US-Präsident Donald Trump hat erneut mit Zöllen auf Importe aus der Europäischen Union gedroht. Während einer Kabinettssitzung erklärte er, dass eine Entscheidung gefallen sei und bald verkündet werde, wie Business Insider berichtet. Geplant seien 25 Prozent auf Autos und andere Waren. Trump wiederholte seine Kritik an der EU und warf ihr vor, die USA wirtschaftlich zu benachteiligen. Seiner Meinung nach sei die Europäische Union gegründet worden, um die Vereinigten Staaten auszunutzen.
Die US-Regierung verfolgt eine Strategie, nach der Zölle dort erhöht werden sollen, wo die USA im Vergleich zu ihren Handelspartnern geringere Abgaben erheben. Dabei unterscheidet Washington nicht zwischen strategischen Rivalen wie China oder engen Partnern wie der EU. Noch sind die Zölle nicht in Kraft, doch Trumps Team arbeitet an den notwendigen Maßnahmen.
Die EU-Kommission reagierte umgehend. Vizepräsident für Industrie und Binnenmarkt, Stéphane Séjourné, betonte auf X, dass Europa entschieden auf solche Schritte antworten werde. Er kritisierte Handelshemmnisse unter Partnern und warnte vor negativen Folgen für Verbraucher in beiden Regionen.
Neben den EU-Zöllen sprach Trump auch erneut Handelsbeschränkungen für Waren aus Mexiko und Kanada an. Diese sollten laut seinen Plänen ab dem 2. April gelten. Bereits Anfang Februar hatte er geplante Zollerhöhungen für 30 Tage ausgesetzt, nachdem Mexiko und Kanada Zugeständnisse gemacht hatten. Die neue Ansetzung des Termins legt nahe, dass es einen weiteren Aufschub geben könnte. Eine klare Bestätigung dazu lieferte Trump jedoch nicht.
In der Vergangenheit hat der Republikaner wiederholt Zolldrohungen als Druckmittel eingesetzt. Häufig wirft er Zahlen in den Raum, um Verhandlungen zu beeinflussen. Bereits vor wenigen Tagen hatte er Zölle von 25 Prozent auf Autoimporte ins Spiel gebracht. Eine offizielle Verkündung war für den 2. April angedeutet worden.
Quelle: Business Insider – Trump kĂĽndigt Zölle von 25 Prozent auf EU-Importe an – auch auf Autos