Start-up felyx will mit E-Rollern Großstädte erobern

Start-up felyx will mit E-Rollern Großstädte erobern
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felyx

Wolfgang Plank
Wolfgang Plank
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Das niederländische Start-up felyx will in Deutschland weiter expandieren und die Idee von „Shared Mobility“ vorantreiben. Seit dem Sommer bietet das 2017 unter dem Motto „Beat The Streets“ in Amsterdam gegründete Unternehmen seine Elektro-Roller in Düsseldorf, Hamburg und Berlin an.

Gerade in den großen Städten sieht felyx Potenzial, geht aus einer Mitteilung hervor. Pendler im eigenen Auto steckten oft genug im Stau fest oder verbrächten viel Zeit mit der Parkplatz-Suche. Als Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln wiederum müssten sich in meist überfüllte Bahnen oder Busse zwängen – nicht bloß in Zeiten von Corona eine Herausforderung. Da komme felyx mit seinen emissionsfreien und geräuschlosen Leihrollern genau richtig, um eine Alternative zu bieten, heißt es.

In Zeichen des Klimaschutzes könne man auch als Einzelner etwas für die Umwelt tun, so Idee. Gerade bei alltäglichen Dingen wie dem Transport. Während man in Kleinstädten und in ländlichen Regionen tatsächlich noch häufig auf ein Auto angewiesen sei, könnten sich Menschen in Städten jedoch ganz bewusst gegen einen Pkw entscheiden.

In diesem Bereich wolle felyx eine Vorreiterrolle einnehmen, sagt Marjorie Simon, General Managerin des Unternehmens: „Shared Mobility“ werde einen immer größeren Stellenwert bei den nächsten Generationen einnehmen. Die Folge seien sauberere und lebenswertere Großstädte. „Autos können dann von einem notwendigen Alltagsgegenstand zu einem Liebhaberobjekt avancieren.“

Seit der ersten Fahrt im Jahr 2017 haben felyx-Nutzer nach Unternehmensangaben rund 14 Millionen Kilometer mit den grünen E-Rollern zurückgelegt. Dadurch seien mehr als 1100 Tonnen CO2-Emissionen eingespart worden, heißt es. Über die Hälfte aller felyx-Fahrten hätten laut einer internen Umfrage eine Autofahrt ersetzt. Das Start-up setzt in den deutschen Städten E-Roller des chinesischen Herstellers Niu ein. Jeder felyx sei mit zwei Helmen, einem Smartphone-Halter und einem USB-Anschluss ausgestattet. Gebucht wird per App.

Pro Minute Fahrt werden in Düsseldorf, Hamburg und Berlin 29 Cent fällig, parkt der Roller, sind es 13 Cent. Nur in Düsseldorf gibt es aktuell eine auf 18 Euro gedeckelte Tagesmiete für 24 Stunden. Zum Ausgangspunkt zurückgebracht werden muss das Fahrzeug übrigens nicht – es kann überall innerhalb eines definierten Servicebereichs abgestellt werden. Außerhalb dieser Zone fallen zusätzliche Gebühren an.

Quelle: felyx – Pressemitteilung per Mail

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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