Tesla baut in Australien den größten stationären Batteriespeicher der Welt. Die Anlage mit einer Kapazität von 129 Megawattstunden soll dazu dienen, Strom aus einem Windpark zwischenspeichern zu können.
Der Mega-Speicher in der Nähe von Jamestown, knapp 200 Kilometer nördlich von Adelaide, soll ein drängendes Energieproblem Südaustraliens lösen und knapp 50.000 Haushalte mit Strom versorgen. Die Region litt zuletzt unter zahlreichen Stromausfällen wegen extremer Wetterbedingungen und Versorgungsengpässen – vor allem an jenen Tagen, an denen kein Wind wehte.
Im März gewann Tesla eine Ausschreibung der australischen Regierung. Damals verkündete Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter noch selbstbewusst, er wolle den Riesen-Akku innerhalb von 100 Tagen fertiggestellt haben.
Tesla will get the system installed and working 100 days from contract signature or it is free. That serious enough for you?
— Elon Musk (@elonmusk) March 10, 2017
Daraus wurde allerdings nichts. Anfang Oktober sagte Musk, die Anlage sei zur Hälfte aufgebaut und soll erst im Dezember komplett fertiggestellt sein. Und wird für Musk dann etwas teurer als er womöglich dachte. Sagte er doch, wenn er die 100-Tage-Frist nicht einhalten könne, sei das Projekt für die australische Regierung umsonst. Die wird sich nun freuen: Denn die knapp 50 Millionen Dollar, die der Akkupark kosten soll, kann sie sich nun sparen.
Quellen: Ecomento.de – Erster Ausblick auf Teslas Mega-Batterie-Projekt in Australien // Tesla.com – Tesla Powerpack to Enable Large Scale Sustainable Energy to South Australia