Staat gibt eine Milliarde Euro für Umbau der Autoindustrie

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Wolfgang Plank
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Die Milliarden-Förderung des Staates steht bereit – nun müssen die Pläne umgesetzt werden: Bereits im November hatte die Bundesregierung einen Zukunftsfonds für den Wandel der Autobranche hin zu saubereren Antrieben beschlossen. Damit will sie den Strukturwandel der Autoindustrie mittel- und längerfristig begleiten, berichtet der „Spiegel“. Dieser Fonds mit einem Volumen von einer Milliarde Euro bis 2025 sei jetzt startklar, wird Finanzminister Olaf Scholz anlässlich eines „Autogipfels“ der Regierung zitiert. „Unser Ziel ist, dass die deutsche Automobilindustrie die klimafreundlichen Autos der Zukunft baut, neue Arbeitsplätze entstehen und Wertschöpfung erhalten bleibt.

Unterstützt werden soll mit dem Fonds die Zukunftsorientierung der Branche und der Autoregionen. Laut Finanzministerium wurde nun auf Basis eines Expertenberichts die konkrete Ausgestaltung geklärt. Scholz sagte, mit mehr als 300 Millionen Euro sollten regionale Kooperationen für Beschäftigte und Unternehmen vor Ort gefördert werden, um an konkreten Zukunftsideen zu arbeiten. Daneben geht es um Hilfen bei der Digitalisierung und bei Umstellungen der Produktion für neue Antriebstechnologien wie Elektromobilität.

Angedacht waren neben der „strategischen strukturpolitischen Orientierung“ auch Strategien für den Wandel speziell in den Regionen mit besonders vielen Unternehmen der Autobranche, heißt es. Laut „Handelsblatt“ sollen nun bis zu 380 Millionen Euro in die vom Strukturwandel in der Branche besonders betroffenen Regionen fließen. Das empfiehlt der Expertenbeirat des „Autogipfels“ bei Bundeskanzlerin Angela Merkel demnach in seinem Abschlussbericht.

Es gibt 70 Cluster in Deutschland, von denen 20 bis 30 potenzielle Problemfälle sind„, sagte der Co-Vorsitzende des Gremiums, Jens Südekum, von der Universität Düsseldorf, der Zeitung. „Sie sind geprägt von vielen kleinen Zulieferern, die bisher stark auf die Verbrennertechnologie fokussiert sind und noch keine Strategie für die Zukunft entwickelt haben.“

Dem Bericht zufolge sollen sie sich um durchschnittlich zwei bis drei Millionen Euro im Jahr bewerben können, um gemeinsam mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Arbeitsagenturen sogenannte „Transformationsagenturen“ aufzubauen. Zu den Regionen, die bereits Anträge vorbereitet haben, gehören laut Südekum das Saarland, Südwestfalen und Südost-Niedersachsen.

Darüber hinaus wollen sich 23 weitere Regionen und Kommunen bewerben, darunter Sachsen-Anhalt, Leipzig und Südwestsachsen, aber auch Berlin, Köln, Heilbronn und Reutlingen sowie das Rheinische Revier und Mittelhessen. Weitere 410 Millionen Euro soll die Bundesregierung laut Expertengremium bereitstellen, um die Digitalisierung der Branche zu fördern, wozu auch neue Betriebssysteme für Autos gehören oder autonome Fahrfunktionen.

Das zentrale Thema für die erfolgreiche Transformation ist die Digitalisierung„, resümierte Südekum, unabhängig von der künftigen Antriebsform. Weitere Fördermittel empfiehlt das Gremium für die Umstellung der Fertigungstechniken hin zu elektrischen Antrieben und einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Ob die nun vorgesehene Hilfe ausreicht, ist unklar. Durch den Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotoren könnten in der deutschen Autoindustrie trotzdem Hunderttausende Arbeitsplätze wegfallen. Gleichzeitig könnten nach jüngeren Schätzungen aber noch mehr neue Jobs rund um Produktion und Unterhalt von Elektroautos entstehen.

Insgesamt sollen die Unternehmen neben dem Zukunftsfonds aus Förderprogrammen im Volumen von rund drei Milliarden Euro bis 2026 profitieren können. Unter anderem Grünenpolitiker Oliver Krischer hatte in der Vergangenheit den Einsatz von Steuergeldern hierfür kritisiert und dem Bayerischen Rundfunk gesagt: „Dass wir so etwas brauchen in Deutschland für diese Industrie, zeigt, was in der Vergangenheit alles schiefgelaufen ist.

Quelle: spiegel.de – Bundesregierung stützt deutsche Autoindustrie mit „Zukunftsfonds“

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Helmuth Meixner:

Nun, Ihre Antwort ist „ausbaufähig“. Sie war es schon seit vielen Jahren. Warum? Seit Jahren wurde geschreiben und gezeigt, dass die Auto-Industrie ja nicht nur Autos bauen muss. Sie konnte und kann ganze Städte planen, konstrieren, mitsamt der ganzen Infrastruktur von der Erschließung bis hin zu schlüsselfertigen Gebäuden, mitsamt der Verkehrs- und Energieinfrastruktur. Es gibt eine Firma, die macht das schon sehr lange. Sie webt Städte, baut Anlagen zur autarken Versorgung mit STROM, Heizung, Lüftung und wirklich Alles was in irgend einer Form zusammen hängt. Öffentliche Verkehrmittel, Transportmittel bis hin zu Schiffstechnik, Flugzeugen, Personen- und Transport-Drohnen und als Muster z.B. die gesamte Energie für eine Firma für Gabelstapler, die natürlich FCV betanken kann, wobei deren Tanks wiederum zur Notstromversorgung dienen könnten. Natürlich ist man in der Lage auch LKWs versorgen zu können. Das ist nur eine Frage der Auslegung. Nun wir reden hier von einem bekannten Autokonzern in Japan. Der Konzern redet aber nicht nur von diesen Transportmitteln für 1.48 Personen, also BEV, die oft lange Zeit an Super-Chargern zum Laden stewhen. Chargern die häufig nicht einmal ein Dach für ihre Kunden haben und wo die Kunden gezwungen sind hinter Bäume zu „abwässern“. Man sucht sogar ein Restaurant vergblich und knappert am letzten Keks. Währen des Kalten Kriedes, just um die Zeit, als Tito mobilisiert hatte, weil er ein Krieg befürchtet hatte, „durfte“ ich auf „Einladung“ dessen Regierung dorthin fahren. An der Grenze wurden wir 4 x kontrolliert. Nur das entsprechende Schreiben ermögliche dort mit Privatauto zu fahren. Wir nahmen aus guten Gründen eine Citroen DS, weil mein Mitfahrer wusste, wie dieser Betanpolatten-Autoput ist. Die so genannte Autobahn bestand aus mehr oder minder befahrbaren Betonplatten an den guten Stellen. Sorry, das war mir dazu noch eingefallen und die „Tankstellen“ aber waren besser ausgestattet als bei uns so manche E-Tanke mit Bezahlcomputer. Sie hatten wenigstens Dächer für die Hauptkunden. Diesel-LKWS und ab und zu sogar PKWs. 2021 ist heute! Die Steckdosen stehen oft im Freien. Ist das dieser Fortschritt in dieser E-Mobilität? Man kauft eine teuer subventionierte E-Karre und steht im Regen oder hocht im E-Immobil so lange bis der gewünschte Ladezustand erreicht ist. Mit Kind und Kegel, nachts im Winter, wenn es nicht regnet, sondern Unmengen an Schnee fällt? In Jugo fand man wenigstens ein Dach über dem Kopf, sogar ein WC, kann konnte als „Hardliner“ sogar warem „Kaffee“ aus dreckiger Kanne bekommen. Nix für mich, aber es gab Leute, die das Zeug mochten. (diese lange Passage muss NICHT gelesen werden. Sie dient nur dem Vergleich zwischen damaliger und heutiger Verkehrsinfrastruktur auf modernen Auto/LKW-Bahnen- LKW-PUTs mit Baustellen und alten Brücken) – Weiter kurz zum Kernthema „H2“. Von WOVEN-CITIES ist man hier um Lichtjahre entfernt. Hier wird nur über E-Mobile diskutiert, vor allem diese Wagen die einen AKKU haben müssen. WARUM? Hier sieht man ein Video in dem ein bekannter Videomacher und Akkufans über H2 berichtet. Bitte lassen Sie den Mann in Ruhe über Wasserstoff berichten. Das hier: https://youtu.be/N9sLoPTsVGE . Bei mir entstand der Eindruck, der Filmemacher war selbst überrascht, welches Potenziail in H2 wirklich steckt. Ich hatte gegalubt das sei seit vielen Jahren bekannt. Wie konnte man so etwas im WWW verheimlichen? Nun garde jetzt sieht man das hier und hört Lobeshymnen ohne Ende. https://youtu.be/PClclLl6uhE . Versteckt findet man Botton mit Minus-Zeichen für nackte Fakten… Warum? Angst vor der Wahrheit?

Helmuth Meixner:

nun man hätte, hat aber nicht. die alte leier. endloses geschwafel und bekannte risiken landen im archiv, weil man mit risken in D nicht punkten kann. klimawandel? gibt es nicht! hochwasser auch nicht! viren schon gar nicht! aber e.autofahren ist soooo schööönnn. wer leist schon so etwas?: https://dserver.bundestag.de/btd/17/120/1712051.pdf , so etwas liest keine sau! aber man weiss bescheid, wie schädlich dieser wasserstoff doch ist und braucht dazu keine ahnung zu haben….

Helmuth Meixner:

Bevor die deutsche autoindustriem deren kapital untergeht fährt man hier längst mit h2 oder alternative kraftstoffe. musk muss seine akkuwagen immer noch mit diesel fahren lassen. nicht einmal der ungekrönte „E-king off the road“ kommt ohne diesel aus. Rudi sei dank! der könig müsst ohne diesel amish werden. und seine fans horsemen. ohne diesel fallen alle zusammen aus dem sattel…. sie reden über akku-mobile, sind aber von ptrokeum abhängig wie ein baby von der muttermilch oder das deutsche stromnetz von den akws aus den nachbarländern. deshalb darf otte, der normalverbraucher etwas mehr bezahlen.

Helmuth Meixner:

Mit meiner bescheidenen Technik und Zwischendurchschreiberei bräuchte ich einen Ghostwriter und 2 pensionierte Lektoren der SZ oder FZ. Zur Not ginge auch mein alter Lehrer, aber der ist vor 40 Jahren verstorben. entschudligen sie die vielen sätze, ich hatte keine zeit kurz zu schreiben. was mich erstaunt ist, dass man hier immer nur über e-autos schreibt, aber was ist mit dem strom? da hat doch vati staat besonders effizient seine langen finger drin oder nicht? nicht mehr ganz tauffrisch dieser beitrag, aber langsam geht mir ein licht dazu auf: https://youtu.be/nBfz8R1SRhk. war das klein und kompakt genug?

Hiker:

Das ist ja das Dilemma. Zu spät, zu wenig, zu langsam. Etwa so lässt sich die aktuelle Klimapolitik weltweit beschreiben. Wenn nicht sehr bald sehr drastische Massnahmen ergriffen werden ist eine Katastrophe nicht mehr zu vermeiden. Und es wird schlimmer werden als wir es uns in unseren kühnsten Albträumen vorzustellen vermögen. Wir sind kurz davor unser Habitat nachhaltig und für alle Zeiten zu zerstören!

Hiker:

Das ist nun eine ganz primitive Anmache die Sie hier versuchen an den Mann zu bringen. Wenn die Deutschen Autobauer ein Problem haben ist das einzig und allein deren eigenes Verschulden. Das hat rein gar nichts mit bösen Tesla Fanboys zu tun. Lassen Sie bitte Ihren Frust an denen aus die für dieses Desaster wirklich schuld sind und die jetzt auch noch mit Ihrem sauer verdienten Geld staatlich unterstützt werden! Auf das die Aktionäre dieser Dynosaurier weiter Gewinne einstreichen können. Und Leute wie Sie in verkennung der Fakten auch noch blind auf vermeintliche Teslafanboys eindreschen. Wahrlich, da haben diese Konzerne ganze Arbeit geleistet an Kleingeistern wie Ihnen.

Omegaquattro69:

Tesla/Elon Murks Fanboys hassen halt die deutsche Autoindustrie und lassen keine Sekunde vergehen in der nicht für deren Untergang gebetet wird

Albrecht Bleser:

Stets textlich etwas kompakter und bitte mit weniger GROSSBUCHSTABENverwendung wäre nett, danke.

Helmuth Meixner:

Alleine Ihre anmerkung: „Die grosse Deutsche Autoindustrie ist einemal mehr auf staatliche Unterstützung angewiesen.“ ist absolut falsch! Die Autoindustrie liegt nicht am Boden. Im Gegenteil! Warum wohl?

Helmuth Meixner:

DieAutoindustrie schläft garantiert nicht. Sie ist LÄNGST GLOBAL und KASSIERT. Sie nimmt mit, was man ihr in den Hintern bläst und zwar dort, wo es sich finanziell rentiert. Es gibt Leute diue meinen, die Industrie MÜSSTE E-Mobile produzieren, weil Sie es als das Gelbe vom Ei wünschen. Dann kriegen Sie dort eben staatlich subventionierte Akku-Autos. Diese Plaster ist bei E-Mobilität momentan eben Europa. Dort investiert man mit Eigenkapital auf Halbmast und KASSIERT, so wie früher NOKIA das was an staatlichen Hilfen angeboten wird. Dann zieht diese „Karavane“ weiter“. Man muss schon sehr naiv sein, das nicht wissen zu können. In großen Teile der Welt sieht der Bedarf an Automobilität ganz anders aus als bei uns und Massen an Menschen wollen und müssen ganz anderes mobilisiert werden. Dort ist die ZUKUNFT, aber doch nicht hier bei uns. Wir sind Weltmeiser im AUSVERKAUFT ganzer Industriesektoren und haben die Autoindustrie, deren Kapital nach Asien verschoben. Die vielen Muster liegen doch vor. Der Schiffbau, die Dieselmotoren, nur um ein paar Beispiele zu nennen- Wo werden den die meisten Auto gebaut und wo verkauft? Warum lacht man über TOYOTA, weil die Firma hier angeblich so zögerlich reagiert und momentan noch keine E-Mobilproduktion plant? Warum wurden Firmen und Markensegmente aus der EU zurück gezogen? Vom größten Autobauer der Welt? Hat man das schon kapiert? Warum ist so viel „Auto“-Kapital nach China gegangen? Kapital und Produktion deutscher Firmen? War das Zufall? Wichtiger wäre heute, was mit diesem Kapital UND Knowhow dort gemacht wird. Sehr wichtig aber wäre zu wissen, in welchen Kontinenten und Staaten zukünftig Autos gebaut werden. In der EU wohl eher nicht. Hier werden Autos ver-und gekauft, in Ländern die eben wenige Autos bauen oder gar keine mehr.

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