Tesla will Werk in Grünheide ausbauen

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Autobauer Tesla hat ein Jahr nach Produktionsstart offenbar einen Antrag auf eine Werkserweiterung in Grünheide bei Berlin eingereicht. Ziel sei es, künftig die Zahl der jährlich produzierten Autos von einer halben auf eine Million zu erhöhen, berichtet unter anderem t3n.de unter Berufung auf einen Bericht der Deutschen Presseagentur. Das ist ambitioniert, denn die Produktionsleistung für 500.000 Fahrzeuge im Jahr ist aktuell noch nicht erreicht worden. Zuletzt waren es wohl 4000 Autos pro Woche, was aufs Jahr hochgerechnet etwa 200.000 entsprechen würde.

Der nun eingereichte Antrag beziehe sich vorrangig auf das bestehende Werk, weitere Anträge für neue Gebäude in der Nachbarschaft könnten jedoch folgen, heißt es in der Berichterstattung. Neuer Kritik aus Sorge vor einem Wassermangel in der Region greift der US-Autobauer vor. „Wir haben unsere Planungen und Produktionsprozesse so optimiert, dass die bisher zugrunde gelegten und vertraglich vereinbarten Mengen an Frischwasser auch für diesen Ausbau ausreichen“, teilte der US-Autobauer demnach der dpa mit. Bei der Produktion anfallende Abwässer würden komplett aufbereitet und erneut verwendet.

Die Zahl der Mitarbeiter soll in der ersten Ausbaustufe von 10.000 auf 12.000 erhöht werden. Schon jetzt ist Tesla der größte Arbeitgeber des Bundeslandes. In der Batteriefabrik am Standort werden aber nicht, wie ursprünglich geplant, die Akkus komplett gefertigt, sondern lediglich Teile davon. Hintergrund ist offenbar eine bessere Fördersituation in den Vereinigten Staaten. Die „Light-Version“ der Batteriefabrik ist etwa seit einem Monat in Betrieb.

Um genug Fachkräfte anzulocken, bedient sich Tesla offenbar unter anderem der in den USA weit verbreiteten „Hire-and-fire“-Strategie. Und auch wenn Tesla die Kritik von Umweltschützern und Politikern bislang zurückwies, musste das Unternehmen bereits knapp 17.000 Euro Strafe zahlen, weil Regeln nicht eingehalten wurden. Der geplante Ausbau dürfte neues Öl ins Feuer der Gegner des Werks gießen. Tesla hat zugesichert, sehr transparent mit allen Entscheidungen und Planungen umzugehen. Umweltschützer bemängeln aber, dass dies bislang nicht der Fall gewesen sei.

Quelle: t3n – „Tesla will Grünheide weiter ausbauen – Ziel: 1 Million Autos“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Bodo Erft:

Mir erscheint das Tesla-Verhalten und -Vorgehen auch zumindest „problematisch“:
Da entwickele ich ein Riesenfirmenprojekt gegen mancherlei Widerstände und Bedenkenträger und schon in jener Entwicklungsphase schiebe ich bereits Planungen und Forderungen nach á la „ich will noch viel mehr, quasi das Doppelte!“..
Politisch geschickt und maßvoll ist das jedenfalls nicht. Obwohl manch einer sagen mag „so agieren eben die Erfolgreichen im Wirtschaftsleben!“. Hmm.

Michael Neißendorfer:

Thorsten, was wir löschen von Dir, sind Beiträge ohne Substanz, mit verdrehten Fakten oder mit Anschuldigungen und Polemiken versehene. Das hat nichts mit Zensur zu tun. Sondern mit unserem Willen, hier eine gesunde Diskussionskultur walten zu lassen. Und wir sind es leid, Dir das immer und immer wieder sagen zu müssen… Wir wissen, dass Du auch anders kannst und schätzen Deine Beiträge, sofern sie sachlich und konstruktiv sind. Daher auch noch kein offizieller Verweis ; )

Horst Berer:

Dann lass doch deinen Counterpart einfach ins Leere laufen, nicht reagieren. Das ist dann für ihn auf Dauer wie stete Demodurchführungen Sonntagabend im Gewerbebetrieb weit draußen vor der Stadt;) Empfundene Aufmerksamkeit: NULL.

Hans Ebnat:

Nach meiner Erinnerung war damals vor einigen Jahren in der heißen Phase der Werksdiskussion und -genehmigung nicht von Produktionskapazitäten über die 500.000 Fahrzeuge pro Jahr hinaus die Rede. Und von dafür erforderlichen Flächenerweiterungen etc.
Das also jetzt so scheibchenweise nachzureichen und zu beantragen, erscheint mir zwar aus Firmensicht nachvollziehbar, aber der Öffentlichkeit oder Teilen davon „reicht‘s“ nun so langsam verständlicherweise auch.

Michael Neißendorfer:

Das Problem, das wir hier sehen, ist: Dass Du jede noch so kleine und oft auch berechtigte Kritik an Tesla als FUD kategorisierst und als Provokation verstehst. Und dass jeder zweite Thread unter Beteiligung der immer gleichen drei, vier Leute früher oder später ausartet. Bei Euch ist es der Gegensatz VW-Tesla, woanders sinds Fans von Bayern und Dortmund, wieder woanders streiten Fleischesser mit Veganern – man wird wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Und wie gesagt, euer VW-Tesla-Zwist, den ihr fast täglich von neuem beginnt, das Fingerzeigen auf andere, die Sticheleien und Anschuldigungen, führt das bitte woanders fort. Nicht mehr bei uns. Konstruktive Beiträge zu allen anderen Themen sind weiterhin willkommen.

PS: Der Begriff FUD hat ab sofort Hausverbot. Ein Fakt ist kein FUD, nur weil er nicht zur eigenen Weltanschauung passt

PPS: Die Diskussion ist hiermit jetzt bitte auch beendet. Wir haben wichtigeres zu tun. Hängt mit dem Erfolg der E-Mobilität zusammen, egal von welchem Hersteller ; )

Sebastian Henßler:

Danke für eure Meinungen. Gerne wieder zurück zum eigentlichen Thema: Tesla will Werk in Grünheide ausbauen. Ansonsten steht auch gerne unser digitales Postfach offen ;)

Georg Herdop:

Das Ausweichen bestimmter Leute auf unterschiedliche, neue Nutzernamen wäre die Folge. Einige einschlägig Verdächtige tun es ja ohnehin schon und wurden bereits entsprechend geoutet.
Verrückte Welt. Aber mich zumindest nervt es mehr, paar wenige Nutzernamen tausendfach immer wieder und mit immer gleicher Stimmungsmache anzutreffen.

Peter Ortings:

Fällt es unter „Reichweite“, wenn 10, 15 Personen das Forum quasi unter sich bestreiten??

Ralf Steimel:

Ich habe eigentlich immer noch die Hoffnung, Deckelung der Anzahl der Forenbeiträge pro User und Tag könnte helfen: 5, 10?
Derzeit scheinen manche Foristen es nach meinem Empfinden auf dreistellige Beitragszahlen pro Tag zu bringen. Ich rede doch im realen Leben auch nicht mit Menschen, die mir immer mit dem gleichen Thema und gleicher Position den Nerv rauben.

Wilhelm Göhren:

Ich verstehe vor allem nicht, warum man überhaupt stets, stets, stets seine Meinung zum besten geben muss. In der einen wie in der anderen Richtung. Tausendfach, zehntausendfach. Mann, Mann, Mann. Muss ja ebenso dann im sonstigen Leben unausstehlich sein. Ich will nicht ständiger Meinungsmache ausgesetzt sein.

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