalteassistenten,
kein ACC
und was auch immer.
Und nach meinem Eindruck
im Bekanntenkreis
ist auch sie nicht so ganz untypisch.
Da läuft allgemein einiges gigantisch auseinander mittlerweile, was Funktionalität im Auto einerseits und tatsächliche Verwendung andererseits anbelangt. Deftig.
Kokopelli
19.11.2022Das ist totaler Unsinn, aber VW hat es ja selbst zugegeben. Aber dass du es besser zu wissen meinst zeigt einmal mehr, dass du als angeblicher Unternehmensberater keine Ahnung hast!
Ben
19.11.2022FUDavid, ist jetz eigentlich schon bekannt wann die nichtfunktionierende Scheibenwischerautomatik und die Phantombremsungen bei den Golf 8 und ID. Modellen behoben werden oder konzentriert sich Carriad erstmal darauf das sie bis 2030 endlich mal die Sofware halbwegs fertig haben das wir die SSP Plattform verspätet einführen können ?
Björn Walldorf
19.11.2022Vielleicht bitte erst mal auf deutsche Orthographie konzentrieren – danke
Friedrich Bauer
21.11.2022Das kommt von den Schreiberlingen mit Schaum vorm Mund ;)
Bernd
19.11.2022Ich beziehe mich auf die Aussage: „Für die sehr interessierten und aktiven Kunden war es also gar kein Problem, aktuelle Software zu bekommen“ – hast Du ein ID-Modell? Und falls ja, hat das bereits die seit Monaten versprochene Version 3.0 bekommen? Falls ja, herzlichen Glückwunsch.
David
19.11.2022Wie du weißt, habe ich keins. Aber Bekannte, die mit der neuesten Version fahren und hätte ich ein ID-Modell hätte ich auch die neueste Software. Denn ich habe sie auch im BMW und im Porsche.
IchAuchMal
19.11.2022ich bin zwar nicht angesprochen aber ich habe sie. Alles kein Problem. Ein bisschen Geduld und alles ist gut.
egon_meier
19.11.2022VW hat sich natürlich gewaltig was vorgenommen: Neue BEV-Plattform, jede Menge neue BEV, komplexe IT für Fahrzeug und Support neu strukturieren.
Das alles vor dem Hintergrund, dass man von einem Konzern viel mehr in kürzerer Zeit verlangt als von einem Newcomer, dem man fast alles verzeiht – und dann die Trägheit einer riesigen Konzernstruktur.
Andere sind weniger ambitioniert oder befähigt: Komplettes OTA-Update ist kein Ziel, Software kauft man sich billigst irgendwo zusammen, Hauptsache Quartalszahlen und Überleben – Zukunft ist egal …
Dafür ist inzwischen die Fahrzeugpalette, die technische Basis und die Software-Reife beeindruckend und dem Wettbewerb in vielen Dingen weit voraus. Dass eine völlig neue Softwarebasis est später kommt bedeutet zunächst nur, dass die vorhandene länger und intensiver gepflegt wird – für die allermeisten Kunden eine gute Nachricht.
Schade ist nur, dass sich die flacher bauende SSP-Plattform verzögert …
Yoyo
19.11.2022@ Egon, Du hast in Deinem Pamphlet das Wort RENAULT vergessen zu erwähnen…
;-)
egon_meier
19.11.2022Sorry .. schade, dass ich dich enttäuscht habe.
Es hätte sich angeboten aber in diesem Zusammenhang Renault zu erwähnen wäre Pietätlos. Ich dachte eher an die Japan-Schiene und GM.
Wie war es mit dem Themenbezug deines Beitrags?
Yoyo
19.11.2022Gerne. Die Software Updates beim E-Twingo und E-Meagne funktionieren. OHNE dass man stundenlang Herumfahren oder zur Werkstatt muss.
Für Dich erfolgreich getestet.
Skoda kenne ich nicht und brauche ich nicht, aber ist möglicherweise der gleiche V.A.G.-Mist.
Kilian Schröer
19.11.2022Das mit der Holschuld ist doch auch nur wieder eine Nebelkerze. Mein Fahrzeug wurde, wie viele andere auch, mit 2.3 ausgeliefert und natürlich habe ich es so früh wie möglich in der Werkstatt auf 2.4 updaten lassen. Die Voraussetzungen für OTA Update wurden also von mir, wie auch von vielen anderen ID Fahrern, frühzeitig erfüllt. Volkswagen liefert nur leider nicht!
David
19.11.2022Warst du denn in Kontakt mit deiner Werkstatt und hast einen Termin zum Update auf 3.0 ausgemacht?
Kilian Schröer
22.11.2022Natürlich aber 3.0 ist ein OTA Update und kann nicht in der Werkstatt durchgeführt werden.
Sunny
19.11.2022Leider wieder einmal blanke Ahnungslosigkeit: Bei VW gibt es 3.0 nur OTA, bei Skoda (auch) in der Werkstatt. Wir IDler können zwar Kontakt zu Werkstatt aufnehmen, jedoch bringt uns das 3.0 kein bisschen näher.
David
20.11.2022Nein, das stimmt nicht, die Werkstatt kann helfen, wenn OTA „klemmt“.
Sunny
20.11.2022Was genau meinst du damit? Kann die Werkstatt den ID bei VW in die Kampagne reinbringen obwohl 2.4 vorhanden ist und die I want OTA-Mail geschrieben wurde, es darauf aber keine, schon gar keine positive Rückmeldung gab? Die FB-Kampagne mit der Mail funktioniert ja zumindest dahingehend, dass manche eine positive Mail und kurz danach auch das 3.0 OTA Update bekommen haben. Bitte erläutere, wie mich meine Werkstatt da reinbringen kann.
Sebastian Wolk
19.11.2022Interessante und berechtigte Frage.
Ich habe leider auch den Eindruck, dass immer mehr Zeitgenossen es gar nicht mehr gewohnt bzw. interessiert daran sind, mit „echten Personen“ als Gegenüber in Kontakt zu treten. Nach dem Motto: „Entweder es lässt sich im Internet klären oder ich erteile das Prädikat FAILED!“. Moderne Zeiten:(
Kilian Schröer
22.11.20223.0 kann nur OTA (over the Air) also über das „böse“ Internet heruntergeladen werden.
Bernd
19.11.2022dito
Stefan
19.11.2022Was für VW stimmen mag, scheint für Cupra nicht mal bekannt zu sein. Wir Born-Earlys müssen uns mit alter Software zufrieden geben, während auch da mit 3.2 ausgeliefert wird. Cupra wisse nichts von einer neuen Software für unsere alten Autos.
Bitte auch bei Cupra nachhaken (vermutlich analog für Skoda).
egon_meier
19.11.2022„Bitte auch bei Cupra nachhaken (vermutlich analog für Skoda).“
Frage: Welche Software hat ihr Cupra?
Mein Skoda Enyaq der ersten Stunde hat schon vor einiger Zeit sein 3.0 bekommen. Wo ist jetzt das Problem?
IchAuchMal
19.11.2022Die Zahl der Updates spielt überhaupt keine Rolle. Die Frage ist, was dabei ankommt und das ist – für TEsla kann ich das beurteilen, ich fahre regelmäßig diese Wagen, Müll.
Immer noch keine Schildererkennung auf der Autobahn, Phantombremsungen regelmäßig und das Navi ist ein Witz.
Jetzt sollen die Wagen tatsächlich Fliegendreck von Regen unterscheiden können.
Für unsere VW-BEV im Park ist das alles keinerlei Problem. Die laufen einfach.
Läubli
21.11.2022…mit alter und nicht funktionierender, langsamer Schneckensoftware die schlechter ist als ein Gameboy dazumal war! :))
Aber hey… viel Spaß mit VW!
Wann wird eigentlich beim Golf 8 die nicht funktionierende Scheibenwischerautomatik und die Phantombremsungen korrigiert, die ID betrifft es ja auch, selbst Audi Q4 e tron kann meistens nicht ohne Störung durch Kreisel fahren und macht oft Phantombremsungen. Aber das scheint niemanden zu interessieren – die verschweigen mit Fleiß möglichst alles!
Tsts… zum Glück wird man nicht gezwungen, in der momentanen Zeit beim VW-Konzern etwas zu kaufen… das muss noch mächtig reifen!
Kokopelli
19.11.2022Also das ist traurig, sogar sehr traurig. Aber guter Artikel, der erklärt, warum es so schleppend mit den OTA Updates läuft…
Um ein Update herunterzuladen, muss mit dem Fahrzeug gefahren werden? Warum kann es das nicht nachts über das WLAN Netz?
David
20.11.2022Es muss nicht gefahren werden.
Läubli
21.11.2022Nur eine haltlose Behauptung von dem bekannten VW-auf-Tod-oder-Leben-Verteidiger…. schade David!
VW, da ist mächtig Nachholbedarf!
Kokopelli
20.11.2022Komisch, dass dieser das anders darstellt, er ist ja nur Leiter der Technologiekommunikation bei Volkswagen. Ich denke, er sollte wissen wovon er redet, was man von dir, lieber David, leider nicht sagen kann…
David
21.11.2022Richtig, das ist kein Techniker, das ist ein Journalist.
Kokopelli
21.11.2022Und was bist du?
Bernd
19.11.2022VW hat die Option nicht vorgesehen, dass Updates via WLAN geladen werden. Das ist leider ausschließlich über das integrierte Mobilfunkmodul möglich.
Bernd
19.11.2022Mir wird übel, wenn ich das Wort „Holschuld“ lese. Ich renne dem Update seit Monaten hinterher. Schreibe E-Mails, beachte Tipps, die teilweise an Absurdität grenzen (Nach dem Entriegeln des Fahrzeugs warten Sie bitte ca. 60 Sekunden, bevor Sie die Zündung aktivieren) und nichts passiert. Ich warte seit zwei Jahren darauf, dass der ID auf einen Softwarestand kommt, der einem E-Fahrzeug gerecht wird. Alleine die Tatsache, dass die App für die E-Fahrzeuge deutlich weniger Funktionen bietet, als die App für Verbrenner ist nur noch lächerlich.
David
19.11.2022Es ist ganz sicher nicht optimal, wenn Software nicht narrensicher ist. Der dümmste anzunehmende User sollte der Maßstab sein. Den gibt es nämlich in Deutschland Hunderttausendmal.
Ich sehe dasselbe an Ladesäulen, wo letztens wieder ein Mitmensch ohne passende Brille und ohne innere Ruhe so lange herumwurschtelte, bis sich die Ladesäule aufgehängt hat. Nach dem Neustart habe ich geholfen, in dem ich ihn auf Abstand hielt, seine Ladekarte nahm und einfach das machte, was auf dem Bildschirm stand. Ging sofort.
Auch bei dieser Thematik bin ich ganz sicher, die Hauptursache, wenn man noch nicht Software 3.0 und mehr hat, sitzt hinter dem Lenkrad. Wohlgemerkt, will ich nicht in Abrede stellen, dass im Einzelfall ohne Fehlbedienung etwas schief laufen könnte. Das wird bestimmt auch so sein. Aber, hej, dann nehme ich Kontakt zur Werkstatt auf und lasse mir da helfen. Immerhin hat VW ein Werkstattnetz. Und es gibt sehr gute Werkstätten, wo Elektromobilität ausgezeichnet verstanden wurde.
Kilian Schröer
22.11.2022Lesen Sie doch bitte den Artikel. Der Rollout für OTA ist gestoppt. Der User hinter dem Lenkrad kann es also nicht herunterladen. Das Problem liegt also nicht beim ID.-Besitzer sondern bei Volkswagen.
Läubli
21.11.2022DER absolut Überhebliche Kumpane von VW, der aber leider von der Wahrheit absolut Garnichts mitzukriegen scheint oder mit Fleiß zu vernebeln versucht – David, diesen Krieg kanns und wirst du hier nicht gewinnen können! Aber es wäre „sozial“ endlich das weiße Fähnchen ein wenig, nur ein klein wenig zu schwingen! Da wären dir wohl alle hier dankbar und verbunden!
Kokopelli
20.11.2022Also wirklich, dazu fällt mir nichts mehr ein…Der „gute“ Mitarbeiter von VW hat selbst zugegeben, dass nicht alle das Update bekommen, selbst wenn sie 2.4 haben, sondern dass es schrittweise ausgerollt wird und du faselst etwas davon, dass das Problem der Fahrer ist?
Wie selbstverliebt und überheblich kann man eigentlich auftreten. An dieser Stelle wäre angebracht auch mal ein Problem seitens VW zuzugestehen und nein, der Konzern macht nicht alles richtig und gerade die OTA Ausrollung ist eine Katastrophe. Selbst für informierte und aktive Kunden, die VW anschreiben, mit der Werkstatt in Kontakt stehen passiert in großen Teilen nichts. Und das hat der Sprecher von VW selbst zugegeben, aber selbst das stellst du in Abrede, womit du deine Ahnungslosig- und Überheblichkeit schön darstellst.
Kokopelli
20.11.2022Also wenn ich mir deine Kommentare durchlese, dann würde ich sagen, dass du teilweise auf sehr überhebliche Art und Weise ausschließlich dem Besitzer die Schuld gibst, warum sie das Update auf 3.0 nicht erhalten haben.
Und das trifft einfach nicht zu, das hat selbst der Leiter Technologiekommunikation offen zugegeben.
Und der Großteil der Fahrzeuge haben 3.0, weil sie mit dem Softwarestand ausgeliefert wurden, bis heute gibt es zahlreiche Kunden, auch in meinem Freundeskreis, die vergebens auf 3.0 warten. Und darunter sind sehr versierte Kunden, selbst Schwunkvoll (Youtube) ist frustriert, er wartet bis heute auf 3.0. Dabei hat er einen sehr guten Draht zu VW und sein Fahrzeug erfüllt sämtliche Kriterien.
David
20.11.2022Ich habe das genau eingeordnet und auch VW seine Schuld gegeben. Aber der aggressive Ton ist völlig fehl am Platz.Es haben fast 100.000 MEB Fahrzeuge 3.0 und höher. Und es gibt es ja erst seit wenigen Wochen. Zudem „vergessen“ garantiert einige „ganz besondere Kinder“, dass der Hauptnutzer angemeldet sein muss, das Profil nicht privat gestellt sein darf und dass ein Parkplatz in einer empfangsabgeschotteten Tiefgarage nicht geeignet ist, wenn man OTA viele Daten empfangen will.
Stefan Amer
20.11.2022Die Brille setze ich notfalls ab, aber die innere Ruhe fehlt mir in der Tat auch. Deshalb tanke ich auch seit je her nicht gerne an Automatentankstellen oder im Ausland (USA,..), wo die Zapfsäulenbedienung sich teils unterscheidet von der bei uns.
Mein großes Plädoyer für alle BEV: Plug & Charge.
Sebastian Henßler
19.11.2022Wir nehmen all eure Kommentare auf und haken nochmals bei VW dann nach. Daher Danke für deine Rückmeldung!
Stefan Baier
19.11.2022Ihr Beitrag gibt meines Erachtens nur die halbe Wahrheit wieder. Etwa zum Jahresende 2021 war für interessierte ID-Fahrer erstmals von der Software 3.0 zu hören. Da fuhr mein ID.3 1st noch mit Version 2.3 herum, obwohl ich mich stets gut informiert und alle angebotenen Möglichkeiten wahrgenommen habe. Im Laufe des Jahres 2022 lernte ich, dass ich zunächst zum Update 2.4 in die Werkstatt müsse, bevor dann over-the-air das Update zu 3.0 erfolgen könne: Januar 2022 war mir das schon bekannt. Auch meine Werkstatt wusste seit Frühjahr von der 2.4-Update-Welle, erst ab Sommer war sie aber von VW freigegeben. Als dann das Update 2.4 Ende Juli 2022 aufgespielt war, was länger dauerte, als das von VW in Aussicht gestellt war, hieß es dann von VW, „frühestens nach 5 Werktagen“ könne dann das Update 3.0 ohne weitere Schritte erfolgen. Doch nichts geschah. 13 Wochen lang. (Das ist etwa der Zyklus, wie häufig VW angeblich Updates liefern wollte.) Dann wurde auf Facebook plötzlich von VW eine neue Devise ausgegeben: man möge eine Mail an VW schreiben mit dem Betreff: „I want OTA 3.0“ und sich im Übrigen des Risikos bewusst sein, dass das Auto durch das Update fahruntüchtig werden könnte. Nicht unbedingt vertrauensbildend. Ich tat das trotzdem. Auf meine Mail erhielt ich auch fünf Wochen danach keine Antwort. Aber eine Rückfrage beim ID.team über Facebook ergab, dass mein Fahrzeug nicht zu den 1.000 ausgewählten Autos gehörte. Wenn es heißt, die ID-Fahrer seien in einer „Holschuld“, halte ich das erstmal für eine Frechheit und betrachte es zudem auch noch als Ausrede: ich war, seit ich den ID.3 seit Herbst 2020 fahre, alles an Software-Updates zu holen bereit, was angeboten wurde. Trotzdem hat mein Auto noch immer einen Softwarestand, der rund ein Jahr veraltet ist. Bisher hat VW viele leere Versprechungen gemacht.
kfsns
20.11.2022Genauso war es bei mir auch. Das was VW da pfuscht ist eine Frechheit, schließlich hab ich jede Menge Geld dafür bezahlt ein vermeintlich modernes Auto zu kaufen.
Noch seltsamer find ich wie manche VW verteidigen
Steffen Kower
20.11.2022Wird man als ID.3 Nutzer gezwungen oder zumindest veranlasst, Facebook zu nutzen?? Na danke:(
Sunny
19.11.2022„Bereit, wenn Sie es sind.“
Dieses großspurige Versprechen prangt(e) groß auf der VW-Website zum Thema OTA. Ich habe mich gekümmert, habe 2.4 seit Juli, habe die Mail geschrieben und habe jetzt, am 19.11.22, kein 3.0, keine Zusagemail, noch nicht einmal eine Absagemail auf die FB-Kampagne – und schon gar keine Ahnung, wann mein ID4 1st EZ 8/21 jemals 3.x bekommen wird.
Was da von VW kam ist purster PR-BS. Es gibt keine Holschuld. Es gibt nur die Tatsache, dass manche IDs tatsächlich nicht so weit sind, aber sehr viele (!) seit Monaten (!) bereit sind und warten – auf den VW-Konzern, der ja angeblich bereit ist, wenn wir es sind. Die reinste Verhöhnung informierter und aktiver Kunden.
JürgenV
20.11.2022So ist es. Erst war mein ID3 Anfang August 22 für 2.4 in der Werkstatt. 2 Tage hat es gedauert. Direkt im Anschluss der ID4. 4 Tage. Beim ID4 kam das Update auf 3.0 knapp 2 Wochen später. Beim ID3 warte ich immer noch. Nachfragen bringt irgendwie nichts. So langsam nervt das gewaltig.
David
19.11.2022Und solange wartest du zuhause und weinst. Ich finde allerdings Holschuld den falschen Begriff. Denn es gibt viele Kunden, die interessiert die Softwareversion nicht. Und die, die es interessiert können sich an den nächsten Händler wenden.
Sunny
19.11.2022Ich sitze nicht zuhause und weine, warum sollte ich? Ich bin jedoch trotz aller objektiven Probleme was OTA im Automobilbereich angeht angesichts der Arroganz gegenüber der Kundschaft, der nicht vorhandenen Selbstreflexion und der völlig schamlosen Selbstdarstellung in den Medien mittlerweile derartig fassungslos, dass ich trotz der prinzipiellen Begeisterung über meinen ID.4 langsam anfange, meine Bereitschaft für Kompromisse in Bezug auf mein nächstes Auto zu prüfen.
Ach ja, wenn du wirklich glaubst, dass ein Händler Einfluss auf 3.0 OTA (nicht 2.3 (OTA) oder 2.4) hat, dann hast du schlicht keine Ahnung.
Kokopelli
20.11.2022Exakt so ist es, David hat keine Ahnung, aber er stellt sich so dar, als wäre er die Weisheit in Person…So kann man es ganz einfach einordnen. Und was mit VW und dem OTA passiert ist einfach ein Trauerspiel.
Pascal Toben
20.11.2022Mein Händler bzw. Werkstatt setzt sich mit mir zusammen auch mal 1/4 Stunde ins Fahrzeug und zeigt mir etwas oder startet etwas für mich. Nicht nur bei Fahrzeugübernahme, sondern auch später nach Bedarf.
Aber wie für viele Dienstleistungen, so auch meinen Steuerberater, Versicherungs- oder Bankberater: Letztendlich bezahle ich irgendwie dafür, unmittelbar oder „versteckt“. Aber ok im Wesentlichen. Dafür hänge ich auch nicht in Hotlines herum oder wühle mich durch Online-„Anleitungen“.
Flo
19.11.2022Vielleicht hätte sich VW vorher mal über Softwareverteilung/Wartung generell infomieren sollen. Bei guter Konzeption ist das in der IT seit Jahrzehnten Standard. Ein Updatekonzept ohne WLAN-Option kann eigentlich nur der Kostenrechnung geschuldet sein. Vw wird Jahre brauchen bis sie auf Tesla-Niveau sind, das hatte sogar H. Diess erkannt und mit Blume wird es eher noch schwieriger da er zu „streamlined“ ist.
Josef
20.11.2022Das Problem ist…VW kann nicht patchen sondern schickt ganze Images im GB Bereich…das ist dann so lahm das die 12v Batterie leer gesaugt wird…kann beim Fahren nicht passieren.
Wenn sie mal Einzelteile patchen können wie in der IT seit Jahren üblich, dann wird das auch mal im Stand über WLAN gehen können.
Im Moment kommen die Softwareteile noch von zig Zulieferer mit unterschiedlichsten Tools für jedes Steuergerät…eins von Conti, eins von Bosch etc….und die Teile werden zu einem Image zusammengebacken…und ein Update im Auto ausgeführt.
Flo
20.11.2022Absolut korrekt! Meine bisherigen Updates bei Tesla sind auch öfter größer als 1 Gig und das klappt auch über eine relativ schwache WLAN-Verbindung problemlos. Wichtige Updates werden automatisch über Nacht seitens Telsa eingespielt, sonstige Funktionsupdates werden bei Verfügbarkeit angezeigt und man kann anhand der Release-Notes selbst entscheiden wann man diese installieren möchte. Das ist Industrie-Standard.
David
19.11.2022Die Menschen, die hier heulen, sind ein bestimmter Menschenschlag. Die haben kein WLAN draußen oder in der Garage.
Kokopelli
19.11.2022Die Menschen, die ohne eigene Produktkenntnisse behaupten es liegt nur an den Kunden kann man nicht ernst nehmen. Besonders wenn alles was VW macht verteidigt wird, aber wie soll es als billiger Unternehmensberater sein, der natürliche Feind des Produktmanagements.
Kokopelli
21.11.2022Seltsam, in dem mein id Forum sind 31 Seiten voll zu dem Thema id Software 3.0…Scheint also doch ein Thema zu sein.
David
20.11.2022In den Fachforen der ID-Besitzer ist das übrigens gar kein großes Thema. Das zeigt eigentlich schon, womit wir es hier zu tun haben.
Gerd Make
20.11.2022Ist man im BEV-Zeitalter eigentlich während der Lebenszeit des Fahrzeugs de facto an die Vertragswerkstatt gebunden?
Bisher mach(t)en es ja viele Fahrzeugbesitzer so, dass sie die ersten 3, 4.. Jahre der Vertragswerkstatt treu blieben und dann für Inspektionen, Wartung, Reparaturen zur Freien ihres Vertrauens wechsel(te)n. So ich im Wesentlichen bisher seit 20 Jahren.
Dürfen/können die Freien da bei BEV überhaupt „ran“ bzw. können sie was ausrichten?? Wahrscheinlich hapert‘s derzeit allein schon an der meist nicht vorliegenden Berechtigung und Befähigung zur Arbeit an Hochvolt-Technik?
Scheint spannend zu sein o. zu werden.
Für meine Freie spricht, neben günstigen Preisen, vor allem auch die räumliche Nähe: 5 Gehminuten von uns entfernt. Und man kennt sich seit Jahrzehnten, weil sie quasi alle Marken und alle Fahrzeugaltersklassen abdecken.
David
20.11.2022Das ist man nicht. Ich würde sogar sagen, es kann Sinn machen. Denn die Verschleißteile betreffen Bremsen, Reifen und Filter. Auch Kühlflüssigkeiten und Öle sind da gut aufgehoben. Es muss sich halte die Werkstatt darauf einlassen. Das wird aber passieren. Und richtig Sinn macht es, wenn es mal Spezialisten zum Modultausch für Akkus gibt. Da dürfte man dann, wie bei Scheibenprofis, besser aufgehoben sein als in der Vertragswerkstatt.
Klaus-Rainer Heth
20.11.2022Klingt schon gruselig.
Als Autobesitzer will man doch mit Softwareständen und -updates nichts zu tun haben, ich zumindest. Das soll alles im Hintergrund ablaufen, entweder in Werkstatt bei turnusmäßigem Besuch oder per OTA. So wie sich die Uhr automatisch von Winter- auf Sommerzeit umstellt und umgekehrt, in vielen heutigen Fahrzeugen jedenfalls. Fertig.
Urbi
20.11.2022Hallo, ich flashe seit einem Jahr täglich die ID3 und 4 auf ihren jeweiligen neuesten Stsnd ( 2.1, 2.3, 2.4 und 3.0). Jedes Fahrzeug ist eine neue Herausfordeung. Viele laufen problemlos durch, einige aber nicht. Den Werkstätten fehlen meist die Erfahrungswerte, wenn Probleme auftauchen. VW hat im Herbst 22 viele Probleme aufgelistes mit der Abhilfe. Man ist auf einem guten Weg.
Leider sind die stärkeren Batterien im Rückstand ( wird bei 2.4 verbaut, braucht es nachher für 3.0
über OTA, ca. 6 h). 3.0 kann auch über W-Lan zu Hauser runtergeladen werden, am besten über Nacht.
Kunde wird informiert, wenn 3.0 verfügbar per Mail.
Viele Probleme entstehen aber, wenn der Kunde sich nicht als Hauptnutzer anmeldet und
die max. Privatsphäre nie verlässt ( keine Softwareaktualisierung). Wird ein wichtiges Thema bei Flottenbesitzer mit dem ID Buzz.
VW bemüht sich und ist auf einem guten Weg!
Jürgen Radlinski
20.11.2022Ich habe meinen ID5GTX im Juli glücklicherweise schon mit 3.0 bekommen aber seitdem ist nichts mehr passiert , sehr schade ….
Marc
20.11.2022Das die Fahrzeuge ab 2.1 OTA-fähig sind und der Batterietausch nur eine freiwillige Serviceaktion sei, die im Artikel als vom Update unabhängig dargestellt wird, ist nicht richtig. Das 2.4er Update dauert sehr lange und ist mit den bisher verbauten Starterbatterien nicht durchführbar.
Also nix OTA ohne erneuten Werkstattbesuch. Und bzgl. Holschuld: ich sehe da nur eine Bringschuld seitens des Herstellers. Ich erwarte, dass VW sich bei mir meldet. Ich habe weder Zeit noch Lust dauernd hinter dem Update herzlaufen, das dann eh nicht gemacht wird.
Dazu noch der schlechte „Scherz“, dass die WeConnectID App einen viel kleineren Funktionsumfang als die WeConnect für Verbrenner hat… unverständlich und für so einen großen und versierten Konzern echt peinlich.
Patrick
20.11.2022Und jetzt stellt euch einfach mal vor, ihr fahrt wie ich kein VW, aber ein auf der VW Plattform basiertes Fahrzeug. Da gibt es die gleichen Probleme, aber keine neue Batterie und keine Aussicht. Also einfach Bestrafung für Kundentreue.
Groß
21.11.2022Tja VW. Bei meinem nicht VW bekomme ich die letzten 2 Jahre ca. alle 3 Monate ein OnAir Update. VW ist und wird immer weiter hinter dem aktuellen Stand der Fahrzeugtechnik zurück fallen.
Von jemanden welcher bis zu 7 von Zulieferen eingekaufte Betriebssysteme im einen Auto hat der steigt nicht von heute auf morgen auf ein eigenes Bertriebssystem um.
Dazu kommt noch die veraltete Denkweise das Konzerns, der nach dem Abgang von Diez wieder zurück gekommen ist.
VW muss sich von Grundauf beginnend mit der Führungseben erneuern. Da führt kein Weg vorbei.
Thomas
21.11.2022Ich fahre als 1st-mover einen ID.3 1st von 2020, Update 2.4 und Starterbatterie wurden in der Werkstatt geflasht bzw. eingebaut. – Das Update 3.0 das über OTA kommen soll, hat sich bisher nicht sehen lassen. -> Als Kurzstreckenfahrer finde ich es echt Schade, das Software-Updates nur während der Fahrt runtergeladen werden. Bei meinem Fahrprofil (3km zum Supermarkt,Bäcker, Arbeitgeber) kann das ja Monate dauern. – Über WLAN würden 150MBit VDSL am nächtlichen Parkplatz zur Verfügung stehen.
MartinG
21.11.2022im Jänner 2022 hatte ich eine email betreffend Update bekommen – diesem Vorgang habe ich natürlich zugestimmt
((meine email vor 2 Wochen an VW (weconnect-support@volkswagen.de) habe ich wie folgt formuliert: … seit Oktober 2021 fahre ich nun mit dem iD.4 und warte sehnlichst auf das seit langem versprochene Update
durch Zufall (ich bin kein Facebook-user) habe ich vom davor notwendigen Update 2.4 (Batterie, 2.3->2.4) erfahren, das ich im Juli durch PorscheStPöltenSüd machen ließ – mein Auto stand zwei Tage in der Werkstatt
daher sollte mein iD.4 nun bereit für das erwartete Update 3.0 (3.1) sein
da neue Autos der iD-Familie schon seit geraumer Zeit mit der neuen Software ausgeliefert werden bitte ich Sie um Info, wann das Update auch mein Auto erreichen wird …))
auf meine email an VW habe ich folgende Antwort erhalten:
wir sind dabei, den Roll-out der ID.-Software 3.0 per OTA-update zunächst nur in Deutschland zu starten. Leider können wir im Moment noch nicht sagen, wann das Update auch in Österreich zur Verfügung gestellt wird.
Groß
22.11.2022Typisch VW mit der veralteten Denkweise und dem mangelhaften Service am Kunden.
Diez wollte neue Strukturen in den Konzern bringen. Aber VW setzt lieber auf einen wie Blum welcher bei Porsche nicht einem sagen konnte wann ein Auto auf den Markt kommt.
So wird das mit VW in Zukunft nichts mehr werden, denn wer jetzt von VW abspringtund eine andere Marke kauft, der wird selber sehen wie weit VW real hinter den aktuellen Stand der Technik zurückgefallen ist.
Die Vorstandsebene kann sich dafür auf die Schulter klopfen und vor der Belegschaft sagen wie gut sie sind und wie hart sie arbeiten.
Gert
21.11.2022Vielen Dank für den sehr informativen Beitrag. Bei meinem ID 4, Zulassung 06/21 funktionieren seit dem „Update“ auf 2.4 die Einstellungen für meine lokale Wallbox (e3dc) nicht mehr. Ich stelle z.B. am frühen Nachmittag das Ladezeitende im ID 4 auf 4 Uhr früh ein, um den Nachttarif meines Stromproviders zu nutzen. Einstellung hält eine zeitlang und verschwindet dann einfach wieder, im ID 4 und in den WeConnect Apps (Ipad, Samsung Galaxy).Ich will nicht bis 1 Uhr nachts warten oder aufstehen, um das Laden zu starten. Einfach ärgerlich. Das nächste: Es soll ja eine Art „Holschuld“ geben, die u.a. auch in der Erwartungshaltung von VW zum Ausdruck kommt, dass, um das OTA Update 3.0 zu bekommen, die ID 3 bzw ID 4 Fahrzeuge möglichst viel gefahren werden sollen, da es nur während der Fahrt zu einem Dowload kommt. Bei meiner derzeitigen – relativ geringen -Nutzung bin ich vielleicht bis zum Herbst 2023 unterwegs, bis der Download der rund 7,5 GB bzw 3,5 GB vollständig ist.Weshalb wird das Update nicht auch über den Händler angeboten. Diese Art von OTA kann mir einfach gestohlen bleiben.
ziemarc1
15.3.2023Lieber Gert, du sprichst (schreibst) mir aus der Seele. Habe den Tag (irgendwann im August 2021), an dem ich meinen ID.4 gekauft habe, schon oft verflucht.
Läubli
21.11.2022Danke für dein offener Erfahrungsbericht. Das ist wichtig für alle VW Liebhaber und ID Fahrer inkl. den dazugehörigen Marken wir Seat, Skoda usw.
VW hat es geschafft, die Fahrzeuge mit E-Motoren auf die Straße zu bringen, das mit der Software ist halt nicht die Stärke von VW, wieso auch? Die haben das noch nie gemacht und jetzt wird es am Markt plötzlich verlangt… da muss VW zuerst aufwachen und das Know-how sich aneignen. Das kann Jahre dauern, bis sowas einwandfrei und dem Markt entsprechend funktioniert. Es soll also niemand erwarten, dass dies im 2023 schon so sein wird.
Aber das gute ist, es gibt am Markt ja bereits Autos, die OTA schon Jahrelang können und auch keine derartigen Probleme je bestanden hatten und obendrein noch viel mehr Stauraum bieten. :)
ID.Frust
21.11.2022Ich sehe irgendwie nicht, wo hier die Aufklärung steckt?
Ich habe auch einen ID.4 aus Juni 2021 mit jetzt 44.000km. Im Juli habe ich in Eigeninitiative einen Werkstatttermin vereinbart, um das Batterieupdate und das Softwareupdate auf 2.4 zu bekommen. Seitdem tut sich gar nix. Auf Anfrage erklärt das VW-Helpdesk, man könne die Auslieferung des OTA-Updates nicht beeinflussen. Geduld sei gefragt.
Ich denke, meiner „Holschuld“ habe ich genüge getan…
Mir geht es auch nicht so sehr um neue Features. Vielmehr hoffe ich, dass man mit einer neuen Software zumindest grundlegende Funktionalität erhält: Möglichkeit der Navigations-Zieleingabe, bevor man die Hälfte des Weges bereits zurückgelegt hat, zuverlässige Reichweitenprognose, etc….
neumes
21.11.2022ach du Sch*****
das Problem ist ja viel größer als ich je angenommen habe.
-.- und ich dachte so oft der Powerwall Thorsten übertreibt ^^
Ich wünsche den ID Fahrern starke Nerven und viel Geduld
es bleibt spannend
IchAuchMal
21.11.2022ich – eine Fahrer aus dem MEB (bzw ID) – Lager sage dir nach reiflicher Erfahrung: Gute Autos (besser als ich in der Klasse vom Wettbewerb erlebt habe), Software ist ok (jetzt im Winterbetrieb) und die Kiste läuft und läuft und läuft und läuft .. höchst komfortabel.
Was ist allenthalben so lesen ist Gemecker auf ganz hohem Niveau (von einigen ID-Nutzern) bzw Bashing (aus der Riege der VW-Hater)
Die OTA-Prozedur läuft aktuell nicht so richtig. Stimmt.
bei anderen läuft es angeblich einwandfrei – ja – auf ganz niedrigem. Die können nur das Infotainment updaten oder nur Navi/Karten.
Kartenupdates habe ich auch schon mehrere bekommen.
Wer kann Komplettupdate des ganzen Systems incl. der Steuergeräte-Firmware ? Ja – wahrscheinlich Tesla. So ganz genau weiß man das allerdings nicht.
Dafür ist das ganze System trotzdem Müll. Es kann immer noch keine Schildererkennung auf der BAB.
A Cabac
21.11.2022Ich habe aktiv nach dem Austausch der Batterie gefragt. Auch sollte das Update 2.3 und 2.4 aufgespielt werden. Es blieb aber bei 2.3. Warum weiß keiner.
Ich habe jetzt vom Artikel verstanden, dass so auch die.3.0 nicht kommt (können kann). Super schade.
Andreas
21.11.2022Hallo A Cabac,
wenn die Version 912 ist, hast Du 2.4 (auch wenn noch 2.3 angezeigt wird). Ist wohl ein bekannter Bug.
Also „nur“ noch warten, bis VW mit den Wellen bei Dir ankommt.
Dirk Werthmann
31.1.2023Hallo,
ich habe einen ID4 1st und habe die neue Batterie samt Update auf 2.4 Anfang August beim Händler bekommen. Seitdem passierte außer einiger Updates des Benutzehandbuchs nix. Bei diversen Anrufen bei VW (Händler und ID Support) habe ich die exakt gleichen widersprüchlichen Antworten bekommen, die hier erwähnt werden.
Man wird leider unnötigerweise im Dunkeln gelassen. VW hat ja nun all unsere Daten. Die könnten uns einfach eine Email senden, wo sie den Halter informieren, wann das Update kommt und bitten das Fahrzeug dann halt unter freiem Himmel zu parken, sodass das Aufspielen halt auch ohne Komplikationen durchgeht.