Tesla blickt auf aktuellen CO2-Rucksack von 8.594 km beim Model 3

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Tesla

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

„5.340 Meilen oder 8.594 km ist der aktuelle CO2-Rucksack eines Model 3 (globaler gewichteter Netzmix). Die CO2-Optimierungen gehen mit weiterer Lokalisierung der Herstellung bereits in der Pipeline befindlichen Innovationen in die nächste Runde“, wie Joerg Vitus Wittemann, Senior Government Relations Manager DACH, Business Development bei Tesla, auf seinem LinkedIn-Profil zu verstehen gibt.

Wittemann bezieht sich bei seiner Aussage auf Daten aus dem Tesla Impact Report 2020. Laut diesem belaufen sich die mittleren EU-Emissionen im Mix auf etwa 130g/mi (oder ~80g/km) inkl. CO2-Produktionsfußabdruck. Im österreichischen Netz liegen man jetzt schon unter 100g/mi. Diese Werte zu erreichen wird möglich, da Tesla, eigener Aussage nach, auf die Entwicklung eines kompletten Energie- und Transportökosystem setzt, das vollständig vertikal integriert ist. „Auf diese Weise schaffen wir erschwingliche Produkte, die zusammenarbeiten, um ihre Wirkung zu verstärken und so den größtmöglichen Nutzen für die Umwelt zu erzielen. Dies wollen wir durch unsere Forschungs- und Softwareentwicklungsanstrengungen sowie durch unser ständiges Bestreben, fortschrittliche Fertigungsmöglichkeiten zu entwickeln, erreichen“, so der Impact Report 2020 weiter.

Nach den eingangs erwähnten 8.594 km sei ein Tesla Model 3 mit einem geringeren CO2-Rucksack als ein vergleichbarer Verbrenner unterwegs. Dies belegen zumindest die Daten, welche Tesla in seinem Impact Report 2020 als Grundlage heranzieht. Unterschiede zu anderen Studien, welche den Lebenszyklus und die CO2-Emissionen eines Model 3 betrachten, kommentiert Tesla damit, dass diese:

  • Nicht auf tatsächliche, reale Werte ihre Berechnung vornehmen, sondern auf Grundlage des WLTP-Zyklus
  • Die höhere Effizienz der Tesla E-Motoren werde nicht berücksichtigt
  • Studien gehen davon aus, dass im Lebenszyklus eines Tesla die Batterie gewechselt werden muss
  • CO2-Ausstöße durch Raffinerien, Benzin-Transporter, usw… zu Lasten des Verbrenners bleiben meist außen vor
  • Verwendung alter Daten für die CO2-Ausstöße bei Fertigung der Batteriezellen

Im Detail hat sich Tesla mit einer Vielzahl von Daten im bereits erwähnten Impact Report 2020 auseinandergesetzt, welche belegen, wie CO2-freundlich das Tesla Model 3 sei. Dabei kommt ebenfalls heraus, dass gerade der Energiemix (je grüner, desto besser) eine entscheidende Rolle spielt. Des Weiteren schrumpft der CO2-Rucksack des Model 3 und anderer Modelle weiter durch die stattfindende Lokalisierung der Produktionsstätten in Amerika, Europa und China. Verkürzte Wege, aus umweltfreundlicheren Werken mit großen PV-Anlagen und weiteren Maßnahmen zur Energiereduzierung tragen ihren Teil dazu bei.

Denn vollständigen Tesla Impact Report findest du auf dieser Webseite.

Quelle: Tesla – Impact Report 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Inquisitor:

Nachdem mir in rabiater Radlfahrer beim offenen Fenster reingespuckt hat kann ich das nur bestätigen. Wenn er nicht flott abgehauen wäre, hätte ich ihn auf ein Frankfurter Würstchen umgearbeitet.Mußte jeden Tag von Sandelmühle über Römerstadt nach Eschborn. Soviele rabiate und durchgeknallte Radlfahrer wie in Frankfurt hab ich noch nie gesehen. Frankfurt? Nein danke!

Nik:

Wenn Sie „nur“ CO2 betrachtest kann man da möglicherweise lange diskutieren.

Aber es gibt ja auch noch andere Abgase. Und da empfehle ich Ihnen, mal den Motor des Campers laufen zu lassen und Ihre Enkelkinder zu bitten, sich eine halbe Stunden hinter ihren Camper zu stellen.

ich fahre jeden Tag Fahrrad in Frankfurt am Main und der Gestank, insb von alten Autos, ist eine Katastrophe und sehr ungesund für die Menschen, die in der Stadt leben

Nik:

Unser Peugeot C4 Diesel hatte nach 8 Jahren einen Motorschaden und war damit wertlos bei unter 100 Tkm :-(

Wurde meist im Kurzstreckenbetrieb bewegt wie das als Familienauto so üblich ist

panib:

Unser BMW GranTourer 2.0 xDrive (quasi Golf mit Kofferraum)- letzte Inspektion bei ca. 80.000 km deutlich über 1.000.- € und ‚Sie müssen nochmal wiederkommen, wir müssen noch…‘ weitere > 400.- €. Bei unserem Zoe steht im ‚Wartungsheft‘ irgend ein Filterwechsel einmal im Jahr. Got it?

Fabian Uecker:

Das ist ja auch eine einfache Rechnung. Aber umso sauberer unserer Strom wird um so weniger co2 wird erzeugt. Wie soll das beim Diesel geschweige denn beim Benziner klappen? Bestes Beispiel ist unser seat mii. Verbraucht +-10kwh. Selbst wenn 100% Kohle verbrannt wird (850g/kwh)*10kwh = 8500g co2/ 100km = 85g/km der Strommix ist aber im Schnitt bei 240g/ kwh. Sprich wir erzeugen im Schnitt 24g/km. Noch einmal Ziel dürfen keine schweren suv sein, sonder aerodynamisch optimierte Kombi oder Limousinen. Modell s und s Klasse sind die besten Beispiele. Modell 3 ist hier auch extrem sparsam. Wenn jetzt noch effiziente Kleinwagen auf den Markt kommen wie mii und Co, wäre das perfekt. Ich war auch immer skeptisch aber obwohl wir keine Lademöglichkeit haben klappt das super. Ich freue mich schon auf meinen neuen Firmenwagen. Hat jemand Erfahrung mit Modell 3 in den Urlaub zu fahren evtl. auch mit 2 Kindern? Habe die Wahl zwischen ioniq5 und Modell 3.

Fabian Uecker:

Die Wahrheit wird wie immer in der Mitte liegen. Selbst wenn es 16.000km sind, wäre das für mich ein halbes Jahr. Unabhängig vom co2 Rucksack muss man sich auch anschauen wie effizient emotoren sind. Mein aktueller Firmenwagen verbraucht zwischen 7 und 8 Liter. Das entspricht 56-64kwh. Ein Tesla oder auch ioniq 5 witd bei meiner aktuellen Fahrweise 25 – 30 kwh verbrauchen. Alleine hier sieht man schon mal wieviel Energie man einsparen kann. Auch wenn es irgendwann deutlich weniger co2 in der Luft gibt müssen wir mit Energie sparsam umgehen.

Inquisitor:

Mein über 30 Jahre alter Camper wurde für die Ewigkeit gebaut und hat erst 200.000 runter.
Mein über 30 Jahre alter Bighorn hat die gleiche Laufleistung. Das aber schon mit G-Kat, Abgasrückführung, Sekundärlufteinblasung und Bordrechner mit Fehlerspeicher … vor 32 Jahren!!
Wenn ich jetzt stattdessen so nen Winzrollator kaufe und meine beiden Streitrösser verschrotten lasse … wird mein Öko-Fußabdruck dadurch kleiner?? Mein Blasendruck sagt nein.

Tobias:

Gut, wenn sich Teslafahrer damit besser fühlen. Ich halte es aber für extrem positiv gerechnete Zahlen, nach 8000km dürfte noch nicht einmal der CO2-Rucksack des Graphit abgetragen sein. Außer natürlich Tesla baut Graphit auch selbst mit einer autarken PV-Stromversorgung irgendwo auf der Welt ab.

Anonymous:

Wirklich tolles Auto – Glückwunsch und allzeit gute Fahrt :-)

Anonymous:

FUD David – kein Kommentar

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