Anfang des Jahres haben wir Chargery, den mobilen Ladeservice für Elektrofahrzeuge, unter die Lupe genommen. Nun scheint auch SIXT ein Auge auf das Berliner Start-Up geworfen zu haben. Die Idee hinter Chargery ist eigentlich recht simpel. So haben die drei Gründer auf einem Fahrradanhänger eine knapp 150 Kilogramm schwere mobile Ladestation montiert und können so E-Autos mobil nachladen.
Ein Ansatz, der wohl SIXT so gut gefallen hat, dass man sich mit einer geringen Beteiligung an dem Unternehmen beteiligt hat. Mit Chargery hat das Unternehmen eigener Aussage nach eine flexible Alternative zur bislang wenig ausgebauten Ladeinfrastruktur gefunden. Der Mobilitätsdienstleister wird den Service künftig für die Vermietung seiner Elektroflotte nutzen.
Durchaus nachvollziehbar, setzt SIXT in seiner Flotte unter anderem auf die neuesten Generationen der Elektromodelle BMW i3 und BMW i8 sowie verschiedene Hybridfahrzeuge. Autos mit alternativen Antrieben erfreuen sich wachsender Beliebtheit und gewinnen in urbanen Gebieten mehr und mehr an Bedeutung.
“Elektro- und Hybridfahrzeuge bieten vor allem in urbanen Gebieten deutliche Vorteile bei Kosten und Nachhaltigkeit. Mit unserem Investment in Chargery tragen wir dem wachsenden Interesse unserer Kunden an alternativen Antrieben Rechnung und bieten ihnen eine einfache und flexible Lösung für das Aufladen der Fahrzeuge – und somit eine reibungslose E-Mobilität. Wir sind überzeugt von diesem neuen Service und freuen uns darauf, gemeinsam weitere Städte für die mobilen Ladestationen zu erschließen.” – Nico Gabriel, Bereichsvorstand SixtX
Mit Chargery hat SIXT nun eine Lösung gefunden, um den eigenen Kunden eine zuverlässige Ladeinfrastruktur auf ihren Fahrten zu bieten und so die Reichweite der E-Fahrzeuge zu verlängern. In der Realität läuft es so ab, dass sich die Mitarbeiter des Start-ups per Fahrrad – also mit der größtmöglichen Flexibilität in der Großstadt – und mit einer entsprechend großen Powerbank im Gepäck auf den Weg zum leergefahrenen Auto machen, unabhängig vom aktuellen Standort.
Der starke Akku, der ausschließlich Ökostrom lädt, wird an das Fahrzeug angeschlossen, gesichert und nach Beendigung der Ladezeit wieder abgeholt. Neben dem mobilen Aufladen bietet Chargery auch weitere Dienstleistungen wie die Innenraumreinigung der E-Fahrzeuge oder kleinere Wartungsarbeiten.
Stand heute ist das Angebot von Chargery bisher nur in Berlin verfügbar. Der Ausbau in weiteren Großstädten Deutschlands und Europas ist für den Beginn des kommenden Jahres geplant. Nach Aussage von Christian Lang, CEO und Co-Founder Chargery, bietet das Unternehmen einen mobilen Ladeservice und somit eine effiziente, komfortable sowie nachhaltige Lösung, die mit weiteren attraktiven Dienstleistungen kombiniert werden kann.
Chargery wurde im August 2017 in Berlin von Philipp Anders, Christian Lang und Dr. Paul Stuke gegründet. Neben namhaften Carsharingprovidern zählen heute bereits diverse Automobilhersteller zu den Kunden von Chargery.
Quelle: SIXT – Pressemitteilung vom 28. November 2018