Stellantis dominiert E-Auto-Verkäufe in Frankreich

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Stellantis konnte im ersten Halbjahr 2024 seine Verkäufe in der EU29-Region um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern und erreichte damit einen Marktanteil von 18,2 Prozent. Besonders erfolgreich waren die Marken Citroën, Dodge, Jeep und Lancia, deren Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr zulegten. Zudem behauptete Stellantis seine Marktführerschaft in Frankreich, Italien und Portugal. Dabei beziehen sich die Aussagen, aus einer aktuellen Mitteilung des Konzerns, auf sämtliche Antriebsarten.

In Frankreich erzielte Stellantis im ersten Halbjahr einen Marktanteil von über 30 Prozent. Vier Modelle des Unternehmens fanden sich in den Top Ten der Verkaufscharts wieder: Peugeot 208, 308, 2008 und Citroën C3. In Italien steigerte Stellantis seinen Absatz um ein Prozent und erreichte einen Marktanteil von 33 Prozent. Im Juni gehörten fünf Modelle zu den zehn meistverkauften Autos: Fiat Panda, Citroën C3, Lancia Ypsilon, Fiat 500 und Jeep Avenger, der meistverkaufte SUV in Italien.

In Deutschland stiegen die Neuzulassungen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 24 Prozent, wobei fast alle Marken zweistellige Zuwächse verzeichneten. Der Marktanteil in Deutschland lag bei fast 14 Prozent. Auch in Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Irland und Slowenien erzielte Stellantis ein zweistelliges Verkaufsplus.

Blicken wir im Detail auf die Zahlen im Bereich der elektrifizierten Fahrzeuge. Hier blickt Stellantis auf ein breites Angebot im Bereich von batterieelektrischen (BEV), Plug-in-Hybrid (PHEV) und Mild-Hybrid (MHEV) Modellen. In diesem Umfeld verzeichnet der Konzern, eigener Aussage nach, ein kontinuierliches Wachstum. So erreichte Stellantis bei reinen E-Autos in der Region EU29 im bisherigen Jahresverlauf einen Marktanteil von 13,3 Prozent. In Frankreich stiegen die Elektroauto-Verkäufe im ersten Halbjahr um mehr als 48 Prozent, wobei der Peugeot E-208 das meistverkaufte Elektroauto war. In Italien legten die E-Auto-Verkäufe infolge staatlicher Anreize um 19 Prozent zu, in Großbritannien um 16 Prozent, wodurch der Marktanteil dort um 1,1 Prozentpunkte stieg.

„Mit unserer starken Marktposition, strategischen Partnerschaften und einer robusten Produktpalette starten wir mit viel Schwung in die zweite Jahreshälfte. Wir freuen uns auf die kommenden Monate und werden – wie in diesem Jahr in unserem Strategieplan ‚Dare Forward 2030‘ vorgesehen – in Europa weiterwachsen, angetrieben vom Kampfgeist unserer Teams und von spannenden Produkten“, so Uwe Hochgeschurtz, Chief Operating Officer in der Region Enlarged Europe bei Stellantis.

Quelle: Stellantis – Pressemitteilung vom 10.07.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Niko8888:

Im Straßenverkehr von China ist Stellantis quasi nicht mehr existent. Im eAuto Bereich können die Chinesen preiswertere Autos bauen und premium hat Stellantis nicht . Da ist dann bald „Game over“

Egon_meier:

Also Seat ist eine spanische Marke und Skoda eine tschechische, mg eine britische und Volvo eine schwedische. Aber was hat das mit dem französischen bev-markt zu tun?

Peter Kraus:

Und… Was ist mit VW, Audi, Seat usw..?!

Egon_meier:

Wenn man die Stimmzahlen für le Pen und Melenchon addiert weiß man was für ein nationalistischer Kurs in der französischen Bevölkerung dominiert. Deutschland-hass ist en Vogue und der Kauf einer fanzösischen klingen bev-marke rettet vor Rechtfertigungsnotstand. Deutschland scheint das einzige Land mit selbsthass-bedarf in den Foren zu sein.

Niklas Maurus:

Das ist aber nun wirklich verwunderlich, wenn man 2 nationale Marke. Wie Peugeot und Citroën im Portfolio hat….

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