Tesla Q1/2022: 18,8 Milliarden Dollar Umsatz und 3,3 Milliarden Dollar Gewinn

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Sebastian Henßler
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Mit 310.048 weltweiten Auslieferungen des Model Y, Model 3, Model S und Model X zusammen übertraf Tesla die Erwartungen, die bei etwa 309.000 E-Fahrzeugen für das Q1/2022 lagen. Auch die finanziellen Kennzahlen übertreffen die Erwartungen. So konnte der Elektroautohersteller aus den USA 18,76 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaften, davon 16,86 Milliarden Dollar aus der Automobilsparte. Der Gewinn im ersten Quartal 2022 betrug 3,3 Milliarden US-Dollar.

Somit kann Tesla nahtlos an den steigenden Umsatz und Gewinn der vergangenen Quartale anknüpfen. Im Schlussquartal 2021 lag der Umsatz bei 17,72 Milliarden Dollar, der Gewinn bei 2,32 Milliarden Dollar. Der E-Autohersteller konnte somit sowohl bei Umsatz und Gewinn neue Rekorde verzeichnen. Noch stärker wird das Wachstum ersichtlich, wenn man den Vergleich zum Q1/2021 zieht. Hier brachte man es auf 10,39 Mrd. Dollar Umsatz mit 438 Millionen Dollar Gewinn.

Großen Anteil an dem Rekordergebnis trug der Verkauf von CO2-Emissionen bei, welcher sich im ersten Quartal 2022 auf 679 Millionen Dollar belief. So viele Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten wie in keinem Quartal des Vorjahres. Der direkte Vergleich mit dem vorherigen Quartal Q4/2021 zeigt hier eine Steigerung um mehr als das Doppelte. Nachhaltig positiv entwickelt sich zudem die operative Marge. Diese betrug 19,2 Prozent, nach 5,7 Prozent im Auftaktquartal 2021, beziehungsweise 14,7 Prozent im Q4/2022.

Trotz der Tatsache, dass im März 2022 die Produktion leicht rückläufig war, durch Ausfälle in der Giga Shanghai. Sechs Tage ruhten dort die Bänder (entspricht ca. 12.000 Fahrzeuge). Auch das Werk in Fremont bliebt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Zeigen werden sich diese Rückschläge im 2. Quartal 2022, denn die Bänder blieben stehen in Shanghai und liefen erst Mitte April Rahmen eines „Closed Loop Managements“ wieder an – aber nur mit einer statt zwei Schichten. Die Kompensation der Ausfälle in der Giga Shanghai lassen sich nur schwer auffangen. Insbesondere, da die Giga Berlin ebenfalls hinter den gestellten Erwartungen zurückbleibt.

Tesla betont weiterhin die Expansion des eigenen Geschäfts in den Fokus zu rücken. In den vergangenen zwei Monaten seien die Auslieferungen von Model Y in den neuen Fabriken in Deutschland bei Berlin und im US-Bundesstaat Texas gestartet. Zudem unternehme man „erhebliche Anstrengungen“ um die eigene Zellfertigung, Rohstoffbeschaffung und Lieferantendiversifizierung voranzutreiben. Wie andere Unternehmen am Markt habe auch Tesla mit Covid-19-Ausbrüchen, Lieferketten-Problemen und Rohstoffversorgung zu kämpfen. Verbunden mit entsprechenden Preissteigerungen, welche man durch steigende Produktpreise auffängt. Die Senkung der Herstellkosten sei aber weiterhin ein Thema.

Im Rahmen der Bekanntgabe der Zahlen gab Tesla zu verstehen, dass man am Stichtag 31. März 2022 über 3.724 Supercharger-Standorte weltweit verfügte, was gegenüber dem Jahresende 2021 ein Zuwachs von 7,1 Prozent ist – im Vergleich zum Q1 2021 sind es 38 Prozent mehr. An den Standorten sind insgesamt 33.657 Ladepunkte installiert. Das bedeutet, dass jeder Standort über neun Ladepunkte im Schnitt verfügt.

Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr wurde nicht gewagt. Stattdessen wurde das bekannte Ziel wiederholt, mittelfristig pro Jahr um 50 Prozent bei den Auslieferungen zu wachsen.

Quelle: Tesla

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Hiker:

Jesses da hat der David mal wieder was an den Haaren herangezogen und aufgebauscht. Das Auto ist schwerer? Was für ein entsetzliches Teuschungsmanöver! Was für ein tragischer Verlust für den Käufer!

David, finden Sie es nicht auch langsam lächerlich immer neue Argumente zu erfinden nach denen Tesla Besitzer angeblich von Musk „gemolken“ würden?

Sie fahren doch nach eigenen Aussagen einen Porsche? Das ist die Marke die vermutlich die unverschämteste Abzockerei an Ihren Kunden begeht. Und da lästern Sie über Tesla?

Porsche schreibt seinen Kunden vor wann sie welchen Service ausschliesslich bei Ihnen und zu Ihren Preisen auszuführen haben. Wie übrigens die meisten Autohersteller. Ansonsten drohen Sie mit dem Verlust der Garantie.

Was tut Tesla? Die schreiben gar nichts vor! Und jetzt, was ist jetzt Ihr nächstes dämliches Argument?

Hiker:

Amüsanter Kommentar wie immer. Plastikbomber, teure Werkstattbesuche. Meinten Sie damit Porsche? Seltsamerweise werden gerade die von mit leeren Portmonnaies gekauften Dacia Spring ausgerechnet die von Ihnen als Musksche Melkmaschinen bezeichneten SuC in Massen belegen? Sie sollten sich im geifern gegen Tesla nicht so übernehmen. Weil sonst unterläuft Ihnen solch ein Argumentations – Blödsinn.

David:

Wie gesagt, da ist Tesla indessen weiter als seine gusseisernen Fans. Tesla gibt jetzt zu, dass 800 V Vorteile hat. Sie hadern nur daran, dass sie mit ihrem Netzwerk nur zu sehr hohen Kosten umsteigen können. Weißt du übrigens wie man den Vorgang nennt? Disruption. Sie erwischt gerade Tesla. Köstlich!

Tom62:

Jain, bei „nihil Novi“ zu erwartenden Beiträgen spart Zeit, Nerven und Mühe… ;)

Btw, ich habe es jedenfalls nie angewendet…gellllll ? ;) :)

David:

Es gab übrigens auf der Telefonkonferenz durchaus interessante Neuigkeiten, die hier von Interesse sein könnten. So wurde gefragt, wann Tesla endlich auf die 800 V Technik umswitched. Neu war die Antwort vom VP Powertrain and Energy Engineering Baglino. Man erwäge das für den Cybertruck und den Semi. Vorher hieß es ja immer, die Technik bringe nichts. Das kann man jetzt wohl nicht mehr aufrecht erhalten, wo so ziemlich alle Mitbewerber umgestiegen sind oder demnächst umsteigen. Warum nicht für die PKW, wurde also gefragt. Weil es nur etwa $100 pro Fahrzeug spare. Hä? Dann sprang der Prophet zur Hilfe: Man müsse alle 33k Supercharger umrüsten, das stände dagegen.

Hä? Bei 1 Million Autos pro Jahr, die man ja bauen will, spart man pro Jahr 100 Millionen. Dafür könnte man ein Austauschprogramm starten und neue Standorte eh gleich einrüsten. Und die Tesla würden endlich schnell laden. Es muss also andere Gründe geben, dass man das nicht macht. Der Grund ist wohl eher, dass man offenbar keine Lust hat, die technische Expertise von Porsche zu kaufen. Ist ja auch bitter, dass man sich nach CCS und Pouchzelle jetzt zum dritten Mal überlegener Technik des Wettbewerbs beugen muss. Ein nächstes Mal ist von Argusaugen auch schon entdeckt worden: Offenbar haben neue Platinen einen Anschluss für ein zusätzliches Display, da scheinen also klassische Instrumente vorbereitet zu werden.

David:

Funktioniert nach dem Vogel-Strauß-Prinzip. Genial.

David:

Schade, keinen Porsche. Da bin ich jetzt aber traurig. Und ein Rolls Royce wurde es auch nicht oder ein Ferrari. Weil du das nicht wolltest…Aber auch andere deutsche Elektroautos sind extrem begehrt. Beziehungen hast du nicht. Insofern bleibt dir gar nichts anderes über, als den Tesla zu kaufen. Den gibt es halt noch – so wie den Polestar und den Aiways.

Und darauf setzt der diplomierte Studienabbrecher Musk. Die Karren werden immer teurer, fallen teilweise aus der Förderung. Zudem melkt er Euch am Supercharger, bei Reparaturen und Instandhaltung eures Plastikbombers. Eile im Service bei Tesla gibt es nicht. Das Opfer muss ja warten und mehr Service kostet Geld. Und das braucht der Meister grad für Twitter.

Tom62:

Ah, add: im GoingElectric-Forum gibt’s schon seit Ewigkeit eine „Ignore-Liste“, die man selbst anlegen kann, danach werden die Beiträge einfach ausgeblendet… ;)

Tobi:

Lieber Dave, nach langen Überlegungen und Abwägungen zu deinen Argumentationen habe ich mir wiederum ein eAuto gekauft. Auf Grund des grossen Anforderungskatalogs und auf Grund des Preisleistungsverhältnis und auch auf Grund der aktuelle Lieferfähigkeit und auch auf Grund der bisher nur und auschliesslich sehr positiven Erfahrungen wurde es wiederum ein Tesla. Sorry, Porsche hat es nicht einmal in die Nähe der Wishlist geschafft. Gute Chancen hätte auch ein Nio gehabt, aber dort hapert es ja leider noch mit der Lieferung.
Ich muss allerdings auch zugegeben, dass ein wichtiges Kriterium der Flottenausstoss der Marken und die klimaverbindlichen Aussagen der Managements waren. Und da die ehemaligen „Prämimumersteller“ – Vorsprung durch Technik- noch auf Jahre hinaus hauptsächlich Verpenner produzieren, haben für diese Bewertung alle Null Punkte erhalten. Da helfen auch die heuchlerischen TV-Spots nichts.
Tesla liefert trotz Corona in Shanghai in 2 Monaten – und hat sich bei mir für die aussergewöhnliche Lieferfrist entschuldigt… so geht Auto heute.
Aber dein Frusttrollstau amüsiert hier immer wieder.

Tom62:

Ymmd!
naa, Ymmn ! :)

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