Anfang März haben wir berichtet, dass StreetScooter seine Führungsriege neu aufstellt, in Hinblick auf Wachstum, Produktionsauweitung und Internationalisierung. Inwiefern die Neuausrichtung auf die kommende Kooperation mit dem japanischen Paketdienst Yamato eingezahlt hat bleibt offen.
Der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei zufolge sollen bis Herbst diesen Jahres bereits 500 Fahrzeuge der Reihe StreetScooter ihren Dienst in Japan aufnehmen. Es werden aber wohl nicht einfach nur die “deutschen” Modelle nach Japan überführt, sondern gemeinsam mit Yamato an den Bedürfnissen des japanischen Marktes ausgerichtet.
Während die Post-Tochter StreetScooter die Lieferwagen baue, zeichne sich Yamato für eine Kühl-Transportbox verantwortlich, die dem Fahrzeug aufgesetzt werden solle. Vonseiten der Post, als auch von StreetScooter wurde die mögliche Zusammenarbeit nicht kommentiert.
Sollte diese im angedachten Umfang zum Tragen kommen, blickt das Unternehmen auf rund 32 Millionen Euro Umsatz, welche die 500 E-Fahrzeuge sowie die dazugehörige Lade-Einrichtung erwirtschaften. 40 Millionen Kilometer Erfahrung sind sicherlich kein schlechtes Argument vonseiten StreetScooter für diese Zusammenarbeit.
Dem Bericht zufolge wäre Yamato damit das erste große Logistikunternehmen Japans, das im großen Stil auf Elektroantrieb setzt. Aktuell betreibt das Unternehmen rund 40.000 Fahrzeugen und wolle nun “aggressiv” auf Elektroautos umstellen. 1,25 % E-Fahrzeuge in der Flotte sind in diesem Fall zumindest ein Anfang oder wie Dr. Achim Kampker sagen würde “Nicht nur diskutieren, sondern machen”
Quelle: Automobilwoche – Kooperation mit Yamato: Deutsche Post bringt Streetscooter nach Japan