Großer Vergleichstest: Fünf sportliche E-Autos kämpfen um die Krone

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Die Auto Zeitung hat in ihrer aktuellen Ausgabe 12/2023 gleich fünf sportliche E-Autos gegeneinander antreten lassen. Die ganz neuen Nio ET5 und Kia EV6 GT mussten sich dabei mit Polestar 2 LR Dual Motor Performance, Ford Mustang Mach-E GT und Tesla Model 3 Performance messen lassen.

Mit der stärksten Power in diesen Fünferwettstreit zog der Kia EV6 GT mit 430 kW (585 PS), es folgten das Tesla Model 3 mit 393 kW (534 PS) sowie der Nio ET5 mit 360 kW (490 PS). Das günstigste Fahrzeug in der Reihe war das Model 3 mit bewerteten 54.325 Euro, gefolgt vom Nio ET5 mit 56.694 Euro sowie dem Polestar 2 mit 62.710 Euro. Mit Abstand am teuersten im Test war der Ford Mustang Mach-E mit einem Preis von 86.200 Euro. Der Kia kostet in der getesteten Variante 71.205 Euro.

Auch bei besonders leistungsstarken Modellen möchte man auch mal sparsam unterwegs sein. Beim Verbrauchstest setzte sich der Tesla deutlich mit einem Verbrauch von 19,1 kWh pro 100 Kilometer durch. Das Treppchen komplettierten hier der Polestar (22,3 kWh) sowie der mit 4,79 Metern längste im Feld, der Nio mit 23,7 kWh.

Nio ET5 mit höchstem Fahrkomfort

Der Kia EV6 überzeugte die Tester besonders in der Kategorie „Karosserie“. Hier holte der flotte Koreaner 675 von 1000 Punkten. Doch das Feld war hier dicht beisammen, denn das Tesla Model 3 erzielte als Letzter dieser Wertung immerhin noch 635 Punkte. Beim „Fahrkomfort“ hingegen setzte sich der Nio ET5 durch, 744 von 1000 Punkten standen am Ende zu Buche. Schlusslicht hier wurde der Polestar mit lediglich 685 Zählern.

Kia_EV6_GT_E-Auto
Kia

In der Kategorie „Motor/Getriebe“ spielte hingegen das Tesla Model 3 seine Stärken aus. Die Tester gaben ihm 836 Punkte von 1000. Hier enttäuschte der Ford Mustang ein wenig mit vergleichsweise geringen 768 Punkten. Bei der „Fahrdynamik“ erzielte hingegen der Polestar 2 einen Sieg in einer Kategorie, er erhielt 753 von 1000 Punkten. Schlusslicht wurde hier ebenfalls der Ford mit 701 Zählern.

Bleibt noch die Kategorie „Kosten und Umwelt“, auch wenn hochausgestattete Spaßmobile wie die Modelle im Test dort natürlich allesamt nicht sonderlich gut abschneiden. Der Nio ET5 setzte sich hier mit 302 Punkten knapp vorm Tesla mit 301 Punkten durch.

Kia EV6 GT zwar teuer, aber bärenstark

Damit sicherte sich das chinesische Modell von Nio beim ersten Vergleichstest der Auto Zeitung den dritten Platz auf dem Treppchen. „Überzeugen kann Nios neue Mittelklasse in den Punkten Qualität und Komfort“, stellen die Tester fest. Stark sei zudem der Preis – ganz im Gegensatz zum Kia EV6, der für ein Modell der Koreaner reichlich teuer daherkomme. Dennoch sei es ein stimmiges Fahrzeug und „konsequent sportlich“. Aufgrund der guten Fahreigenschaften schafft er es somit auf Rang zwei.

Polestar-E-Auto-Nachhaltigkeit
Polestar

Am Ende gelte es zumeist, das Tesla Model 3 zu schlagen. „Das schafft auch dieses Mal keiner“, lautet das Fazit der Tester. Und der Vorsprung könnte noch deutlicher werden, sollte bei der anstehenden Modellüberarbeitung in Sachen Qualität und Bedienung noch Verbesserungspotential ausgeschöpft werden. Auch der Polestar 2 erhält aufgrund des starken Antriebs und der guten Fahrdynamik lobende Worte. Nur der Mustang Mach-E GT verliert im Test an Boden auf die Widersacher. Vor allem für den hohen Preis hätten die Tester da mehr erwartet.

Quelle: Auto Zeitung (14/2023, S. 38 bis 48) – „Showdown der Elektro-Boliden“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Groß:

Die Punktebewertung ist ein objetiver Prozess der Tester. Hier kommt gerade bei E-Autos immer mehr ein gleiches Muster heraus.
Die Objektivität geht mehr und mehr verloren. Gerde mit dem Hintergrund, dass Sprchsteurerungen mit dem Satz: „Meine Füße sind kalt“ bewertet werden.

Ich kann bei diesen Testg so langsam nur noch den Kopf schütteln.

Peter Licht:

The by far best option, the BMW i4 M50 is missing in the list.

Spock:

Eine ausgewogene Sache, jeder hat so seine Stärken und Schwächen. Wie im richtigen Leben.

Micha:

Habe mir den Mach E als my22 geleast, den gibt es noch zu nem guten Kurs. Dafür finde ich ihn klasse, solange mich nicht der Serienfehler des my22 ereilt.

Robert:

guter Test sehe ich auch so vielleicht überdenkt Ford mal ihre Preispolitik als der Mustang mach-E Herauskam war in der Basic version für gute 45000-46000 zu haben aber innerhalb von zwie Jahren über 15.000 Euro Preiserhöhung kommt halt nicht gut an bei den Kunden

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