Volvo fährt mit einen der konsequentesten Elektroauto-Kurse der gesamten Autoindustrie. Ab 2030 sollen alle weltweit neu verkaufen Volvos vollständig elektrisch fahren. Mancherorts ein wenig früher als in anderen Regionen. Konkret geht es um die USA. Hier wird es zu Verschiebungen im Terminplan des Volvo EX30 kommen. Ursprünglich sollte das Modell 2024 auf den Markt kommen, doch eine Verlagerung der Produktion von China nach Belgien führte zu dieser Verzögerung. Ausschlaggebend hierfür sind die Strafzölle der USA auf chinesische E-Autos.
Bereits im Herbst letzten Jahres beschloss Volvo, den EX30 im belgischen Werk Gent zu produzieren. Die zusätzliche Produktion in Gent soll nicht nur die Produktionskapazitäten erhöhen, um der erwarteten Nachfrage in Europa gerecht zu werden, sondern auch den weltweiten Export unterstützen. Das Unternehmen hat hohe Erwartungen an den kompakten Elektro-SUV EX30 und sieht in ihm eines der potenziellen Top-Modelle für die kommenden Jahre. Bis 2025 soll die Produktion in Gent beginnen. Derzeit wird der EX30 noch im chinesischen Werk Zhangjiakou gefertigt.
Trotz der Verzögerung bleibt der EX30 ein wichtiger Bestandteil von Volvos strategischer Transformation. Das Unternehmen strebt an, seine E-Autos möglichst dort zu produzieren, wo sie verkauft werden. Diese Strategie soll langfristig Kosten senken und die Lieferketten optimieren. Es ist ebenfalls bisher unklar, wie sich die veränderte Produktion und die drohenden Strafzölle auf die Produktionskosten und Endkundenpreise in Europa auswirken werden.
Quelle: InsideEVs – Volvo EX30 Delayed In America Until 2025, Production Moving To Belgium