Tesla bringt neue Powerwall 3 in Deutschland auf den Markt

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
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Tesla hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltige Energie für alle zugänglich zu machen. Nun hat Tesla die neueste Generation seines Heimspeichers, die Powerwall 3, in Deutschland vorgestellt. Die Powerwall 3 ist die neueste Generation von Teslas Batteriespeichern und folgt auf die Powerwall 1 (2015) und Powerwall 2 (2017). Insgesamt sind weltweit mehr als 600.000 dieser Einheiten installiert, wie Tesla per Mail mitteilt.

Die Powerwall 3 mit 13,5 kWh Kapazität kann die meisten europäischen Haushalte mit einer einzigen Einheit mit Strom versorgen und ermöglicht Einsparungen durch die Speicherung überschüssiger Solarenergie, die tagsüber erzeugt wird, zur Nutzung in der Nacht, wenn die Sonne nicht scheint oder während Spitzenpreiszeiten für Netzstrom. Durch die Speicherung überschüssiger Solarenergie können deutsche Kunden ihre Abhängigkeit vom Stromnetz durchschnittlich um bis zu 95 Prozent verringern.

Weitere Einsparungen können durch zeitbasierte Steuerung erzielt werden. Mit dieser Funktion können Besitzer mit einem tageszeitabhängigen Stromtarif ihre Powerwall vollständig automatisiert so einstellen, dass sie bei niedrigen Preisen vom Netz aufgeladen wird, und die in der Powerwall gespeicherte billige Energie nutzen, um ihr Haus dann mit Strom zu versorgen, wenn die Strompreise hoch sind.

Im Durchschnitt können Besitzer bis zu 1981 Euro pro Jahr einsparen, wenn sie ihr Haus mit der Powerwall 3 in Kombination mit Solarenergie versorgen, so das Unternehmen. Diese Schätzung von Tesla basiert auf dem durchschnittlichen Powerwall-Kunden in Deutschland mit 8 kW Solar und einer Powerwall 3, wobei der typische Verbrauch und die PV-Produktion der Klimaregion (ca. 8200 kW bzw. 8000 kWh) und die tatsächlichen Stromtarife (30 Cent je kWh + Fixkosten vor Hinzufügen von PV+PW) angenommen werden. Die tatsächlichen Einsparungen hängen vom Standort und dem spezifischen Energiebedarf pro Haushalt ab.

Mehr Leistung. Mehr Effizienz. Mehr Notstrom

Die Powerwall 3 bietet außerdem den zusätzlichen Vorteil eines Notstrom-Schutzes. Sie erkennt Ausfälle automatisch und wird zur Energiequelle des Hauses, wenn das Netz ausfällt. Die Powerwall 3 bietet mehr als die doppelte Leistung der Powerwall 2 und damit die Flexibilität, Häuser fast jeder Größe mit Strom zu versorgen. Bei einem Stromausfall könne der Wechselrichter zwischen 3,68 kW und 11,04 kW abgeben und so eine Notstrom-Funktion für eine Vielzahl von Geräten bereitstellen.

Mit einem integrierten Solarwechselrichter bietet die Powerwall eine höhere Energieeffizienz durch DC-Kopplung, sorgt für eine leichtere Installation mit weniger Komponenten an der Wand und reduziert die Notwendigkeit, dass der Kunde einen Wechselrichter eines Drittanbieters kaufen muss.

Das neu gestaltete Wärmemanagementsystem der Powerwall 3, das auf Erkenntnissen aus dem Tesla Model 3 basiert, ermögliche hohe Leistung, Flexibilität bei der Installation im Innen- und Außenbereich sowie einen Betrieb bei Temperaturen von -20 °C bis 50 °C. Dank ihres robusten Designs halte die Powerwall extremen Wetterbedingungen und rauen Umgebungen stand. Der normale Betrieb werde auch bei hoher Luftfeuchtigkeit und Überflutung bis 60 cm Wasserhöhe gewährleistet. Tesla gewährt auf die Powerwall 3 zehn Jahre Garantie.

Die Powerwall ist vollständig in das Tesla-Produktökosystem integriert und kann über die Tesla-App verwaltet und an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden. Bei der Verwendung mit Elektroautos von Tesla schaltet die Powerwall weitere Ladefunktionen frei, wie z.B. PV-Überschussladen. Diese kostenlose Zusatzfunktion ermöglicht Tesla-Besitzern, die mit einer Powerwall in Verbindung mit Solar ausgestattet sind, das Laden ausschließlich mit überschüssiger Solarenergie. Auch netzunabhängiges Laden ist möglich, was die Kosten für das Laden zu Hause mit nachhaltiger Energie weiter senkt.

Quelle: Tesla – Pressemitteilung vom 18.06.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Dr. Manfred Hauptreif:

Im Durchschnitt können Besitzer bis zu 1981 Euro pro Jahr einsparen? Klingt wie das Handy, das es ab 1 Euro gibt.
Durchschnitt? Im Schnitt war der See nur 20 cm tief, trotzdem ist die Kuh darin ertrunken….

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