Volkswagen ID.3 GTX soll 2023 starten

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Volkswagen AG

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Volkswagen soll im kommenden Jahr die bereits angekündigte sportlichere, GTX genannte Allrad-Version des ID.3 auf den Markt bringen. Das berichtet Auto Express unter Berufung auf ein Statement von Martin Hube, Sprecher der VW-Produktkommunikation. Dieser habe bei der Einführung des neuen SUV ID.5 in Österreich gesagt, dass das Projekt ID.3 GTXnatürlich“ voranschreite und dass Kunden mit dem für das kommende Jahr vorgesehenen Facelift des ID.3 „einige sehr interessante Details“ erwarten dürfen, wie etwa „mehr Leistung“ und einen Allradantrieb.

Auto Express wertet dies als Hinweis auf den Start des ID.3 GTX, den VW-CEO Ralf Brandstätter bereits auf der IAA im vergangenen September angekündigt hatte. Der VW-Markenchef skizzierte bereits die ungefähren technischen Daten des sportlichen ID.3, der wie alle aktuellen E-Autos von VW auf dem Elektrobaukasten MEB basieren wird. Demnach dürfte der ID.3 GTX den gleichen zweimotorigen Antriebsstrang wie der ID.4 GTX und der ID.5 GTX erhalten, der aus einer 77 kWh fassenden Batterie 220 kW (299 PS) mobilisiert. Die 6,2 Sekunden, die der ID.4 GTX für den Spurt auf 100 km/h benötigt, dürfte der leichtere ID.3 GTX etwas unterbieten. Die WLTP-Reichweite des kompakten Performance-Stromers könnte die 500 km knacken, da der schwerere ID.5 auf bis zu 495 km kommt.

Gut möglich ist aber auch, dass der ID.3 in Sachen Leistung sogar noch eine Schippe drauflegt. Denn Brandstätter deutete auf der IAA auch an, dass die leistungsorientierte elektrische Zukunft von VW über das GTX-übliche hinausgehen könnte. Das auf der Automesse ausgestellte ID.X-Konzept brachte immerhin 242 kW (329 PS) auf die Straße Unklar ist zudem weiterhin die Zukunft des vom VW-Chef auf Linkedin angeteaserten ID.3 Cabrios.

Der ID.3 GTX würde VWs rein elektrische GTX-Reihe um ein drittes Modell erweitern. Bereits erhältlich sind die beiden Crossover-Coupés ID.4 GTX und ID.5 GTX, jeweils um die 50.000 Euro teuer.

Quelle: Auto Express – Hot Volkswagen ID.3 GTX to join range in 2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Yoyo:

Was soll denn daran „sportlich“ sein?
Eine Sekunde schneller auf Tempo 100?
Offenbar möchte man die Bilstein-Aufrüst-Fraktion vom ollen VWGolf 8 zum I.D.3 locken und denen auch noch einen fetten Aufpreis aus der Tasche ziehen.
Dinge, die man nicht wirklich braucht….

Daniel W.:

An einem potentiellen ID.2 lässt sich vermutlich nicht so viel verdienen.

Ähnlich dürften auch die anderen großen deutschen Hersteller argumentieren, deshalb werden kleine E-Autos in Zukunft wohl aus Osteuropa und China kommen bzw. in Kleinserie von Startups.

Philipp:

Ist doch schon soweit durchgesickert. Die ID.2 Plattform bekommt Vorderradantrieb und LFP. Es wird soweit ich gelesen habe eine angepaßte MEB Plattform sein, entsprechend auch 400V.

Es macht durchaus Sinn diese Plattform später aufzusetzen, weil der Käuferkreis eher eingschränkt ist. Nur wenige können sich hier potente Neuwägen mit Vollausstattung leisten, was dem heutigen Preisniveau eines el. Kleinwagen entspricht.

Der Markt war bisher zu klein für eine komplette eigene Plattform. Daher gibt es bisher nur die Conversion-Autos eUp, eCorsa, etc. Bis 2025 ändert sich das dann, auch weil die Verbrennerkleinwagen unverkäuflich werden (Abgasreinigungskosten).

brainDotExe:

An einem potentiellen ID.2 lässt sich vermutlich nicht so viel verdienen.
Da ist es sinnvoll zuerst mal die Modelle mit höherer Marge zu bringen.
Außerdem ist man eh auf mindestens 1 Jahr ausverkauft, warum also ein weiteres Modell mit hohem Volumen bringen, wenn die Werke es nicht abdecken können?

Für einen ID.2, zumindest in der Basis, würden sich LFP oder sogar Natrium Zellen anbieten.
Vielleicht wartet man auch noch, bis man diese in ausreichender Menge selbst produzieren kann.

Wolfbrecht Gösebert:

Statt immer weiter aufgemotzter ID.3 … 8? soll endlich ein preiswerter ID.2 kommen!

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