Sono Motors Solartechnologie soll 3.400 Liter Kraftstoff/ Jahr einsparen

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Sono Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

The next big thing für Sono Motors ist die Solarmobilität. Das steht seit der ersten Vorstellung des Sion außer Frage. Nach dem Einsatz der eigenen Solartechnologie auf einem Solarbusanhänger im Münchner Stadtverkehr, geht man nun ein weiteres Projekt mit CHEREAU S.A.S. weitere Schritte. Die Solar-Integration auf einem Kühlauflieger soll das Kühlaggregat des Anhängers mit zusätzlich 9,8 Kilowatt-Peak versorgen, was zu einer Kraftstoffeinsparung von etwa 3.400 Litern führen kann und die lokalen CO2-Emissionen um etwa 9 Tonnen pro Jahr und Fahrzeug reduzieren kann.

Laurin Hahn, Gründer und CEO von Sono Motors, führte bereits in der Vergangenheit aus, dass die von Sono Motors patentierte Solartechnologie für eine Vielzahl von Fahrzeugen verwendet werden kann. Dies wolle man nun, nach Unterzeichnung des Vertrags mit The Reefer Group, einem international führenden Hersteller von Kühlaufbauten, in der Praxis erproben. Im Rahmen der Zusammenarbeit plant Sono Motors gemeinsam mit CHEREAU S.A.S., einer französischen Tochter von The Reefer Group, die Ausstattung eines ersten Kühlanhängers zur umfangreichen Untersuchung und weiteren Evaluierung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit einer maßgeschneiderten Solarlösung für Serienfahrzeuge.

„Diese Partnerschaft ist ein großer Schritt für Sono Motors, da wir damit eine völlig neue Branche für den Einsatz unserer extrem flexiblen, proprietären Sono Solartechnologie erschließen. Wir bieten eine leichte und anpassbare Plattform, die sich ideal für den Einsatz in Kühlaufliegern eignet. Kunden im Transportgewerbe können so in ihrer gesamten Fahrzeugflotte sowohl Kosten als auch Emissionsausstoß senken.“ – Laurin Hahn, Mitgründer und CEO von Sono Motors

Im Detail ist geplant, dass Sono Motors die Dach- und Seitenflächen eines bestehenden CHEREAU-Aufliegers mit insgesamt 54 Solarmodulen ausstatten wird. Zum Einsatz kommt hierfür der VaPV-Prozess (kurz für vehicle applied photovoltaic oder fahrzeugangewandte Photovoltaik), der speziell für Fahrzeugaufbauten wie beispielsweise den Kühlauflieger von CHEREAU entwickelt wurde. Auf einer Gesamtfläche von 58,9 m² werden die Module untergebracht. Der erzeugte Solarstrom wird über die Ladung der Batterie zum Betrieb der Kühleinheit genutzt. Potenziell können somit circa 3.400 Liter Kraftstoff eingespart und der lokale CO2-Ausstoß um circa 9 Tonnen pro Jahr und Fahrzeug verringert werden – im Vergleich zu Aufliegern mit dieselbetriebenen Kühlungen.

In unter einem Jahr wird es somit möglich sein den CO2-Rucksack des Solaraufliegers (6,5 Tonnen) auszugleichen. Auf der IAA Transportation 2022 in Hannover sei die Vorstellung des Kühlaufliegers mit Sono Motors Solar-Technologie geplant. Im Anschluss sollen eingehende Tests in einem mehrmonatigen Feldversuch bei einem CHEREAU-Kunden in Frankreich folgen. Mittels dieser Tests sollen auch die Zahlen zum Energieertrag und zur Kraftstoffeinsparung validiert werden, die derzeit auf internen Berechnungen und Annahmen zu Wetter und Systemeffizienz basieren.

Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfbrecht Gösebert:

Sorry, der bereits gepostete Link „geht“ leider so nicht, aber dieser:
sonomotors.com/de/press/press-releases/sono-motors-and-chereau-sign-contract/

Da ist dann auch noch Seitenplatz für Werbung!

Wolfbrecht Gösebert:

Geht aber auch anders:
sonomotors.com/site/assets/files/8074/sono-chereau-1800×1800.jpg

Karl-Heinz:

Es ist nun mal eine Prototypenphase. Das ist normal, dass nicht hunderte Testwagen bzw in diesem Fall Auflieger ausgestattet werden. Das könnte auch keiner bezahlen. Nach erfolgreichem Test und der Vermarktung kann durch eine Serienproduktion der Preis bezahlbar werden.
Wenn keiner anfängt und das unternehmerische Risiko auf sich nimmt wird es keine Verbesserung geben.
Niemand würde den Preis öffentlich machen, da der ja nicht den Verkaufspreis widerspiegeln würde. Nochmal: Es ist ein Prototyp und keine Luftnummer. Bitte die Veröffentlichung des Münchner Bus lesen der mit den Modulen ausgestattet wurde. Der Test läuft bereits.

Karl-Heinz:

Sono-Motors hat mit dem Konzept voll ins Schwarze getroffen. Ich bin überzeugt, dass die Serienproduktion des Sion zusammen mit dem sehr erfahrenen Partner Valmet starten und erfolgreich sein wird. Natürlich handelt es sich um ein absolut neues Projekt und es ist möglich, dass es Rückschläge geben kann.
Einfach mal „Solarpanel montieren“ Nein das ist es nicht, sondern durch ein ausgeklügeltes System die PV Module in einer rel flexible Ummantelung geschützt an der Aussenfläche von Fahrzeugen montiert. Das nennt man technologischen Vorsprung! Ich ziehe meinen Hut vor den Erfindern. Gut das sie dem Druck und vor Allem ihrer Vision gefolgt sind und es noch immer tun. Das ist ein Gewinn für alle.
Sono Motors steht am Anfang der Entwicklung dieser Technologie und sicherlich wird die Erforschung nicht nur in noch effizientere Panels gehen sondern auch in Richtung die Attraktivität durch Farbe zu erhöhen.

Eines steht in meinen Augen fest. Diese PV Panel werden in naher Zukunft den Markt im Bereich PKW, LKW, Boote und Haustechnik revolutionieren.

Weiter so SONO Motors GmbH!!!

Wolfbrecht Gösebert:

„Du kannst ja gerne aufzeigen, was sie haben.“

Muß doch gar keiner: Das machen div. Medien – u.a. EA-N – schon regelmäßig, zuletzt z.B. in:
elektroauto-news.net/2022/sono-solar-e-auto-sion-serien-validierung

Liegt es eigentlich an
1) mangelnder Realitätswahrnehmung innerhalb Deiner Desinformationsblase
oder liegt da
2) ein (besonderes/finanzielles?) Interesse bei Dir vor,
die Fortschritte eines start-ups vom Beginn der Garagenbastelei über die Gründung von Sono Motors bis zum aktuell finanziell bereits abgesicherten Validierungsfahrzeugbau bei ThyssenKrupp und Bertrandt ständig und gezielt „niederzuschreiben“?

David:

Antwort: Sie werden einen einzigen Auflieger mit 54 Modulen ausstatten. Bis 20. September. Zum Preis erfährt man nichts. Also die übliche Luftnummer.

David:

Richtig, also haben sie nichts und brauchen Geld, damit es weitergeht. Und, da geht es ja hier drum, haben sie keinerlei besonderes know-how im Bereich Solarpanels auf Autos. Das wollen sie Dummköpfen weis machen. Tatsächlich gibt es schon Fahrzeuge mit Solarzellen seit Jahrzehnten. Und es ist ne echte Verschwendung gegenüber der Nutzung in einer statischen Südlage.

Stefan:

Nicht zwangsläufig. Es gibt Pixel Prints, nach dem Vorbild von Andy Warhol, die genug Licht durchlassen.

Stefan:

Ähm…. bitte noch mal den Artikel lesen oder die Sono Seiten oder Youtube Dokus schauen.

Stefan:

Haben sie Fakten, die ihre Behauptungen beweisen? Ich habe den Prototypen auf der Roadshow in Hilden gefahren und der erfolgreiche US Börsengang geht auch nicht ohne Substanz in der Firma. Da hat die US Börsenaufsicht aus der Vergangenheit gelernt. Der „Body in White“ wird aktuell im Saarland bei Thyssen produziert und die PV Anbau Karosseriekomponenten sind auch vorhanden. Bis zur Validierung und Zulassung reicht das Geld für Sono. Und das für die Serienproduktion nochmal Geld an der Börse eingesammelt werden muss, ist auch öffentlich.

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