Tesla Cybertruck kommt, aber anders als gedacht & teurer!

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Mitte 2023 sollte der Tesla Cybertruck endlich auf die Straße kommen. So zumindest der letzte Stand, bevor Elon Musk auf der Tesla-Jahreshauptversammlung am 4. August zu verstehen gab, dass der Stromer noch später kommen wird. Gleichzeitig beim Preis ebenfalls eine Steigerung stattfinden soll. Davon betroffen rund eine Millionen Reservierungen, welche für den Tesla Cybertruck vorliegen sollen. Bei nur 99 US-Dollar Reservierungsgebühr durchaus realistisch.

Die Enthüllung des Tesla Cybertruck hat für Aufsehen gesorgt. Sprachlosigkeit machte sich teilweise aufgrund des sagen doch sehr ausgefallenen Designs breit. Ein Design, welches allerdings auch zu gefallen weiß. Ursprünglich war geplant, dass dieser bis Ende 2021 auf die Straße kommt. Zwischenzeitlich kam es vermehrt zu Verschiebungen im Produktionszeitraum. Nun erneut. So verriet der Tesla-CEO in seiner gut 30-minütigen Rede, dass nach aktualisierter Planung „Mitte nächsten Jahres mit der Produktion in dieser Fabrik beginnen werden.“ Tesla werde „in den nächsten Monaten mit der Installation der Produktionsanlagen, der Werkzeuge und allem anderen beginnen.“ Die Auslieferung erster Modelle dürfte sich somit bis ins dritte, gar vierte Quartal 2023 ziehen.

Wäre die spätere Einführung am Markt noch zu verschmerzen, ist die Steigerung beim Preis nicht ganz so einfach hinzunehmen. Die Single Motor RWD-Variante wurde bei der Vorstellung in 2019 für einen Preis ab 39.900 US-Dollar angekündigt. Dies wird nicht erreicht. Wie der Tesla-CEO zu verstehen gab gibt es hierfür eine Vielzahl von Gründen: „Ich denke, es gibt keine Möglichkeit, die Inflation, die wir erlebt haben, vorherzusehen. Aber was ich sagen kann, ist, dass der Cybertruck ein großartiges Produkt sein wird. Es wird eine verdammt gute Maschine sein“, so Musk. Den neuen Preis des E-Pickup hat er allerdings nicht verraten.

Quelle: t3n.de – Elon Musks schlechte Nachrichten zum Tesla Cybertruck: Später, teurer, anders

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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KaiGo:

Später und teuer. Ich bin schockiert ;-)
Sollte nicht auch noch ein neuer Roadster schon letztes Jahr kommen oder so?

David:

Nein, das ist nicht richtig. Ford ist zwar später gestartet als Rivian, aber in den produzierten Einheiten bereits vorne.

Ford kann Produktion und der Lightning weicht vom Verbrenner jenseits der offenkundigen Unterschiede kaum ab. Sie haben aktuell wohl knapp über 6.000 zugelassene Fahrzeuge. Ihr ursprünglicher Plan war es, Mitte 2023 80.000 Lightning pro Jahr zu produzieren. Den haben sie fast verdoppelt auf 150.000 Lightning ab Mitte 2023. Jetzt sind sie sogar vor diesem Plan und wollen die 150.000 deutlich früher erreichen.

Vor Plan, und zwar vor dem verdoppelten Plan. So etwas gab es bei Tesla noch nie. Der Cybertruck startet sowieso erst in einem Jahr, falls er dann startet, was ich nicht einmal glaube. Und sie wird sowieso extrem langsam starten, weil Tesla Produktion nicht kann. In diesem Fall noch langsamer und weniger schnell hochlaufen, weil das Gefährt ein ungewöhnliches Kleid aus einem ungewöhnlichen Materialmix trägt, was grundsätzlich nicht einfach im Serienbau wird.

Das bedeutet, selbst wenn Tesla genug Kunden für dieses Fahrzeug hat und es wirklich bauen will und sich die Probleme in der Produktion in Grenzen halten, hat Ford einen so weiten Vorsprung in der Produktion, dass sie über Jahre Marktführer bleiben werden. Ford hat zudem 900.000 jährliche Käufer eines F-150 Verbrenners, die sie Produktionslinie für Produktionslinie in den nächsten Jahren auf Lightning umstellen werden. Ohne Kosten für ein neues Werk, fast ohne Anlaufverluste. So wie sie sonst auf eine neues Modell umstellen.

Tobi:

Solche Autos können nicht genug teuer sein und gehören eigentlich verboten. Zum Glück purzeln zur Zeit bei Y und 3 die Produktionsrekorde reihenweise. Das verspricht hoffnung, dass Elektro wirklich zur Massenware wird. 1716 Model Y pro Tag und das in einer Fabrik ist einfach der Wahnsinn. Hoffen wir, dass Grünheide auch bald die Produktion hochfahren kann. So geht elektrisch.

Peter:

Echt jetzt? Gary, Howard, Mark, Robbie und Jason sind wieder gemeinsam am Start? Und das bei Ford?
SCNR.

Jakob Sperling:

Später und teurer.
Na so eine Überraschung!

Sledge Hammer:

…wobei er glatt gelogen hat. Rivian hat schon deutlich mehr Pickups verkauft und ausgeliefert wie Ford.

David:

Wie sagte Ford CEO Farley gestern als er Ford zum Marktführer bei den elektrischen PickUps erklärte: Take that, Elon Musk!

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