Toyota stellt 500 Wasserstoff-Mirai für Olympia in Paris

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Bei den Olympischen sowie den Paralympischen Spielen 2024 in Paris kommen neben den Tausenden Sportlerinnen und Sportlern auch 500 Toyota Mirai zum Einsatz: Die Wasserstoff-Limousinen des japanischen Herstellers sind Teil der offiziellen Fahrzeugflotte, die der Autohersteller als weltweiter Partner der Spiele bereitstellt.

Bei einem Brennstoffzellenantrieb wird Wasserstoff an Bord eines Fahrzeugs in elektrische Energie umgewandelt, die im Mirai einen 130 kW (182 PS) starken Elektromotor antreibt. Der CO2- und schadstofffreie Antrieb kombiniert hohe Reichweiten mit kurzen Tankzeiten und bieten dadurch nahezu uneingeschränkte Alltagstauglichkeit und Autonomie. Der große Nachteil von Wasserstoff ist die teure und energieaufwändige Herstellung des Treibstoffs. Experten rechnen deshalb damit, dass Brennstoffzellenantriebe im Pkw- und Lkw-Bereich höchstens als Nischenlösung zum Einsatz kommen.

Während der Olympischen und Paralympischen Spiele im kommenden Jahr in Paris werden die Mirai mit Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen betankt, der von Air Liquide bereitgestellt wird, dem offiziellen Wasserstoffsponsor der Wettkämpfe.

Toyota wird während der Pariser Spiele 2024 seine innovativen Fähigkeiten bei der Entwicklung wasserstoffbetriebener Mobilitätslösungen unter Beweis stellen: Der Mirai unterstreicht – gemeinsam mit anderen Modellen – dieses Engagement. Gemeinsam mit dem Organisationskomitee von Paris 2024 wollen wir die Umweltauswirkungen der Spiele durch eine zu 100 Prozent elektrifizierte Pkw-Flotte so weit wie möglich reduzieren“, erklärt Cédric Borremans, Leiter der Olympischen und Paralympischen Abteilung von Toyota Motor Europe.

Die Organisation von vorbildlichen und umweltfreundlichen Spielen ist eines der Ziele, die wir uns für Paris 2024 gesetzt haben. Wir freuen uns, dass uns Toyota als globaler Partner dabei hilft. Mit den Mirai Brennstoffzellenfahrzeugen als Teil der offiziellen Fahrzeugflotte machen wir einen weiteren Schritt in diese Richtung. Wir danken Toyota für sein Engagement“, sagt Tony Estanguet, Präsident von Paris 2024.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 20.09.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Läubli:

Ich lasse mich gern belehren, wenn es Hand und Fuss hat…. wer soll das deiner Ansich nach bezahlen?

Jürgen W.:

Nach den Gesetzen der Thermodynamik ist Wasserstoff die reinste Energieverschwendung. Wer soll das bezahlen???

Heiko:

Vielleicht bei Uber einflotten.
dafür, dass es nicht so viele gibt, sehe ich in Berlin eine ganze Menge von denen.

Pilot:

Warum?

Läubli:

Weshalb denn?

Läubli:

Warum wird Wasserstoff so stiefmütterlich seit 50 Jahren behandelt. Es ist doch erwiesen das die Wasserstofftechnologie mehr Potenzial als die „Duracel“ E-Mobilität bietet?

Für die Mobilität von Autos (über Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge müssten wir vielleicht getrennt nachdenken) ist Wasserstoff einfach gesagt bescheuert. Mit der gleichen Menge Energie mit der ein Akkubetriebenes Auto 100 km weit kommt, kommt ein Wasserstoffbetriebenes Brennstoffzellenfahrzeug nur ca. 30 km weit. Es sei denn, du verbrauchst den Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor, dann bleibt noch viel weniger übrig.

Also, „Duracel“ E-Mobilität hat mindestens ein dreimal so hohes Potential wie Wasserstoff.

Wasserstoff ist vielleicht nützlich um „überflüssige“ Energie aus Sonne und Wind aufzunehmen. Aber den Wasserstoff kann man viel nützlicher anderswo einsetzen als ausgerechnet in Fahrzeugen.

Norbert Seebach:

Naja, was soll man sonst auch mit den Kisten machen? Kaufen will die ja aus guten Gründen keiner!

Jürgen Baumann:

In Paris gibt es ein paar wenige Wasserstoff-Tankstellen. Sonst ist Frankreich eine Wasserstoff-Wüste. Siehe unter https://h2.live/

Robert:

vielleicht kommen sie ja in den Louvre und in anderen Museums in Frankreich

Kurt Schäfer:

Unsinn!

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