Die japanische Toyota Motor Corporation will nach einigen Jahren des Zögerns und Zauderns nun wohl doch stärker Richtung reiner Elektromobilität umschwenken, und stärkt einer aktuellen Mitteilung zufolge in Vorbereitung darauf die Massenproduktion eigener Hybrid- und Hochvoltbatterien: Der Autohersteller hat sich demnach mit der Panasonic Holdings Corporation auf eine vollständige Übernahme des Joint Ventures Primearth EV Energy (PEVE) verständigt. Aktuell hält Toyota bereits 80 Prozent der Anteile.
Das gemeinsame Unternehmen, das gut 5000 Mitarbeiter beschäftigt, fertigt bislang ausschließlich Hybridbatterien. Als hundertprozentige Toyota Tochter soll das Unternehmen nun auch in die Produktion von Hochvoltbatterien für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge einsteigen. Damit will Toyota auf die wachsende Nachfrage nach elektrifizierten Modellen reagieren, heißt es in der Mitteilung. Die Übernahme, die bereits Ende März 2024 abgeschlossen werden soll, gebe dem Unternehmen mehr Flexibilität und steigere die Wettbewerbsfähigkeit der Serienproduktion eigener Akkus. Diese sei wiederum entscheidend, um die Akzeptanz und Attraktivität von Elektroautos zu verbessern. Wohl eine Anspielung darauf, dass Toyota sich nun auch der Produktion erschwinglicher E-Autos für den Massenmarkt widmen dürfte.
In Ergänzung zu PEVE bezieht Toyota aktuell und auch in Zukunft Akkus sowohl von der Toyota Industries Corporation als auch von Prime Planet Energy Solutions. Letzteres ist ein ebenfalls mit Panasonic betriebenes Joint Venture, an dem Toyota mit 51 Prozent die Mehrheit hält. Es produziert sowohl Hybrid- als auch Hochvoltbatterien für E-Autos und Plug-in-Hybride.
Mit dem Ausbau der Batteriefertigung untermauert Toyota laut eigener Aussage auch seine Multi-Path-Antriebsstrategie: Das Unternehmen will unterschiedliche Mobilitätslösungen für unterschiedliche Kundenbedürfnisse und Regionen anbieten.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 08.03.2024