Offenbar hat Tesla zahlreiche weitere Supercharger für die Nutzung auch von Fahrern anderer Fahrzeuge geöffnet. Das berichtet Teslamag. Nachdem im Juni des vergangenen Jahres die ersten 16 deutschen Tesla-Supercharger auch für andere Fahrzeuge geöffnet wurden, waren es demnach bis vor Kurzem nur etwa 30 Standorte. In dieser Woche kamen aber fast 40 neue Standorte dazu – das ist in der entsprechenden Karte von Tesla abzulesen.
Somit sind nun 69 Supercharger in Deutschland für alle geöffnet – das entspricht rund 45 Prozent. Europaweit seien es sogar bereits mehr als 50 Prozent, hatte der amerikanische E-Auto-Bauer laut Teslamag Anfang März verkündet. In den Niederlanden sind es schon nahezu 100 Prozent. Damit gibt es nun deutschlandweit etwa so viele öffentliche Tesla-Ladeparks wie Ladeparks von Allego, ist einer Grafik von Schnellladepark.app zu entnehmen, auf der die jüngste Freischaltung durch Tesla jedoch noch fehlt. Mehr öffentliche Ladeparks bieten demnach in Deutschland nur Ionity, Aral pulse und Marktführer EnBW an.
TOP8-Betreiber von Schnellladeparks 03/2023 in 🇩🇪. @ShellRecharge und @Fastned tauschen die Plätze.
#schnellladepark@EnBW @araldeutschland @IONITY_EU @AllegoCharging @Pfalzwerke @TeslaCharging pic.twitter.com/uWabnDxRDw— schnellladepark.app (@schnellladepark) March 5, 2023
Erstmals angekündigt hatte Tesla eine Freischaltung für alle im Dezember 2020. Die erste Freigabe erfolgte dann aber erst im Februar 2022 – anfangs in den Niederlanden, ab Juni dann auch in Deutschland. “Je mehr Kunden das Supercharger-Netzwerk nutzen, desto schneller kann es ausgebaut werden. Unser Ziel ist es, schnell zu lernen und zu verbessern und gleichzeitig das Netzwerk aggressiv zu erweitern, damit wir schließlich sowohl Tesla- als auch Nicht-Tesla-Fahrer an jedem Supercharger weltweit willkommen heißen können”, begründete das Unternehmen seinerzeit diesen Schritt.
Geladen werden kann für Nicht-Tesla-Fahrer per Tesla-App – Tesla-Fahrzeuge werden von den Säulen ohnehin automatisch erkannt. Dort sind auch die jeweils geltenden Preise für Fremdmarken genannt, die Anfang 2023 verbreitet 0,71 Euro pro Kilowattstunde betrugen. “Die Preise für Fremdmarken-Fahrer berücksichtigen die zusätzlichen Kosten, die anfallen, um das Laden einer Vielzahl von Fahrzeugen zu unterstützen, sowie die notwendigen Anpassungen unserer Standorte, um diese Fahrzeuge aufzunehmen. Die Tarife variieren je nach Standort und Sie können die Ladegebühren in der Tesla App abrufen. Die Ladegebühren pro kWh können mit einer Ladenetz-Mitgliedschaft gesenkt werden”, schreibt Tesla.
Quelle: Teslamag – “Schnelle Öffnung: Fast jeder 2. Supercharger von Tesla in Deutschland für fremde E-Autos”